AT15580U1 - Schildkappe mit Schutzfunktion - Google Patents

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AT15580U1
AT15580U1 ATGM8035/2017U AT80352017U AT15580U1 AT 15580 U1 AT15580 U1 AT 15580U1 AT 80352017 U AT80352017 U AT 80352017U AT 15580 U1 AT15580 U1 AT 15580U1
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front part
shield
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shield cap
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ATGM8035/2017U
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English (en)
Inventor
Pintaric Daniel
Original Assignee
Deftown Gmbh
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42BHATS; HEAD COVERINGS
    • A42B1/00Hats; Caps; Hoods
    • A42B1/04Soft caps; Hoods
    • A42B1/08Soft caps; Hoods with protection against blows

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  • Helmets And Other Head Coverings (AREA)

Abstract

Schildkappe mit eingebrachtem Schutzmaterial für eine Schutzfunktion für einen Träger der Schildkappe, welche einen nach unten offenen Kappenkörper aufweist sowie einen etwa waagrecht vom Rand des Kappenkörpers abstrebenden formstabilen Schild, wobei der Kappenkörper aus einem Vorderteil mit einem Frontteil und dem abstrebenden Schild sowie einem mit diesem verbindbaren Hinterteil besteht, wobei mindestens das Frontteil des Vorderteils aus einer schlagzähen Materialschicht, vorzugsweise aus Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff besteht, wobei ferner vorgesehen ist, dass exklusiv dem Vorderteil separates, dämpfendes Schutzmaterial zugeordnet ist, das einzelne, unabhängig voneinander herstellbare Schutzelemente (7, 8') umfasst, wobei diese Schutzelemente (7, 8') Bereichen des Vorderteiles (2') zuordenbar sind.

Description

Beschreibung
SCHILDKAPPE MIT SCHUTZFUNKTION
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schildkappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Schildkappe geht aus der DE 20 2004 014 095 U1 hervor. In dieser Druckschrift wird diese Schildkappe auch als Baseball- Cap bezeichnet. Die Schildkappe bzw. die Schirmmütze ist eigentlich wie ein Schutzhelm mit einem an der Frontseite befindlichen Schild aufgebaut. Auf der Innenseite des Helmteiles befindet sich Schutzmaterial, das weich und federnd ausgebildet ist. Ansonsten ist der Helm von seiner äußeren Gestaltung her gesehen, auf eine Kopfform eines Trägers ausgerichtet, indem ein Formteil eingesetzt wird. Das Formteil kann aus einem flexiblen Material ausgebildet sein, wie ein Metallblech oder ein Kunststoffteil, das aus einer mehrlagigen Carbonfaser-Schicht besteht. Die DE 20 2004 014 095 U1 offenbart nur eine einheitliche, durchgehende Schutzmaterialschicht (siehe Schicht Nr.8 in Fig. 1 der DE 20 2004 014 095 U1). Durch ihren helmartigen Aufbau wird die Schirmmütze nach der DE 20 2004 014 095 U1 des Weiteren als übermäßig groß, zum Beispiel für einen Baseball- Spieler, angesehen. Die Akzeptanz für einen Baseballspieler dürfte daher gering sein. Außerdem fehlen Belüftungsöffnungen für den Kopf des Trägers.
[0003] Eine Schildkappe, bei der lediglich der an den Schild angrenzende Frontteil als formstabiles Teil, wie aus Kunststoff hergestellt ist, geht aus der DE 10 2010 007 178 A1 hervor. In der DE 10 2010 007 178 A1 wird auch erwähnt, dass das Frontteil und der Schild einstückig hergestellt werden können. Es wird sodann zur Bildung der Schildkappe ein Hinterteil angesetzt, welches in der Regel aus Gittergewebe besteht. Die Schildkappe nach der DE 10 2010 007 178 A1 dient im Wesentlichen als Werbeträger, da sich der Kunststoff des Fronteils und des Schildes für die Anbringung eines Werbelogos durch Bedruckung oder ein In-Mold-Labeling in hervorragender Weise eignet.
