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Die Erfindung bezieht sieh auf elektrische Entladungslampen mit aus Quarz oder quarzähnlichem Glas bestehendem Lampengefäss, in das Stromzuführungen aus Metallfolien eingeschmolzen sind, insbesondere auf Quecksilberhochdruckdampflampen mit mehr als 0 Atmosphären Dampfdruck, bei denen an die thermische und mechanische Festigkeit der Einschmelzungen wegen der im Betrieb der Lampen auftretenden hohen Temperaturen und sehr hohen Dampfdrücke, die 100 Atmosphären übersteigen können, die grössten Anforderungen gestellt werden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die an sich bekannten Metallfolien-Einschmelzungen die Möglichkeit geben, einfach und betriebssicher ausgebildete Entladungslampen, insbesondere Hoch-und Höchstdruekdampflampen, herzustellen, die nur einen einzigen Einsehmelzfuss und demgemäss nur einen einzigen Sockel aufweisen, also ebenso wie Glühlampen in übliche Fassungen eingesetzt werden können.
Eine nach der Erfindung einsoekelig ausgebildete Entladungslampe ist durch einen in das vorzugsweise kugelförmig gestaltete Entladungsgefäss eingeschmolzenen, sämtliche Elektroden tragenden Einsehmelzfuss gekennzeichnet, in dem als Stromzuführung dienende Metallfolien, insbesondere Molydänfolien, zwischen einem aus Quarz oder einem hochkieselsäurehaltigen Glas bestehenden Stäbchen oder Röhrchen und einem dieses konzentrisch umschliessenden, ebenfalls aus Quarz oder einem hochkieselsäurehaltigen Glas bestehenden Fussrohr eingeschmolzen sind.
Bei der Herstellung der neuen Entladungslampe wird zuerst der Einschmelzfuss für sich fertiggestellt. Die empfindlichen Folien werden in den feinen Ringspalt zwischen dem axialen Stäbchen oder Röhrchen und dem letzteres konzentrisch umschliessenden Fussrohr eingelegt, darauf wird der Ringraum entlüftet und das Fussrohr und damit auch das axiale Stäbchen zweckmässig unter Drehung des Fussrohres oder Umlaufen der Gasflammen von aussen erhitzt, wobei sich das erweichende Fussrohr fest auf die durch das axiale Stäbchen oder Röhrchen in ihrer Lage festgehaltenen und gestützten Folien, ohne diese zu beschädigen, presst, während an den übrigen Stellen das Fussrohr mit dem Stäbchen oder Röhrchen zu einem zylindrischen Einsehmelzfuss verschmilzt.
Ein besonders haltbarer Einschmelzfuss ergibt sich, wenn bei Verwendung eines axialen Röhrchens während des Einschmelzvorganges im Innern des Röhrchens ein Gegendruck erzeugt wird, etwa durch Anschliessen des Röhrchens an eine Überdruckleitung oder dadurch, dass man ein beiderseitig zugeschmolzenes Röhrchen benutzt, das eine Gas-oder Dampffüllung enthält, die so bemessen ist, dass die beim Einschmelzen auftretende Erhitzung den gewünschten Gas-bzw. Dampfgegendruck herbeiführt. Die Höhe des Gegendruckes wird so gewählt, dass auch bei Benutzung eines dünnwandigen Röhrchens ein Einfallen der sich erweichenden Röhrchenwandung vermieden und darüber hinaus
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Fussrohr gepresst wird, also die Folien ähnlich wie bei einer Quetscheinschmelzung unter Druck eingebettet werden.
Nach dem Einschmelzen der Folien, gegebenenfalls auch gleichzeitig damit, werden an der Stirnseite des Fusses die Stützdrähte für die Elektroden auf diese selbst befestigt.
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Um die schliesslich erfolgende Einschmelzung des die Folien enthaltenden Fusses in das Ent- ladungsgefäss zu erleichtern, empfiehlt es sich, den Fuss an der Einsehmelzstelle mit einem Flansch bzw. einer Ringwulst zu versehen.
Wird axial im Fussrohr ein Röhrchen angeordnet, so kann dieses Röhrehen auch gleichzeitig
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denen auf einer Seite des Entladungsgefässes mehrere Stromzuführungen eingesehmolzen werden müssen, im inneren Röhrchen, also in der Achse des Einschmelzfusses, ein weiterer Stromleiter, etwa ein feiner Wolframdraht, eingeschmolzen sein.
