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Verfahren und Vorrichtung zur IIerstellung von farbigen Reissverschlussgliedern.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von farbigen Reissversehlussgliedern aus einem Metallstreifen, der die herzustellenden Verschlussglieder in färbungsbereitem Zustand und im ursprünglichen Zusammenhang mit dem Werkstoff des Streifens enthält, wobei das Färben durch Überziehen mit Kunstharzstoff oder auf chemischem oder elektrolytischem Wege erfolgt. Dadurch wird das Färben der Reissverschlussglieder gegenüber der Einzelbehandlung derselben erst wirtschaftlich, und es wird eine gleichmässige Farbtönung aller den Werkstoffstreifen bildenden Verschlussglieder erreicht.
Eine Weiterbildung genannten Verfahrens liegt gemäss der Erfindung darin, dass beim Ausstanzen Verschlussglieder über geschlossene Füsse durch Verbindungsbrücken mit dem Streifen an solchen Stellen belassen werden, dass nach dem Wegstanzen der gefärbten Glieder und Anbringen derselben am Halteband, am Reissverschluss keine ungefärbten Stelle sichtbar sind. Dies ist nicht möglich, wenn in bekannter Weise die Einzelglieder der Reihe, z. B. zwischen Kopf des einen und Füssen des andern Gliedes, miteinander verbunden sind oder wenn sie an den Seiten offener Füsse zusammenhängen.
Das Metall des die zusammenhängenden Verschlussglieder enthaltenden Streifens kann Stahl, Kupfer, Messing, Neusilber usw. sein oder vorteilhafter Aluminium oder eine Aluminium-oder Magnesiumlegierung.
'Die Zeichnung dient zur beispielsweisen Erklärung des erfindungsgemässen Verfahrens sowie der für dessen Durchführung vorgesehenen ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung.
Es zeigen : Fig. 1-5 je einen Werkstoffstreifen mit zusammenhängenden und einigen abgetrennten Verschlussgliedern, Fig. 6 und 7 eine metallene Tragvorriehtung in Längsansicht mit teilweisem Schnitt sowie im Querschnitt mit aufgewickeltem Werkstoffstreifen, Fig. 8 und 9 je eine Einzelheit in grösserem Massstab, Fig. 10-12 eine anders ausgebildete Tragvorrichtung, wobei Fig. 11 ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII der eine Ansicht zeigenden Fig. 10 ist, und Fig. 12 eine Einzelheit darstellt und Fig. 13 und 14 eine andere Ausführung der Tragvorriehtung in Ansieht bzw. in einem Schnitt durch eine Diagonale der kreuzartigen Tragvorrichtung.
Die metallenen Werkstoffstreifen werden zunächst so ausgestanzt, dass sie die herzustellenden Verschlussglieder im Zusammenhang enthalten. Dieser Streifen, nachstehend als vorgestanzter Streifen bezeichnet, ist dann zum Färben bereit.
Es bezeichnet 1 die Körper der Versehlussglieder und 2 die vom Kopf zu den Füssen führenden Schenkel der Füsse, mittels welchen später die einzelnen Glieder an Haltebändern in bekannter Weise festzuklemmen sind, wobei sie im Raum 6 den Wulst des Haltebandes aufnehmen. 3 bezeichnet den Kupplungsteil des Verschlussgliedes.
Die einzelnen Verschlussglieder sind über geschlossene Füsse durch Brücken 5 gemäss Fig. 1 mit ein und derselben Seite eines Streifens 7 verbunden und gemäss Fig. 2 mit dem rahmenartigen Streifen 7, 8. innerhalb welchem die Versehlussglieder liegen, während nach Fig. 3 die Verschlussglieder links-und rechtsseitig des Tragstreifens 7 angeordnet sind. Die in den Fig. 1-3 schraffierten Flächen deuten die Brücken an, die am vorgestanzten Streifen nach dem Färben mittels Stanzvorrichtung wegzustanzen sind, so dass hernach die fertigen einzelnen Glieder zum Anbringen am Stoffband frei sind. Nach
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das Halteband kommenden und damit unsichtbar werdenden Fläche blank.
Gemäss Fig. 4 sind ebenfalls links-und rechtsseitig eines Tragstreifens 10 durch Brücken 5 angeschlossene Versehlussglieder angeordnet. In beiden Reihen ist je das letzte kreuzschraffierte Verschlussglied vom Streifen 10 abgestanzt dargestellt.
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mässigen Abstand voneinander haben, der dem Abstand von Verschlussglied zu Verschlussglied der einzelnen Reihe entspricht. Diese Löcher 11 werden beim Vorstanzen erzeugt und kommen in der Folge vorübergehend mit einem Mitnahmeelement einer nachstehend beschriebenen Tragvorriehtung in Eingriff, welches das Lieferband nachzieht.
Beim Beispiel gemäss Fig. 5 sind mit dem Tragstreifen 10 mittels jeder einzelnen Brücke 5 zwei Versehlussglieder 1 verbunden, welche um 1800 zueinander gedreht sind. Von beiden Reihen ist das eine letzte kreuzschraffierte Verschlussgliederpaar wiederum vom Streifen 10 abgetrennt veran- schaulicht.
Diese Art der Anordnung der Versehlussglieder am Tragstreifen durch Vorstanzen der Glieder ermöglicht, im Vergleich z. B. des vorgestanzten Streifens nach Fig. 4, bei gleicher Hubzahl der Stanzvorrichtung, die doppelte Zahl von Verschlussgliedern zu erzeugen.