[0004] Nach Allem ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schildkappe zur Verfügung zu stellen, die ansprechend gestaltet ist und insbesondere auch für einen Baseballspieler eine angemessene Schutzfunktion aufweist. Ferner soll eine ausreiche Belüftung des Kopfes des Trägers vorliegen.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Schildkappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0006] Die Erfindung betrifft also eine Schildkappe mit eingebrachtem Schutzmaterial für eine Schutzfunktion für einen Träger der Schildkappe, welche einen nach unten offenen Kappenkörper aufweist sowie einen etwa waagrecht vom Rand des Kappenkörpers abstrebenden formstabilen Schild wobei der Kappenkörper aus einem Vorderteil mit einem Frontteil und dem abstrebenden Schild sowie einem mit diesem verbindbaren Hinterteil besteht, wobei mindestens das Frontteil des Vorderteils aus einer schlagzähen Materialschicht besteht, wobei ferner vorgesehen ist, dass exklusiv dem Vorderteil separates, dämpfendes Schutzmaterial zugeordnet ist, das einzelne, unabhängig voneinander herstellbare Schutzelemente umfasst, wobei diese Schutzelemente Bereichen des Vorderteiles zuordenbar sind.
[0007] Indem der Frontteil und/oder der Schild der Schildkappe eine Schutzeinrichtung gegen von außen aufprallende Gegenstände aufweist, kann einerseits der Rest der Schildkappe, also der hintere Teil des Kappenkörpers, wie bisher üblich aus gut luftdurchlässigen Textilmaterial, beispielsweise einem Gittergewebe, bestehen, und dennoch ist der Träger einer solchen Kappe gegen von vorn-oben aufprallende Gegenstände geschützt, was in aller Regel ausreichend ist, denn allein aufgrund z.B. eines Spielgeschehens, wird der Träger der Kappe ohnehin in die Richtung blicken, aus der der entsprechende Gegenstand, beispielsweise der Ball, kommen könnte.
[0008] Der Wirkmechanismus der Schutzeinrichtung soll darin bestehen, die auftreffende Kraft zum einen zu dämpfen, bevor sie auf den Kopf des Kappenträgers einwirkt, zum Beispiel durch plastische Verformung oder elastische Verformung des Materials der Schutzeinrichtung. Die Fläche, auf der die Kraft einwirkt, ist dem Grunde nach zu vergrößern, also die Kraft so zu verteilen, um die maximal auftretende Kraftspitze zu reduzieren.
[0009] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass als schlagzähes Material mindestens des Frontteils des Vorderteiles Aluminium oder ein faserverstärkter Kunststoff mit geeigneter Schichtdicke einsetzbar ist.
[0010] Hierfür können auch geringe Materialstärken von unter 3 mm bereits ausreichend sein.
[0011] Um durch die Art der Formgebung eine Erhöhung der Festigkeit zu erzielen, weist das Frontteil eine aufgewölbte Struktur sowie mindestens eine imitierte Naht auf.
[0012] Eine Lösungsvariante ist, dass ein Schutzelement des Vorderteils aus einem elastisch oder plastisch verformbaren, den Aufprall dämpfenden Material besteht und insbesondere unlösbar mit dem Vorderteil verbindbar ist.
[0013] Obwohl es bei Skihelmen und Fahrradhelmen bekannt ist, dass die aus Styropor bestehende deformierbare Schicht 1 cm bis 2 cm dick sein kann, was im Übrigen bei einer Schildkappe zu einer ungewohnt großen Kontur führen würde, hat es sich für die Erfindung gezeigt, dass die dämpfende Schicht der Schutzelemente nicht stärker als 10 mm, besser nicht stärker als 5 mm auszubilden ist. Dies erklärt sich auch dadurch, indem zu berücksichtigen ist, dass die bei einem auftreffenden Ball auftretenden Kräfte geringer sind als sie bei einem Aufprall eines schnellen Skifahrers mit dem Kopf auf einem harten Untergrund auftreten können.
