<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Entstörung von Radioanlagen in Kraftfahrzeugen.
In Kraftfahrzeugen, die mit Radioapparaten ausgerüstet sind, ist die Unterdrückung der von der elektrischen Zündanlage ausgehenden Hochfrequenzschwingungen von grösster Wichtigkeit. Zu diesem Zweck werden entweder alle spannungsführenden Teile allseitig metallisch umhüllt oder die Hochfrequenrschwingungen durch den Einbau vcn Drosselspulen, Kondensatoren und Widerständen unschädlich gemacht.
Während die allseitige metallische Umhüllung nur für Magnetxündanlagen in Frage kommt, müssen die von Batterie ? ündanlagen ausgehenden HGChfrequenzschwingungen durch Siebketten unschädlich gemacht werden, weil hier eine allseitige metallische Umhüllung der ganzen Zündanlage wegen der Batterie, an welche auch ncch andere Maschinen und Apparate angeschlossen sind, nicht möglich ist. Beim Aufbau derartiger Siebketten muss auf die in Kraftfahrzeugen herrschenden besonderen Verhältnisse Rücksicht genommen werden. Demgemäss müssen die einzelnen Schaltelemente z. B. einen räumlich engen Zusammenbau gestatten.
Eine besonders wirkungsvolle Einrichtung dieser Art ist gemäss der Erfindung dadurch geschaffen. dass die zur Unterdrückung der von Batteriezündanlagen ausgehenden Hochfrequenzschwingungen dienenden aus Drosselspulen und Kondensatoren bestehenden Schaltelemente zusammen mit dem
EMI1.1
gemeinsames Metallgehäuse eingebaut sind.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 ein Abschirmgehäuse mit eingebauten Schaltelementen und Zündspulenvorschaltwiderstand im Schnitt und Fig. 2 ein Schaltbild einer Batteriezündanlage mit eingebauter Siebkette gemäss Fig. 1.
Gemäss Fig. 1 sind die einzelnen Schaltelemente an einem gemeinsamen Träger a befestigt.
Die Drosselspule b hat einen Hoehfrequenzeisenkern mit Flanschen c, wodurch mit geringem Aufwand von Kupfer eine grosse Induktivitätund ein äusserst gedrängter Zusammenbau erzielt wird. Die Konden- satoren sind mit d bezeichnet. Zweckmässig werden hier möglichst induktionsfreie Kondensatoren verwendet, bei denen die einzelnen Windungen des Wickels miteinander parallel geschaltet sind. Die Masseverbindungen der Kondensatoren sind dadurch hergestellt, dass die Kondensatorengehäuse mit dem Träger a verlötet sind. Die Masseverbindungen und die Kondensatorzuleitungen zu der Anschlussplatte e sind daher äusserst kurz.
Auf den Träger a ist ausserdem ein Widerstand ; aufgesetzt, der als Hochfrequenzwiderstand und gleichzeitig als Zündspulenvorschaltwiderstand im Primärkreis der Zündspule dient und dadurch die Verwendung derselben Siebkette in 6-und 12-Volt-Zündanlagen ermöglicht, wobei lediglich die Widerstandsspirale ausgewechselt werden muss. Die Enden des Vorschaltwiderstandes sind an zwei besondere Klemmen g, h angeschlossen, die beim Anlassen des Kraftfahrzeuges durch den Anlassschalter überbrückt werden können. Die einzelnen Entstörglieder sind mit ihrem Träger in ein gemeinsames Metallgehäuse i eingesetzt, das mit Isoliermasse k ausgegossen ist.
In dem Schaltbild einer Batteriezündanlage mit eingebauter Siebkette gemäss Fig. 2 ist ! eine Batterie, an welche eine Zündspule m angeschlossen ist. Zwischen Zündspule m und Batterie sind eine Drosselspule n und zwei Kondensatoren o eingeschaltet. Ausserdem ist in dem Schaltbild noch ein Widerstand p'mit einem Kurzschlussschalter q'unmittelbar vor der Zündspule m eingezeichnet.
Dieser Widerstand dient dazu, im normalen Betrieb den durch die Primärwicklung der Zündspule m fliessenden Strom zu begrenzen, während er z. B. beim Anlassen des Motors durch den Schalter q' kurzgeschlossen werden kann. Der Zündspulenvorschaltwiderstand p'wurde bisher meist im Zünd-
<Desc/Clms Page number 2>
spulengehäuse selbst untergebracht. Dies hatte aber den Nachteil, dass die Zündspule durch die von dem Widerstand ausgestrahlte Wärme noch zusätzlich geheizt wurde und daher unter Umständen
EMI2.1
Zündspule selbst oder durch Schaffung guter Abkühlungsverhältnisse herabgesetzt werden.
Eine einwandfreie Abhilfe wurde aber erst erreicht, als man die Möglichkeit erkannt hatte, dass der Zündspulenvorschaltwiderstand gemäss der Erfindung zusammen mit den zur Unterdrückung von Hechfrequenzschwingungen dienenden Schaltelementen n und 0 in einem gemeinsamen metallischen Gehäuse untergebracht werden kann, welches in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Durch die verhältnismässig grosse Oberfläche dieses Gehäuses wird die von dem jetzt mit p bezeichneten Widerstand ausgehende Wärme so schnell n & ch aussen abgestrahlt, dass die andern Schaltelemente durch sie nicht geschädigt werden.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dieser Anordnung dadurch, dass der Vorschaltwiderstand p, der nun in der Schaltanordnung vor der Drosselspule 11 eingebaut ist, hier auch ncch als Hochfrequenz- widerstand in Verbindung mit den Kondensatoren o und der Drosselspule 11 wirkt. Diese Wirkung tritt nicht ein, wenn der Widerstand p unmittelbar mit der Primärwicklung der Zündspule verbunden ist, weil der im Vergleich zu der hohen Impedanz der Zündspule sehr kleine Wechselstromwiderstand des Zündspulenvorschaltwiderstands sich hier nicht auswirken kann.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Vorrichtung zur Entstörung voit Radioanlagen in Kraftfahrzeugen mit Batterieziindung. dadurch gekennzeichnet, dass die zur Unterdrückung der von der Zündanlage ausgehenden Hcchfrequenzschwingungen dienenden aus Drosselspulen und Kondensatoren bestehenden Sehaltelemente zusammen mit dem gleichzeitig als Hochfrequenzentstörwiderstand wirkenden Zündspulenverschaltwiderstand in ein gemeinsames metallisches Abschirmgehäuse eingebaut ist.