AT155682B - Vorrichtung zur Entstörung von Radioanlagen in Kraftfahrzeugen. - Google Patents

Vorrichtung zur Entstörung von Radioanlagen in Kraftfahrzeugen.

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AT155682B
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  Vorrichtung zur Entstörung von Radioanlagen in Kraftfahrzeugen. 



   In Kraftfahrzeugen, die mit Radioapparaten ausgerüstet sind, ist die   Unterdrückung   der von der elektrischen Zündanlage ausgehenden Hochfrequenzschwingungen von grösster Wichtigkeit. Zu diesem Zweck werden entweder alle spannungsführenden Teile allseitig metallisch umhüllt oder die   Hochfrequenrschwingungen   durch den Einbau vcn Drosselspulen, Kondensatoren und Widerständen unschädlich gemacht.

   Während die allseitige metallische Umhüllung nur für   Magnetxündanlagen   in Frage kommt, müssen die von   Batterie ? ündanlagen ausgehenden HGChfrequenzschwingungen durch   Siebketten unschädlich gemacht werden, weil hier eine allseitige metallische Umhüllung der ganzen Zündanlage wegen der Batterie, an welche auch   ncch   andere Maschinen und Apparate angeschlossen sind, nicht möglich ist. Beim Aufbau derartiger Siebketten muss auf die in Kraftfahrzeugen herrschenden besonderen Verhältnisse   Rücksicht   genommen werden. Demgemäss   müssen   die einzelnen Schaltelemente z. B. einen räumlich engen   Zusammenbau   gestatten. 



   Eine besonders wirkungsvolle Einrichtung dieser Art ist gemäss der Erfindung dadurch geschaffen. dass die zur   Unterdrückung   der von Batteriezündanlagen ausgehenden Hochfrequenzschwingungen dienenden aus Drosselspulen und Kondensatoren bestehenden Schaltelemente zusammen mit dem 
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 gemeinsames Metallgehäuse eingebaut sind. 



   In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 ein   Abschirmgehäuse   mit eingebauten Schaltelementen und   Zündspulenvorschaltwiderstand   im Schnitt und Fig. 2 ein Schaltbild einer Batteriezündanlage mit eingebauter Siebkette gemäss Fig. 1. 



   Gemäss Fig. 1 sind die einzelnen Schaltelemente an einem gemeinsamen Träger a befestigt. 



  Die Drosselspule b hat einen Hoehfrequenzeisenkern mit Flanschen   c,   wodurch mit geringem Aufwand   von Kupfer eine grosse Induktivitätund ein äusserst gedrängter Zusammenbau erzielt wird. Die Konden-   satoren sind mit d bezeichnet. Zweckmässig werden hier möglichst induktionsfreie Kondensatoren verwendet, bei denen die einzelnen Windungen des Wickels miteinander parallel geschaltet sind. Die Masseverbindungen der Kondensatoren sind dadurch hergestellt, dass die Kondensatorengehäuse mit dem Träger a verlötet sind. Die Masseverbindungen und die Kondensatorzuleitungen zu der Anschlussplatte e sind daher äusserst kurz.

   Auf den Träger a ist ausserdem ein Widerstand ; aufgesetzt, der als Hochfrequenzwiderstand und gleichzeitig als   Zündspulenvorschaltwiderstand   im Primärkreis der Zündspule dient und dadurch die Verwendung derselben Siebkette in   6-und 12-Volt-Zündanlagen   ermöglicht, wobei lediglich die Widerstandsspirale ausgewechselt werden muss. Die Enden des Vorschaltwiderstandes sind an zwei besondere Klemmen g,   h   angeschlossen, die beim Anlassen des Kraftfahrzeuges durch den   Anlassschalter   überbrückt werden können. Die einzelnen Entstörglieder sind mit ihrem Träger in ein gemeinsames Metallgehäuse   i   eingesetzt, das mit Isoliermasse k ausgegossen ist. 



   In dem Schaltbild einer Batteriezündanlage mit eingebauter Siebkette gemäss Fig. 2 ist   ! eine   Batterie, an welche eine Zündspule m angeschlossen ist. Zwischen Zündspule   m     und Batterie   sind eine Drosselspule n und zwei Kondensatoren o eingeschaltet. Ausserdem ist in dem Schaltbild noch ein Widerstand p'mit einem   Kurzschlussschalter   q'unmittelbar vor der Zündspule m eingezeichnet. 



  Dieser Widerstand dient dazu, im normalen Betrieb den durch die Primärwicklung der Zündspule   m   fliessenden Strom zu begrenzen, während er z. B. beim Anlassen des Motors durch den Schalter q' kurzgeschlossen werden kann. Der   Zündspulenvorschaltwiderstand   p'wurde bisher meist im Zünd- 

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 spulengehäuse selbst untergebracht. Dies hatte aber den Nachteil, dass die Zündspule durch die von dem Widerstand ausgestrahlte Wärme noch   zusätzlich   geheizt wurde und daher unter Umständen 
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 Zündspule selbst oder durch Schaffung   guter Abkühlungsverhältnisse herabgesetzt   werden. 



   Eine einwandfreie Abhilfe wurde aber erst erreicht, als man die Möglichkeit erkannt hatte, dass der   Zündspulenvorschaltwiderstand   gemäss der Erfindung zusammen mit den zur   Unterdrückung   von   Hechfrequenzschwingungen   dienenden Schaltelementen   n und 0   in einem gemeinsamen metallischen Gehäuse untergebracht werden kann, welches in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. 



  Durch die verhältnismässig grosse Oberfläche dieses Gehäuses wird die von dem jetzt mit p bezeichneten Widerstand ausgehende Wärme   so schnell n & ch   aussen abgestrahlt, dass die andern Schaltelemente durch sie nicht geschädigt werden. 



   Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dieser Anordnung dadurch, dass der Vorschaltwiderstand p, der nun in der Schaltanordnung vor der Drosselspule 11 eingebaut ist, hier auch ncch als   Hochfrequenz-   widerstand in Verbindung mit den Kondensatoren o und der Drosselspule   11   wirkt. Diese Wirkung tritt nicht ein, wenn der Widerstand p unmittelbar mit der Primärwicklung der Zündspule verbunden ist, weil der im Vergleich zu der hohen Impedanz der Zündspule sehr kleine Wechselstromwiderstand des Zündspulenvorschaltwiderstands sich hier nicht auswirken kann. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Vorrichtung zur Entstörung voit Radioanlagen in Kraftfahrzeugen mit   Batterieziindung.   dadurch gekennzeichnet, dass die zur Unterdrückung der von der Zündanlage ausgehenden Hcchfrequenzschwingungen dienenden aus Drosselspulen und Kondensatoren bestehenden   Sehaltelemente   zusammen mit dem gleichzeitig als Hochfrequenzentstörwiderstand wirkenden Zündspulenverschaltwiderstand in ein gemeinsames metallisches   Abschirmgehäuse   eingebaut ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nsch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündspulenvorschalt- widerstand auswechselbar ist. EMI2.2
AT155682D 1935-09-18 1936-09-11 Vorrichtung zur Entstörung von Radioanlagen in Kraftfahrzeugen. AT155682B (de)

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