[0014] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dass ein Schutzelement einen mehrschichtigen Aufbau aufweist und mit dem Vorderteil verbindbar ist. Damit geht insbesondere eine Eigenstabilität eines einzelnen Schutzelementes einher.
[0015] Weiterhin wird vorgesehen, dass das Schutzelement eine schlagzähe Schicht und eine dämpfenden Schicht aufweist, die fest miteinander verbunden, insbesondere verklebt sind.
[0016] Es kann auch vorgesehen werden, dass das Schutzelement, insbesondere mit einem Klettverschluss, lösbar mit dem Vorderteil, insbesondere dem Frontteil verbindbar ist. Damit wird das Reinigen der Schildkappe ohne die ansonsten eingebrachten Schutzelemente ermöglicht.
[0017] Werden die Schutzelemente untereinander über eine formschlüssige Verbindung kettenartig miteinander verbunden, so ist es bei einer Ausbildung der einzelnen Schutzelemente als plattenförmige Elemente möglich, eine Anpassung in einer Erstreckungsrichtung der Verkettung als auch eine Anpassung an eine Krümmung der Innenseite des Vorderteils zu ermöglichen.
[0018] Dabei ist es vorteilhaft, dass die formschlüssige Verbindung durch einen T- förmigen Fortsatz und eine T- förmige Ausnehmung je eines der plattenförmigen Elemente ermöglicht wird, wobei der T- förmige Fortsatz und die T- förmige Ausnehmung bevorzugt im Bereich der schlagzähen Schicht erfolgt.
[0019] Für die Erfindung erweist es sich als günstig, wenn die Schutzelemente als Streifen für eine geeignete Verteilung oder als runde Schutzelemente auf der Innenseite des Vorderteiles, insbesondere des Frontteiles ausbildbar sind.
[0020] Die Funktion des Schildes der Schildkappe als Schutzvorrichtung darf dabei nicht unterschätzt werden, denn wenn zum Beispiel ein Ball steil von oben auf den Träger der Kappe zufliegt, kann er diesen nicht erkennen, und wenn der Ball dann auf den Schild von oben auftrifft, wird er diesen bei einer gewöhnlichen Schildkappe durchschlagen und auf das Nasenbein des Trägers treffen.
[0021] Um dies zu verhindern, ist es zunächst einmal wichtig, dass der Schild nicht aus einem splitternden Material besteht, sondern auch bei einem Treffer in Gänze erhalten bleibt, um Verletzungen vor allem der Augen zuverlässig zu vermeiden.
[0022] Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn von vorn betrachtet der Schild eine Mindestkrümmung aufweist, also der Krümmungsradius höchstens 18 cm, besser nur höchstens 14 cm beträgt, und der Schild insgesamt, vor allem jedoch an den Seiten, möglichst stabil mit dem Frontteil der Schildkappe verbunden ist und sich an diesem abstützen kann. Durch diese im Querschnitt bogenförmige Konstruktion des Schildes kann der Schild hohe Kräfte von oben aufnehmen, ohne zu zerbersten.
[0023] Der Schild kann auch gelenkig mit seinen seitlichen hinteren Enden am Frontteil befestigt sein, so dass er um diese Gelenke, also um eine durchgehende horizontale Achse, gegenüber dem Frontteil und damit dem gesamten Kappenkörper nach unten klappen kann, was besonders dann Sinn macht, wenn die Schildkappe nicht nur lose auf dem Kopf getragen wird, sondern mit einem Kinngurt gesichert wird, und damit einen Widerstand gegen ein Herabdrücken des Schildes bietet.
