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Hydraulischer Stabilisator, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stabilisator, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Es ist bekannt, an den beiden Fahrzeugseiten angebrachte doppeltwirkende hydraulische Stossdämpfer durch Leitungen, im allgemeinen kreuzweise, zu verbinden und zwischen diesen Leitungen einen Ausgleichszylinder mit Kolben anzuordnen. Bei diesen Ausgleichen wird der Kolben entweder durch schwache Federn getragen, die lediglich den Zweck haben, den Kolben in der Ruhelage in einer mittleren Stellung zu halten, oder die den Kolben tragenden Federn sind so stark, dass sie einen bestimmten Einfluss auf die Gesamtanlage ausüben. Nun haben aber in diesem Falle Federn den Nachteil, dass ihre Federkraft sich linear ändert, ausserdem bereitet ihre Herstellung und Bemessung bei kleinen Abmessungen des Ausgleichers gewisse Schwierigkeiten.
Den G3genstand der Erfindung bildet-nun ein Ausgleicher, dessen Federungscharakteristik nach einer beliebigen Kurve verlaufen kann, der auch bei kleinsten Abmessungen bequem herzustellen ist, der nicht eingestellt zu werden braucht, der genau arbeitet, der weder Federn noch Kolbendichtungen benötigt und der insbesondere bedeutend billiger in der Herstellung ist.
Gemäss der'Erfindung besteht der Kolb : m des Ausgleichers aus einem elastischen Körper, der in der Ruhestellung in einer Erweiterung des Ausgleichergehäuses liegt und durch den Flüssigkeitsdruck nach der einen oder der andern Seite in einen engeren Teil des Ausgleichergehäuses gedrückt wird.
Dabei kann der Kolben in verschiedener Weise ausgebildet sein, z. B. als Rotationskörper (Kugel, Ellipsoid) oder als Scheibe mit elastischem Rand, und hiedurch die Federcharakteristik bestimmt werden. Um die Elastizität des Kolbens noch zu erhöhen, kann dieser als geschlossener luftgefüllter Hohlkörper ausgebildet sein.
Damit nun bei sehr hohen Drücken der Kolben nicht in die Anschlussleitungen gedrückt oder zu stark verformt werden kann, ist im Ausgleicher eine Absperrvorrichtung vorgesehen, auf die der Kolben einwirken kann. Zweckmässig werden in die Zylinder auswechselbare schalenartige Einsätze eingelegt, durch deren Form die gewünschte Verformung des elastischen Kolbens bestimmt werden kann.
In der Zeichnung ist die E'findung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 das Schema der Gesamtanlage, Fig. 2 ein erstes und Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Fig. 1 sind 1, 2 und 3,4 die auf den beiden Fahrzeugseiten angeordneten Zylinderpaare, die durch Leitungen 5 und 6, im vorliegenden Ausführungsbeispiel kreuzweise, miteinander verbunden sind. Zwischen den Leitungen ist ein Ausgleicher 7 angeordnet.
Dieser Ausgleicher besteht gemäss Fig. 2 aus einem zylindrischen Gehäuse, das durch zwei ineinanderschraubbare Hälften 8 und 9 gebildet wird. Der Innenraum des Ausgleichergehäuses 8, 9 ist in der Mitte kugelig erweitert und enthält den als Kugel 10 ausgebildeten Kolben. In den Zuleitung- öffnungen 11 und 12 sind Ventile 13 und 14 angeordnet, die normalerweise durch, Federn 15 und 16 offen gehalten werden. Wenn die Flüssigkeit in der Richtung des Pfeiles 17 durch die Öffnung 12 in den Zylinder eintritt, wird der Kolben 10 nach links verschoben und nimmt die gestrichelte Form 10 a an. Dabei drückt er das Ventil 13 in seine Schliessstellung.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 besteht der Kolben aus einer mehr oder weniger starren Scheibe 18, deren Rand von einem elastischen Wulst 19 umgeben ist. Das Ausgleichergehäuse besitzt die Form eines beiderseitig abgestumpften Doppelkegels 20, 21 mit Eintrittsöffnungen 22, 23 für die Flüssigkeit,
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