AT154135B - Schmiermittel. - Google Patents

Schmiermittel.

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AT154135B
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Fritz Dipl Ing Neukom
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Fritz Dipl Ing Neukom
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schmiermittel. 



   Es sind   Schmierölpräparate   bekannt, die direkt dem Benzin zugegeben werden und mit diesem in die Verbrennungsräume der Zylinder gelangen, wodurch sie die oberen Teile der Zylinder und die Ventile schmieren. Da jedoch eine Lösung solcher Schmiermittel in Benzin nicht stabil ist, hat man vorgeschlagen, feste Präparate in Tablettenform herzustellen, welche erst im Anwendungsfalle im Motortreibstoff gelöst werden. Ein solches   Obsnschmierölpräparat   besteht beispielsweise gemäss der Schweizer Patentschrift Nr. 157954 aus einem aliphatischen, acyklischen Stoff, wie Mineralöl, und einem festen aromatischen Kohlenwasserstoff mit mindestens zwei Benzolkernen, wie Naphtalin, wobei als weitere Bestandteile Homologe des Benzols, z. B. Xylol, und ferner kolloidaler Kohlenstoff (Graphit) dem Präparat einverleibt sein können. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schmiermittel zur Graphitierung von Kolben und Zylinderwandungen, welches unmittelbar in das Gasluftgemisch im Vergaser von Verbrennungsmotoren ein-   geführt wird. Gemäss der Erfindung ist das für diesen Zweck bestimmte Schmiermittel dadurch gekenn-   zeichnet, dass den bekannten   Graphit-Schmieröldispersionen   noch raffinierte, bei gewöhnlicher Temperatur flüssige, aromatische oder hydroaromatische Kohlenwasserstoffe oder aliphatische Kohlenwasserstoffe ohne   Schmierölcharakter,   z. B. Petroleum, für sich oder in Mischung zugesetzt sind. Als Grundbestandteil der graphithaltigen   Schmieröldispersion   kommen die im Handel erhältlichen Mineralschmieröle in Betracht,   ferner Schieferöl   und Teeröle.

   Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird für die   Schmieröldispersion   ein Gemisch von Teeröl mit andern Schmierölen verwendet. 



  Die Verharzung von vorhandenen oder dem Mineralöl beigemengten Kohlenwasserstoffen olefinischer Natur kann durch den Zusatz von Nitroverbindungen, z. B. Nitrobenzol, hintangehalten werden. 



  Sowohl der Grundstoff als auch die Zusätze können auch auf synthetischem Wege gewonnen sein. 



   Als besonders vorteilhaft haben sich Schmiermittel erwiesen, die neben dem Graphit und Mineralöl (Schmieröl,   Teeröl oder Gemischen) aromatische   Kohlenwasserstoffe, ferner hydroaromatische Kohlenwasserstoffe, wie Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin, oder hydrierte zyklische Alkohole, wie Cyklohexanol oder Methylcyklohexanol enthalten. Diese werden zweckmässig dem Schmiermittel zusätzlich in dampfförmigem Zustand zugeführt. 



   Die Mengenverhältnisse der verwendeten Stoffe schwanken in weiten Grenzen. Es hängt das von den Bedingungen der Verwendung ab, z. B. dem Zylindervolumen und von der Art des Öles. 



  Z. B. braucht hochviskoses Öl mehr Graphit als weniger hochviskoses Öl, da sich der Graphit aus hochviskosem Öl schwerer ausscheidet als aus niedrigviskosem Öl. Die Menge der zu verwendenden raffinierten Kohlenwasserstoffe hängt von ihrer Art und von der Art des verwendeten Öles ab. Die Mengenverhältnisse sind auf Grund von Vorversuchen so zu wählen, dass das Schmiermittel bei der Einbringung in den Verbrennungsraum zwischen Ansaug und Auspuff eine genügende Ausscheidung des Graphites zeigt, jedoch während der Lagerung eine Graphitausscheidung nicht stattfindet. 



   Das Schmiermittel wird in den Vergaser zweckmässig an denjenigen Stellen eingeführt, an welchen ein Unterdruck vorhanden ist, also beispielsweise bei der Leerlaufdüse, bei der   Hauptdüse   oder bei der Drosselklappe. Durch diese Art des Einführens wird eine möglichst innige Mischung der ölhaltigen Suspension mit dem Gasluftgemisch und somit eine grösstmögliche Schmierwirkung erzielt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
15   Gew.-Prozente   Benzol,
5   Gew.-Prozente   Tetrahydronaphthalin,
5   Gew.-Prozente o-Xylol.   



  Beispiel 2 : 
 EMI2.2 
 
5   Gew.-Prozente   Toluol,
5 Gew.-Prozente Dekahydronaphthalin. 



  Beispiel 3 :
50   Gew.-Prozente Teeröl,   Fraktion von   80-150 ,  
5   Gew.-Prozente   Transformatoröl, 
 EMI2.3 
 
30   Gew.-Prozente   Petroleum,
10   Gew.-Prozente   Tetrahydronaphthalin. 



   Die Schmiermittel gemäss der Erfindung bewirken in der kurzen Zeitspanne zwischen Ansaugund Auspuffhub eine ausreichende Graphitausscheidung im Verbrennungsraum und lassen hiedurch eine ausgezeichnete Schmierung bei hohen Temperaturen erzielen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schmiermittel für die unmittelbare Zufuhr in das Gasluftgemisch im Vergaser von Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass den   bekannten Graphit-Schmieröldispersionen noch   raffinierte, bei gewöhnlicher Temperatur flüssige aromatische oder hydroaromatische Kohlenwasserstoffe oder aliphatische Kohlenwasserstoffe ohne   Sehmierölcharakter   für sich oder in Mischung zugesetzt sind.

Claims (1)

  1. 2. Schmierölmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Teeröl mit andern Schmierölen die Grundlage bildet.
    3. Schmiermittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin, Cyklohexanol und Methylcyklohexanol oder mehreren dieser Verbindungen.
AT154135D 1935-05-14 1936-05-06 Schmiermittel. AT154135B (de)

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