[0024] Des Weiteren können zur Absorption der Kräfte vor allem gegenüber dem Nasenbein an der Unterseite des Schildes, insbesondere in dessen mittleren Bereich, ebenfalls Teile der Schutzeinrichtung aufgebracht sein, vor allem die dämpfenden Teile der Schutzeinrichtung.
[0025] Auch die Form des Frontteiles der Schildkappe ist für eine hohe Widerstandsfähigkeit des Frontteiles von Bedeutung: [0026] In Umfangsrichtung sollte sich der Frontteil des Kappenkörpers mindestens über den Umfangsbereich erstrecken, in dem der Schild am Kappenkörper ansetzt und/oder vorzugsweise über einen Bereich von mindestens 120 Grad, besser mindestens 140 Grad.
[0027] Auch nach oben sollte sich das Frontteil möglichst weit erstrecken, vorzugsweise sollte der höchste Punkt des Kappenkörpers noch Bestandteil des Frontteiles sein.
[0028] Denn die Stabilität des Frontteiles ist umso größer, über einen je größeren Bogenbereich sowohl in Umfangsrichtung als auch in der Höhe sich dieses Frontteil erstreckt.
[0029] Dennoch können sowohl das Frontteil als auch der Schild Durchbrüche, insbesondere zur Belüftung, aufweisen, sowohl mikroskopisch in Form von sehr kleinen, beispielsweise durch Laserbeschuss hergestellten, Löchern oder auch makroskopisch in Form von Löchern bis etwa 3 mm Durchmesser oder auch in Form von vorzugsweise vertikal verlaufenden Schlitzen, ohne dass die Schutzfunktion zu stark darunter leidet.
[0030] Vorzugsweise können in diesem Fall die Stege zwischen den Öffnungen erhaben ausgebildet sein und eine Art Verrippung bilden, die die Stabilität vergrößert.
[0031] So können insbesondere die Bereiche, die bei einer vollständig aus Textilmaterial hergestellten Kappe als Nähte ausgebildet sind, beispielsweise die vertikal verlaufende Mitte des Frontteiles, ebenfalls erhaben strukturiert sein und damit in ihrer Widerstandsfähigkeit verbessert werden.
[0032] Falls die Öffnungen nicht nur mikroskopisch groß sind, sondern 1 mm oder größer, sind sie vorzugsweise von einem Gittergewebe verschlossen, um das Eindringen von kleinen Schmutzteilchen oder auch Mücken zu verhindern.
[0033] Trotz der benötigten Schutzfunktion können Frontteil und Schild einstückig miteinander hergestellt werden, vorzugsweise mittels Spritzgießen, und vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoff. Dabei kann das Schild unter Umständen eine größere Wandstärke als das Frontteil besitzen.
[0034] Die Dicke des Schildes kann zwischen 1,5 mm und 4 mm, insbesondere zwischen 2,5 mm und 3,2 mm betragen und die Dicke des Frontteiles zwischen 0,8 mm und 2,0 mm, insbesondere zwischen 1,2 und 1,6 mm.
[0035] Zur Befestigung des hinteren Teiles des Kappenkörpers, der in der Regel nach wie vor aus Textilmaterial besteht, kann das Frontteil an seinen hinteren Endkanten einen Randstreifen mit verringerter Materialstärke aufweisen zum Auflegen des Randes des Hinterteiles und Verkleben des Hinterteiles.
[0036] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen: [0037] Fig. 1a, b: eine Schildkappe nach dem Stand der Technik, [0038] Fig. 2a, b: den Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Schildkappe, [0039] Fig. 3a - e: das Vorderteil der erfindungsgemäßen Schildkappe, und [0040] Fig. 4a - b: Querschnitt und Aufsicht auf ein mögliches Schutzelement.
