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Skibindung.
Es sind bereits Skibindungen bekannt, bei denen zwecks Regelung des Tiefzuges für das Fersenzugglied mehrere Abstützorgane an jeder Skiwange angeordnet sind, u. zw. so, dass man wahlweise eine oder mehrere der Abstützstellen auf das Fersenzugglied zur Wirkung bringen kann. Diese Ausbildungen haben den Nachteil, dass die das Fersenzugglied bildenden Riemen oder Kabel ein-und ausgehängt werden müssen und dass bei Einstellung der Bindung auf Normalzug durch die beim Schreiten niedergehende Sohle der Riemen oder das Kabel gegen die hinter den Backen liegenden (unbenutzten) Abstützorgane (Haken od. dgl.) niedergetreten werden. Das hat aber in kurzer Zeit Beschädigungen oder Reissen dieser Riemen (Kabel) zur Folge.
Auch hat man für denselben Zweck bereits die gelenkige Anordnung verstellbarer Schienen (Schieber) für den Anschluss des Fersenzuggliedes vorgeschlagen, die in der einen Lage (Normalzug) gelenkig bleiben, in der andern Lage zwecks Erzielung des Tiefzuges gesperrt werden. Derartige Lenker (Schieber) haben sich aber auch nicht bewährt, weil die das Verschieben ermöglichenden Schlitze in den Schiebern während der Fahrt vereisen, so dass die Verstellung aus einer Lage in die andere sehr erschwert wird.
Auch sind Skibindungen für veränderbaren Tiefzug mittels an den Skiwangen befestigten, in zwei Stellungen einstellbaren Lenkern bekannt. Während bei diesen bekannten Skibindungen an den Enden der Lenker das Fersenzugglied angeschlossen ist, sind erfindungsgemäss die freien Enden der Lenker zu je einem vom Fersenzugglied gesonderten Abstützorgan für das Fersenzugglied ausgebildet.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1-6 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fig. 1-3 zeigen in Seitenansichten auf eine der beiden Skiwangen den Regler in drei versehiedenen Stellungen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Verwendung des Reglers bei einer Bildstein-Bindung, Fig. 6 zeigt den Regler in Verwendung bei einer Kabelbindung.
Der Tief zugregler besteht aus einer Grundplatte 1, die mit zwei Schrauben 4, 4'an jeder Skiseite 3 befestigt ist. Die Platte 1 weist zwei Anschläge 2,2'auf und bildet mittels des Drehbolzens 5 das Lager für den einarmigen Hebel 6, der seinerseits mittels der Niete 7 gelenkig mit dem Führungs- organ 8 für das Fersenzugglied (Riemen, Kabel od. dgl. ) 9 verbunden ist. Um die Darstellung klarer zu machen, ist in den Fig. 1 und 3 das ständig in der Führung 8 verbleibende Fersenzugglied 9 im Bereiche des Tief zugreglers unterbrochen.
Fig. 1 zeigt die Normalstellung des Reglers. Der Hebel 6 legt sich gegen den linken Anschlag 2 und ist in dieser Stellung durch den Riemenzug festgelegt.
Fig. 2 zeigt eine Zwischenstellung des Hebels 6 beim Übergang zum verstärkten Schrägzug, der dann erreicht ist, wenn der Hebel um 180 in die Stellung gemäss Fig. 3 umgelegt ist, wo er gegen den rechten Anschlag 2'der Tragplatte 1 anliegt. Der Übergang erfolgt durch einfaches Umlegen des Hebels 6, ohne dass das Fersenzugglied seine Führung 8 am Ende dieses Hebels hiebei verlässt und ohne dass man aus der Bindung zu steigen braucht. Der Abstützpunkt des Fersenzuggliedes wird durch dieses Umlegen des Hebels 6 um die doppelte Hebellänge nach rückwärts verlegt.
Ein wesentlicher Vorteil des neuen Tiefzugreglers besteht darin, dass bei der Einstellung der Bindung für normalen Tiefzug hinter der Riemenführung 8 keine Haken oder sonstige Teile an den Skiwangen vorstehen, so dass der Riemen (das Kabel) vollkommen frei und unbehindert durchschwingen kann und sich auch nicht verhängt, wenn die Ferse beim Sehreiten auf und nieder geht. Dadurch, dass die Riemenführung 8 gelenkig im Hebel 6 gelagert ist, stellt sie sich dem Riemenzug entsprechend
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ein, so dass kein scharfer Knick im Riemen oder in dem Kabel vorkommt und somit ein Bruch des Riemens oder Kabels an dieser Stelle vermieden wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen bei vollständigen Bindungen (Bildstein-Federstrammer mit Bindungriemen) die Verwendung des Tiefzugreglers in seinen zwei Stellungen. Man sieht insbesondere in Fig. 4 (Stellung für Normalzug), dass die Ferse unbehindert durchschwingen kann, was insbesondere beim Aufwärtsgehen erwünscht ist. Fig. a zeigt, dass bei Einstellung auf verstärkten Schrägzug die Ferse inihrer Aufwärtsbewegung gehemmt ist und nicht mehr so hoch aufgehoben werden kann. Diese Stellung ist für die Abfahrt erwünscht.
Fig. 6 zeigt die Anwendung des Tiefzugreglers bei einer Kabelbindung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Skibindung für veränderbaren Tiefzug mittels an den Skiwangen befestigten, in zwei Stellungen einstellbaren Lenkern, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Lenker zu je einem vom
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