In Fig. 6 und 7 bezeichnet 12 eine durch ein Metallgerippe gebildete Trommel zur Aufnahme vorgestanzter Streifen. Die Trommel hat eine zentrale Lagerwelle 1. 3 und dazu parallele Umfangs-
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aufweisen (Fig. 8).
Auf die Trommel 12, die in einem nicht gezeichneten Traggestell gelagert ist. wird der von der Stanzmaschine kommende vorgestanzte Streifen 17, in welchem die Verschlussglieder zusammenhängen.
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Hilfsmitteln) in entsprechender Richtung gedreht und axial verschoben, so dass das Aufwickeln des vorgestanzten Streifens nach Massgabe seines Vorschubes in der Stanzmasehine erfolgt : nach dem Bewickeln der Trommel wird der aufgewickelte Teil vom nachfolgenden Teil des Streifens abgeschnitten.
Das verjüngte Ende 16 einzelner Mitnahmebolzen 15 ist im Sinne der Fig. 9 mit Gewinde versehen. so dass der Streifen 17 nach dem Aufschieben über das betreffende verjüngte Ende an diesem durch Aufschrauben einer Schraubenmutter 16'festgelegt und dadurch an der Trommel 12 gesichert werden kann.
Zwecks Färbens des vorgestanzten Streifens 17 bzw. der Verschlussglieder auf elektrolytischem
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dient in bezug auf Fig. 4 und Ï der Tragstreifen 10 als Stromzuführungsleitung, welche mit der Trommelwelle 1.'J Stromschluss hat, die ihrerseits mit dem einen Stromleiter in Verbindung gebracht worden ist, während der Bedtrog selbst als zweiter Stromleiter dient. Der vorgestanzte Streifen hat an den Stellen, wo er auf Bolzen M aufgesetzt ist, mit diesen Stromsehluss : in den Fig. 4 und 5 sind auf diese Weise, d. h. mittels eines Bolzens 1.) gebildete Kontaktflächen strichpunktiert angedeutet.
Nachdem der Streifen in Farbbädern behandelt worden ist und den gewünschten Farbton angenommen hat. wird er von der Trommel 12 wieder abgewickelt, und es werden die Verschlussglieder vom Tragstreifen abgestanzt. Die Versehlussglieder werden an den Füssen frei, wobei wiederum diese nur an den nachher auf das Halteband aufzuliegen kommenden Flächen blank sind.
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welcher wie der Streifen 17 vorgestanzte Verschlussglieder besitzt. Die vorhandenen zwei Gruppen von Rollen 20 sind derart zueinander versetzt angeordnet, dass die aufgelegten beiden Streifen 17 und 17' mit ihren zueinander parallelen Teilen gegeneinander versetzt sind. Der Tragbügel 18 kann mittels Endarmen 18'auf am einzelnen Badtrog vorgesehene Kontaktstellen aufgesetzt werden.
Die Rollen 20 bilden die Kontaktstellen.
In Fig. 12 und 13 bezeichnet 22 einen kreuzartigen metallenen Träger, welcher an seinen vier Armen auf einander gegenüberliegenden Seiten des Trägers Bolzen 19 mit Rollen 20 besitzt. Über die auf der einen Seite des Trägers 2 : 2 vorhandenen Rollen 20 ist gemäss Fig. 13 nach Art einer Spirale ein
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Rollen 20, welche zur ersten Rollengruppe versetzt angeordnet ist, ein mit vorgestanzten Verschlussgliedern versehener Streifen 17'aufgelegt. Der Träger 22 kann mittels Endarmen 22'auf am einzelnen Badtrog vorhandene Kontaktstellen aufgesetzt werden. Die zwei letzterklärten Ausführungen zeichnen sich durch besonders geringen Platzbedarf aus.
Bei Verwendung von Aluminium oder einer Aluminium-oder Magnesiumlegierung als Werkstoff für die Verschlussglieder erfolgt das Färben nicht unter elektrischem Strom, der dann nur zur Vorbehandlung des vorgestanzten Streifens benutzt wird, nämlich zwecks Erzeugung einer Hydroxydschicht, welche die Eigenschaft hat, Flüssigkeiten, also auch Farblösungen, gewissermassen aufzusaugen.
Infolge Auflegens des vorgestanzten Streifens mit seinem durchgehenden Mittelteil auf besondere Kontaktstellen an der zur Behandlung dienenden Tragvorrichtung ist ein gleichmässiger Stromdurchgang gewährleistet, wodurch eine gleichmässige Oberflächenbehandlung des Streifens entsteht, ins-
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die Verschlussglieder ebenfalls.
Die Anordnung und Profilierung der Verschlussglieder am vorgestanzten Streifen kann auch derart sein, dass statt nur eines oder zweier Glieder eine grössere Anzahl solcher an ein und derselben Verbindungsstelle vom Streifen abgestanzt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von farbigen Reissverschlussgliedern aus einem Metallstreifen, der die herzustellenden Verschlussglieder in färbungsbereitem Zustand und im ursprünglichen Zusammenhang mit dem Werkstoff des Streifens enthält, wobei das Färben durch Überziehen mit Kunstharzstoff oder auf chemischem oder elektrolytisehem Wege erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausstanzen Verschlussglieder über geschlossene Füsse durch Verbindungsbrücken mit dem Streifen an solchen Stellen belassen werden, dass, nach dem Wegstanzen der gefärbten Glieder und Anbringen derselben am Halteband, am Reissverschluss keine ungefärbten Stellen sichtbar sind.