[0041] Die Figuren 1a, b zeigen eine bekannte Bauform einer Schildkappe in der Seitenansicht und in der Aufsicht von oben: [0042] Der kappenförmige, fast halbkugelförmige, nach unten offene Kappenkörper 2 ist meistens zusammengenäht aus mehreren Segmenten 17a, b, c, die aus einem biegsamen flexiblen Textilmaterial bestehen, welche sich am höchsten Punkt 10 des Kappenkörpers 2 treffen, und mittels vom höchsten Punkt aus nach unten laufende Nähte 13 gegeneinander vernäht sind.
[0043] Der höchste Punkt an dem sich die Nähte 13 treffen, ist in der Regel von einem Knopf 10 abgedeckt und im Inneren ist am unteren Rand des Kappenkörpers 2 in aller Regel ein Schweißband 16 aus saugfähigem Textilmaterial eingenäht.
[0044] In der Aufsicht nahe des höchsten Punktes 10 sind in den Segmenten beispielsweise zwei Luftlöcher 11 dargestellt, die in der Regel 2 mm bis 10 mm Durchmesser besitzen und im Falle der Herstellung der Segmente 17 aus Textilmaterial am Lochrand mit Faden eingefasst werden müssen, da das Luftloch 11 sonst zu schnell ausreißt und auch optisch unansehnlich aussieht.
[0045] Im vorliegenden Fall besteht der Kappenkörper aus insgesamt 8 Segmenten 13a bis h.
[0046] Über den Umfang etwa der vorderen beiden Segmente setzt am unteren Rand 15 des Kappenkörpers 2 ein von dem Rand nach vorne, meist schräg nach unten, abstehendes, auch leicht gewölbtes Schild 3 ab, das in der Regel aus deutlich steiferem Material als der Kappenkörper 2 besteht, jedoch immer noch elastisch genug ist, um beim Glattdrücken nicht zu brechen.
[0047] Er besteht meist aus einem entsprechend stabilen Kern aus Pappe oder Kunststoff und ist oben und unten meistens mit dem gleichen Textilmaterial bezogen wie das Textilmaterial des Kappenkörpers.
[0048] Üblich ist es auch, etwa die hintere Hälfte des Kappenkörpers statt aus einem im Wesentlichen flächigen, geschlossenen Textilmaterial aus einem Gittergewebe aus Kunststoff herzustellen, um den Luftaustausch zwischen dem Inneren des Kappenkörpers und dem Äußeren zu verbessern.
[0049] In den Figuren 1a und 1b ist nicht dargestellt, dass sich auf dem Vorderteil des Kappenkörpers 2 in der Regel eine Bedruckung in Form eines Logos, oder eines Schriftzuges oder Ähnliches befindet, welches als Werbebotschaft, oder als eine Art Zugehörigkeit des Trägers der Kappe oder ähnliches gedacht ist und dessen gute optische Wirkung wichtig ist.
[0050] Bei den konventionell hergestellten Schildkappen muss dieses Logo jedoch mittels eines Druckverfahrens oder eines Stickverfahrens, seltener mittels eines Klebeverfahrens, nach der fertigen Herstellung der Schildkappe auf die gewölbte Frontfläche des Kappenkörpers 2 aufgebracht werden, was nicht zuletzt wegen des unebenen Textilmaterials und der Nähte zwischen den Segmenten 17a nicht immerzu optimalen Ergebnissen führt.
[0051] Der grundsätzlich andere Aufbau der erfindungsgemäßen Kappe erschließt sich am besten aus den Figuren 2a und 2b, bei denen ersichtlich ist, dass die erfindungsgemäße Schildkappe 1 aus einem Vorderteil 2' besteht, welches das Schild 3 sowie den an das Schild angrenzende Frontteil 2a des Kappenkörpers umfasst, sowie das Hinterteil 2b, bestehend aus dem Rest des Kappenkörpers 2.
[0052] Vorderteil 2' und Hinterteil 2b werden getrennt fertig hergestellt, dabei auch die grafische Ausgestaltung des Vorderteiles fertig gestellt und erst danach Vorderteil und Hinterteil 2b miteinander zur fertigen Schildkappe 1 verbunden.
