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Überströmventil für Flüssigkeitsstossdämpfer.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung des Überströmventiles von Fliissigkeits- stossdämpfern für Kraftfahrzeuge. Es ist bekannt, solche Ventile mit schwach kegeligen Zapfen. auszu- statten oder auch im zylindrischen Zapfen Nuten von einseitig zunehmender Tiefe anzuordnen, um eine selbsttätige Regelung der Durchflussgeschwindigkeit der Dämpfungsflüssigkeit innerhalb gewisser Grenzen dadurch zu erreichen, dass mit zunehmendem Hub der Überströmuerschnitt vergrössert wird.
Eine solche Eigenschaft des Stossdämpfers ist von Vorteil, damit Stösse verschiedener Art. plötzliche und harte, aber auch schwache und langsame, mit gleichen Nutzen gedämpft werden und weiter der unter- schiedliche Einfluss der Viskosität der Dämpfungsflüssigkeit im Sommer und Winter aufgehoben wird.
Die hiezu Verwendung findenden bekannten Ventileinrichtungen sind meist von vielteiligem Aufbau. oft mit mehreren kombinierten Ventilen ausgerüstet, die zum Teil der Einstellung von Hand aus auf
Grund von Versuchen bedürfen.
Auch sind dabei die einzelnen Merkmale in anderer Weise kombiniert, wie bei der vorliegenden Erfindung. die demgegenüber ein Überströmventil von einfachem Aufbau zeigt, das unter gebührender Rücksichtnahme auf wirtschaftliche Herstellung die beabsichtigte Wirkung mit
Sicherheit herbeiführt, keiner Einstellung bedarf und zugleich der Vereinfachung des Stossdämpfers dient. Dies wird dadurch erreicht, dass die axial oder schraubenförmig verlaufenden Nuten, die als Üher- strömkanäle dienen oder dementsprechende Abflachungen, sowohl den Ventilteller als auch den Ventilzapfen durchziehen und nach dem Ende des Ventilzapfens derart schräg zulaufen, dass mit zunehmendem Ventilhub der Überströmquerschnitt selbsttätig allmählich grösser wird.
In der Zeichnung ist ein Ausfahrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. u. zw. zeigt Fig. 1 den Gesamtaufbau des Stossdämpfers und Fig. 2 den Ventilkörper des Überströmventils in vergrössertem Massstab, beide im Längsschnitt.
In der zylindrischen Bohrung 1 des Stossdämpfergehäuses ist in bekannter Weise der unter dem Druck einer Feder 6 stehende Kolben 2 verschiebbar. der mit einer durch das Federventil. 3 in der Regel verschlossenen Öffnung 4 versehen ist. Der Kolben 2 wird mittels des im Stossdämpfergehäuse angebrachten Hebels 5 betätigt, auf dessen nach aussen führender Achse 7 der äussere mit der Wagenaehse in Verbindung stehende Antriebshebel 8 sitzt. Neben der Zylinderbohrung und parallel zu derselben ist in ebenfalls bekannter Weise der Überströmkanal 9 angeordnet, der in der Regel durch das Ventil 13 unter dem Einfluss der Druckfeder 18 verschlossen ist.
Der Ventilkörper besteht im wesentlichen aus der auf dem Ventilsitz ruhenden Platte. ? t und dem gegen diese abgesetzten, in den Überströmkanal. 9 hinreichenden Zapfen 25.
Die Erfindung liegt in der besonderen Ausgestaltung des Ventilzapfens 25. Dieser ist mit einer axialen Anbohrung 26 versehen, die in zwei seitliche Austritte 27 übergeht. Die Platte 24 und ein Teil des Zapfens 25 sind mit zwei oder mehreren Nuten 28 versehen, deren Grundflächen nach unten schräg zulaufen, so dass sie gewissermassen Teile einer Kegelfläche bilden.
Die Arbeitsweise des Stossdämpfers in bezug auf die bekannten Teile ist so, dass beim Zusammenpressen der Wagenfeder der Antriebshebel 8 nach oben ausschlägt, wobei sich der Kolben ; 2 unter der Wirkung der Schraubenfeder 6 in dem Zylinder 1 hebt und die den Hohlraum des Stossdämpfergehäuses
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federsehwingung statt.
Diese Wirkungsweise wird durch die vorliegende Erfindung dadurch vervollkommnet, dass plötzliche und harte Stösse das Ventil 13 höher heben, als weiche und langsame Stösse. Je höher die Ventilplatte 24 gehoben wird, desto grössere Nutquersehnitte 28 gelangen zur Wirkung ; desto mehr wird auch der Durchtritt der Flüssigkeit erleichtert und damit der angestrebte Ausgleich zwischen Stössen verschiedener
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Überströmventil für Flüssigkeitsstossdämpfer, bei dem der Ventilzapfen mit Nuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die axial oder schraubenförmig verlaufenden Nuten (28), die als Über- strömkanäle dienen, oder dementsprechende Abflachungen, sowohl den Ventilteller (24) als auch den Ventilzapfen (25) durchziehen und nach dem Ende des Ventilzapfens (25) derart schräg zulaufen, dass mit zunehmendem Ventilhub der Überströmquerschnitt selbsttätig allmählich vergrössert wird.