In einzelnen Fällen empfiehlt es sich. das axiale Stäbchen oder Röhrchen an den Stellen, an denen die Folien aufliegen, abzuflachen oder als Prisma auszubilden, also etwa ein flaches rechteckiges Stäbchen zu benutzen und auf jeder Breitseite eine Folie anzuordnen.
Der Einschmelzfuss der neuen Entladungsröhre besitzt eine grosse Festigkeit und eignet sich gut zur Befestigung von Stiitzdrähten für die Elektroden und sonstigen etwa vorgesehenen Einbauteile, beispielsweise zur Halterung von Schirmen, die die Zerstäubungsprodukte der Elektroden auffangen sollen, oder von Röhren, die zur Führung des Entladungsbogens dienen, oder von Glühdrahtwendeln, die parallel oder in Reihe zur Entladungsstrecke geschaltet sind, dienen.
Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele mehrere nach der Neuerung ausgebildete Queeksilberhoehdruekdampfentladungslampen bzw. deren Einschmelzfüsse, teilweise im Schnitt, veranschaulicht.
Bei der Queeksilberhoehdruckdampflampe nach den Fig. 1 und 2 umschliesst das birnenförmig
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von wenigen Millimetern aufweisende Glühelektroden 2, 3, die z. B. aus kleinen gelochten Wolframzvlindern bestehen, die im Innern einen Vorrat von stark elektronenemittierenden Stoffen enthalten. Oberhalb der Elektroden 2, 3 ist ein Quarzsehirm 4 angeordnet, der mittels der Quarzstege 5 an das Entladungsgefäss 1 angeschmolzen ist. Der Schirm 1- kann aber auch, wie punktiert angedeutet, durch einen in den Einschmelzfuss der Lampe eingeschmolzenen Stützdraht 5' oder durch Drähte get@agen
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längerungen der zu den Rückseiten der Elektroden führenden Stromzuleitungen.
Der Einschmelzfuss der Hochdrucklampe besteht aus dem Quarzfussrohr 6, das mit dem eingeschobenen Röhrchen 7 verschmolzen ist, wobei in dem Ringraum zwischen dem Fussrohr 6 und dem Quarzröhrehen 7 die beiden als Stromzuführungen dienenden Molybdänfolien 8 eingeschmolzen sind.
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Teil eine kleine Erweiterung. M. Der dadurch entstandene Hohlraum ist entlüftet. In diesem Hohlraum ist die an dieser Stelle verstärkte Molybdänfolie 11 zickzackförmig gestaltet. Diese Unterbrechung der Einschmelzung bezweckt, dass eine etwa am äusseren Teil der Folie auftretende schädliche Oxydation an einer Ausbreitung über die ganze Länge des Einschmelzfusses hinweg verhindert wird.
Das auf den Einschmelzfuss aufgekittete keramische Rohr 1'2 schützt ihn vor mechanischer Beschädigung und trägt die Anschlusskontakte.
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gefäss sind in dem Ringraum zwischen dem Fussrohr 6 und dem inneren Röhrchen 7 vier Molybdänfolien 13 eingeschmolzen, die über die Stromzuführungsdrähte 11. zu vier im Viereck angeordneten Glühelektroden 15 führen. Eine derartige Lampe kann beispielsweise an zwei elektrisch getrennte und phasenverschobene Stromquellen so angeschlossen werden, dass je zwei einander gegenüberstehende Elektroden zu einem Stromkreis gehören, und sich im Betrieb phasenverschobene, rechtwinklig zu-
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aus dem Einschmelzfuss vortreten, bezwecken.
Bei dem in der Fig. 5 gezeigten Einschmelzfuss sind mehrere im Kreis angeordnete Molybdän-
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axial im Fuss ein Stromzuführungsdraht 17 angeordnet und in das innere Röhrchen 7 gegebenenfalls unter Verwendung eines Zwischenglases ; M eingeschmolzen. Je nach Bedarf können die einzelnen Stromdurchführungen für getrennte Stromkreise verwendet oder auch zur Zuführung grösserer Strumstärken teilweise parallel geschaltet werden.
Bei dem Fuss der Fig. 6 ist das äussere Rohr mit einem eingeschobenen Stäbchen 19 verschmolzen.
An der Stirnseite dieses Stäbchens 19 ist ein Haltedraht 20 angeordnet, der die Glühdrahtwendel 21 stützt, welche die beiden Elektroden 2,3 überbrückt.
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