[0053] Das Vorderteil umfasst dabei vorzugsweise den Teil des Kappenkörpers 2, an dem das Schild 3 ansetzt, und erstreckt sich vom unteren Rand 15 bis zum höchsten Punkt 5, so dass das Vorderteil von den Abmessungen her in Analogie zu den Figuren 1a, b - etwa die dortigen Segmente 17a, 17h - sowie das Schild 3 umfasst.
[0054] Damit ein solches Vorderteil einer Schildkappe die gewünschte Schutzfunktion gegenüber von vorne und oben aufprallende Gegenstände bietet, muss einerseits eine schlagzähe Schicht und andererseits auf deren Innenseite eine die Schläge dämpfende Schicht vorhanden sein.
[0055] Die schlagzähe Schicht der Schutzvorrichtung kann in dem Material des Frontteiles und/oder des Schildes selbst bestehen, beispielsweise wenn dieses aus Aluminium oder einem faserverstärkten Kunststoff einer ausreichenden Dicke besteht.
[0056] Die dämpfende Schicht der Schutzvorrichtung ist dagegen separat auf der Innenseite der schlagzähen Schicht, insbesondere des Frontteiles, aufgebracht.
[0057] Alternativ können schlagzähe Schicht und dämpfende Schicht ein mehrschichtiges Schutzelement bilden, der auf der Innenseite des alleine kaum einen Schutz bietenden Vorderteiles der Schildkappe aufgebracht ist.
[0058] Die Figuren 3 a bis d zeigen das Vorderteil der Schildknappe mit Frontteil 2a und Schild 3 in unterschiedlichen Perspektiven, von schräg vorne, von oben, von der Seite und von hinten.
[0059] Dabei ist der am hinteren Ende seitlich nach oben verlaufende Randstreifen 9a,b des Frontteiles 2a mit verringerter Wandstärke gegenüber dem Rest ausgebildet, um dort das Flinterteil 2b des Kappenkörpers ansetzen und verkleben zu können.
[0060] Für die erfindungsgemäße Schutzfunktion ist dagegen von Bedeutung, dass - falls das Vorderteil selbst aus schlagzähem Material besteht - dass die in den Figuren 3a und b sichtbare mittlere Naht 13 gar keine wirkliche Naht ist, sondern die Außenfläche des Frontteiles 2a nur eine entsprechend aufgewölbte Strukturierung besitzt, die die Materialstärke vergrößert und die Widerstandskraft des Frontteiles gegen aufprallende Gegenstände vergrößert. Auf diese Art und Weise können sogar noch mehrere solcher imitierter Nähte 13 in Umfangsrichtung verteilt angeordnet werden.
[0061] In den Figuren 3a und b ist ferner die Möglichkeit dargestellt, dass das Schild 3 an seinen hinteren beiden Enden gelenkig gegenüber dem Frontteil 2a befestigt ist und bei ausreichender Kraft von oben nach unten klappen kann, beispielsweise wenn von oben ein Ball auf den Schild 3 aufprallt. Dadurch wird ein Abreißen oder gar Splittern des Schildes 3 vermieden, was die Augen gefährden könnte.
[0062] In Figur 3c ist der Schild 3 in der herabgeklappten Position dargestellt.
[0063] Im mittleren Bereich der Verbindungslinie zwischen Schild 3 und Frontteil 2a können die beiden entweder über ein Filmscharnier verbunden sein, welches im Belastungsfall des Schildes 3 abreißt, oder es kann eine federnde Verbindung vorhanden sein, die nach Wegfall der Belastung den Schild 3 wieder in die Ausgangslage zurückzieht.
