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Giesstopf für typographische Masehinen.
Die Erfindung betrifft einen Giesstopf für typographische Maschinen, insbesondere für Matrizen- setz-und Zeilengiessmaschinen mit elektrischer Beheizung.
Die elektrische Beheizung derartiger, an sieh bereits bekannter Giesstöpfe erfolgt bisher stets durch Heizkörper, die ihre Wärme auf den Giesstopf und Giesskanal durch Wärmeleitung übertragen.
Es werden hiezu walzenförmige Heizkörper mit metallenem Mantel angewendet, welche in taschenförmige Öffnungen des Giesstopfkörpers in satter Flächenberührung mit den Wandungen der Taschen eingesetzt sind. Die zum Wärmeübergang durch Wärmeleitung erforderliche satte Flächenberührung der metallenen Heizkörper mit der Wandung der Taschen des Giesstopfes hat den wesentlichen Nachteil, dass die Heizkörper sich in den Taschen des Giesstopfes bzw. Giesskanals zumal bei Überhitzung der Heizkörper infolge Störungen oder Versagens der Regler leicht festklemmen oder festschweissen und dann nur mit grossen Schwierigkeiten und vielfach nur unter Beschädigung der Heizkörper oder der Aufnahmetaschen für die Heizkörper im Giesstopf ausgewechselt werden können.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und auch nach längerer Benutzung und trotz etwaiger zeitweiliger Überhitzung der Heizkörper ein leichtes Auswechseln zu ermöglichen.
Das Wesen der Erfindung liegt in der Verwendung von Strahlungsheizkörpern bei Giesstöpfen für typographische Maschinen. Zur Beheizung von Wohnräumen und Kochtöpfen od. dgl. sind Strahlungsheizkörper bereits bekannt. Die bei derartigen Gegenständen verwendeten Strahlungsheizkörper, welche Reflektoren zur Reflexion der von dem Heizdraht ausgehenden Strahlen in bestimmte Richtungen aufweisen, sind jedoch für Giesstöpfe ungeeignet. Erfindungsgemäss werden für Giesstöpfe Heizkörper mit einem durchbrochenen Mantel, vorzugsweise aus keramischer Masse, verwendet, welche einen in der mittleren Längsachse freiliegenden Heizdraht aufweisen, so dass die von ihm ausgehende Hitze durch Strahlung nach allen Richtungen auf die Wandung der Aufnahmeöffnungen für die Heizkörper übertragen wird.
Im Gegensatz zu den bekannten Strahlungsheizkörpern besitzen die gemäss der Erfindung für Giesstöpfe verwendeten Strahlungsheizkörper keine besonderen Reflektoren, weil sich herausgestellt hat, dass die Wandungen der Aufnahmeöffnungen im Giesstopf für die Heizkörper unmittelbar besonders wirksame Reflektoren bilden. Insbesondere aber wird durch die Erfindung der Vorteil erzielt, dass durch die Verwendung von Strahlungsheizkörpern weder eine satte Flächenberührung, geschweige denn ein Presssitz zwischen den Heizkörpern und den Wandungen der Aufnahmeöffnungen des Giesstopfes erforderlich ist, so dass auch bei unbeabsichtigten Überhitzungen der Heizdrähte die Heizkörper gleichwohl stets leicht und ohne Beschädigung auswechselbar sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines gemäss der Erfindung ausgebildeten Giesstopfes. Fig. 1 zeigt den Giesstopf mit Giesskanal im Schnitt nach Linie I-I der Fig. 2. Fig. 2 ist der Grundriss zu Fig. 1. Fig. 3 veranschaulicht einen in eine Aufnahmeöffnung des Giesstopfes bzw. Giesskanals eingeschobenen Strahlungsheizkörper gemäss der Erfindung schematisch im Längsschnitt.
Der dargestellte Giesstopf besteht aus dem eigentlichen Schmelztopf 6 mit Zylinder 5 für einen nicht dargestellten Pumpenkolben und einem sich an den Zylinder 5 anschliessenden Giesskanal 7 mit am freien Ende vorgesehenem Mundstück 8. Die Wandung des Schmelztopfes 6 und des Giesskanals 7 besitzt zylindrische, beidseitig offene Aufnahmekanäle 1 für elektrische Heizkörper. Die Heizkörper 2 sind erfindungsgemäss als Strahlungsheizkörper ausgebildet, welche in die Aufnahmeöffnungen 1 lose eingesetzt werden, und bestehen aus einem zylindrischen Mantel, vorzugsweise aus keramischer Masse 2, welcher bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zahlreiche parallele Längsschlitze 3 aufweist.
In
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der Längsmittelachse der Heizkörper ist der Heizdraht 4 freiliegend angeordnet und in den Stirnwänden 9 des Mantels 2 gelagert bzw. befestigt. Durch die Längsschlitze 3 oder sonstige Durch- brechungen des Mantels wird die Hitze des Heizdrahtes 4 durch Strahlung auf die Wandungen der Aufnahmeöffnungen 1 des Giesstopfes und des Giesskanals übertragen, welche gleichzeitig reflektierende Flächen bilden, so dass die bei bekannten Strahlungsheizkörpern vorhandenen besonderen Reflektoren fortfallen.