[0064] In Figur 3b ist zu erkennen, dass sich der Schild 3 und ebenso das Frontteil 2a über einen Umfangswinkel von etwas mehr als 120 Grad erstreckt, und der höchste Punkt 5 des Kappenkörpers noch innerhalb des Frontteiles 2a liegt. Sowohl in der Aufsicht betrachtet als auch in der Seitenansicht der Figur 3c betrachtet, ergibt sich dadurch eine relativ starke Wölbung des Frontteiles 2a, was dessen Stabilität gegen aufprallende Gegenstände vergrößert.
[0065] In der Ansicht der Figur 3d von hinten und Fig. 3e im Vertikalschnitt sind die auf die Innenseite des Frontteiles 2a und ggf. auf der Unterseite des Schildes 3 aufgebrachten Schutzelemente 7 darqestellt: [0066] Diese können sich entweder als breiter Streifen horizontal entlang des unteren Randes des Frontteiles erstrecken, und/oder als vertikaler Streifen oder mehrere sternförmig sich im höchsten Punkt 5 treffende Streifen ausgebildet sein und/oder aus mehreren einzelnen, beispielsweise runden, Schutzelementen bestehen, die im Abstand nebeneinander verteilt auf der Innenseite des Frontteiles 2a angeordnet sind, und gegebenenfalls auch auf der Unterseite des Schildes 3, insbesondere auf dessen Längsmitte, um das Nasenbein zu schützen.
[0067] Ein Schutzelement 7 kann dabei ein Schutzelement nur mit der dämpfenden Schicht oder auch mit einer äußeren schlagzähen Schicht sein, wobei letzteres in vergrößerter Darstellung in Figur 4a dargestellt ist: [0068] Die schlagzähe Schicht 8 ist formhaltig, also nicht biegsam, und weist auf ihrer Vorderseite eine Befestigungsvorrichtung, beispielsweise einen Klettverschluss 14 auf, dessen Gegenstück an der Innenseite des zum Beispiel Frontteiles 2a angeordnet ist zum Fixieren der Schutzelemente 7.
[0069] Die dämpfende Schicht 18, die beispielsweise aus Schaumgummi oder Styropor besteht, ist auf der Rückseite, also der Innenseite, der schlagzähen Schicht 8 befestigt, vorzugsweise aufgeklebt.
[0070] Damit sich gerade streifenförmige Schutzelemente 7 der Wölbung 12 des Frontteiles anpassen können, und auch unterschiedlichen Wölbungen, wie sie bei Kappen mit unterschiedlicher Konfektionsgröße auftreten, können vor allem die schlagzähe Schicht 8 aus einzelnen plattenförmigen Elementen 8’ gemäß Figur 4b mit oder ohne Krümmung bestehen, die durch Ineinanderrasten oder andere formschlüssige Verbindung zu Streifen aneinander gekettet werden können, die dann insgesamt eine Wölbung bilden können, da an jeder Verbindungsstelle eine Verdrehbarkeit der aneinandergrenzenden Elemente 8’ um einen beschränkten Winkelbetrag möglich ist.
[0071] Zu diesem Zweck besitzt jedes Element 8' einen T-förmigen Fortsatz 19 und am gegenüberliegenden Ende eine analoge, T-förmige Ausnehmung 20, in die der Fortsatz 19 des nächsten Elementes 8' hineinpasst und insbesondere darin verrastet, jedoch mit begrenzter Beweglichkeit der so verbundenen beiden Elemente 8' zueinander.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Schildkappe 2 Kappen körper 2' Vorderteil 2a Frontteil 2b Hinterteil 3 Schild 4 Gelenk 5 höchster Punkt 6 Krümmungsradius 7 Schutzelement 8a, b schlagzähe Schicht 9a, b Randstreifen 10 Knopf 11 Luftloch 12 Wölbung 13 Naht 14 Klettverschluss 15 unterer Rand 16 Schweißband 17a Segment 18 dämpfende Schicht 19 Fortsatz 20 Ausnehmung

Claims (10)

  1. Ansprüche
    1. Schildkappe (1) mit eingebrachtem Schutzmaterial für eine Schutzfunktion für einen Träger der Schildkappe, welche einen nach unten offenen Kappenkörper (2) aufweist sowie einen etwa waagrecht vom Rand des Kappenkörpers (2) abstrebenden formstabilen Schild (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Kappenkörper (2) aus einem Vorderteil (2') mit einem Frontteil (2a) und dem abstrebenden Schild (3) sowie einem mit diesem verbindbaren Hinterteil (2b) besteht, wobei mindestens das Frontteil (2a) des Vorderteils (2') aus einer schlagzähen Materialschicht, vorzugsweise aus Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff besteht, wobei ferner vorgesehen ist, dass exklusiv dem Vorderteil (2') separates, dämpfendes Schutzmaterial zugeordnet ist, das einzelne, unabhängig voneinander herstellbare Schutzelemente (7, 8') umfasst, wobei diese Schutzelemente (7, 8') Bereichen des Vorderteiles (2') zuordenbar sind.
  2. 2. Schildkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzelemente (7, 8') als breite Streifen horizontal entlang des unteren Randes des Frontteiles (2a) des Kappenkörpers (2) erstrecken und/oder als vertikale Streifen und/oder als mehrere sternförmig sich in einem höchsten Punkt (5) treffende Streifen ausgebildet sind und/oder aus mehreren einzelnen, beispielsweise runden Schutzelementen bestehen, die im Abstand nebeneinander verteilt auf der Innenseite des Frontteiles (2a) des Kappenkörpers (2) angeordnet sind und/oder auf der Unterseite des Schildes (3), insbesondere auf dessen Längsmitte angeordnet sind.
  3. 3. Schildkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontteil (2a) eine aufgewölbte Struktur sowie mindestens eine imitierte Naht (13) aufweist.
  4. 4. Schildkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzelement (7) des Vorderteils (2') aus einem elastisch oder plastisch verformbaren, den Aufprall dämpfenden Material besteht und insbesondere unlösbar mit dem Vorderteil (2') verbindbar ist.
  5. 5. Schildkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzelement (7) einen mehrschichtigen Aufbau aufweist und mit dem Vorderteil (2') verbindbar ist.
  6. 6. Schildkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (7) eine schlagzähe Schicht (8) und eine dämpfenden Schicht (18) aufweist, die fest miteinander verbunden, insbesondere verklebt sind.
  7. 7. Schildkappe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (7), insbesondere mit einem Klettverschluss (14), lösbar mit dem Vorderteil (2'), insbesondere dem Frontteil (2a) verbindbar ist.
  8. 8. Schildkappe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Schutzelemente (7) untereinander über eine formschlüssige Verbindung (19, 20) kettenartig miteinander verbunden sind, so dass bei einer Ausbildung der einzelnen Schutzelemente als plattenförmige Elemente (8') eine Anpassung in einer Erstreckungsrichtung der Verkettung als auch eine Anpassung an eine Krümmung der Innenseite des Vorderteils (2') ermöglichbar wird.
  9. 9. Schildkappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung durch einen T-förmigen Fortsatz (19) und eine T- förmige Ausnehmung (20) je eines der plattenförmigen Elemente (8') ermöglichbar ist, wobei der T-förmige Fortsatz (19) und die T-förmige Ausnehmung (20) bevorzugt im Bereich der schlagzähen Schicht (8) erfolgt.
  10. 10. Schildkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (7, 8') als Streifen für eine geeignete Verteilung oder als runde Schutzelemente auf der Innenseite des Vorderteiles (2'), insbesondere des Frontteiles (2a) ausbildbar sind.
ATGM8035/2017U 2013-03-19 2014-03-18 Schildkappe mit Schutzfunktion AT15580U1 (de)

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DE202004014095U1 (de) * 2004-09-10 2004-12-09 Schnabl, Wolfgang Schutzhelm
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