AT152684B - Herstellung von Flugzeugkurbelwellen aus Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl. - Google Patents

Herstellung von Flugzeugkurbelwellen aus Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl.

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AT152684B
AT152684B AT152684DA AT152684B AT 152684 B AT152684 B AT 152684B AT 152684D A AT152684D A AT 152684DA AT 152684 B AT152684 B AT 152684B
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sep
nickel
crankshafts
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chrome
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Inventor
Walter Dr Ing Rohland
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Deutsche Edelstahlwerke Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Herstellung von Flugzeugkurbelwellen aus Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl. 



   Die Erfindung betrifft die Herstellung von Flugzeugkurbelwellen, die bekanntlich im Betriebe besonders hohen Schwingungsbeanspruchungen und Bruchgefahr ausgesetzt sind. Nach der Erfindung wird für die genannten Zwecke die Verwendung eines Chrom-Nickel-Molybdän-Stahles vorgeschlagen,   dessen Gehalte abgesehen von den üblichen Gehalten an Mangan, Silizium, Phosphor und Schwefel in folgenden Grenzen schwanken können :

     
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 0-2-0-4% <SEP> Kohlenstoff
<tb> über <SEP> 1#5-3 <SEP> % <SEP> Chrom
<tb> 1 <SEP> -3 <SEP> % <SEP> Nickel
<tb> 0'3-0'6% <SEP> Molybdän.
<tb> 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> 0#3% <SEP> Kohlenstoff
<tb> 2 <SEP> % <SEP> Chrom
<tb> 2 <SEP> % <SEP> Nickel
<tb> 0#4% <SEP> Molybdän
<tb> 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
<tb> 
<tb> Chrom-Nickel-Stähle <SEP> mit <SEP> 0-3 <SEP> % <SEP> Kohlenstoff
<tb> 1-2 <SEP> % <SEP> Nickel
<tb> bis <SEP> 1 <SEP> % <SEP> Chrom
<tb> etwa <SEP> 0-3 <SEP> % <SEP> Molybdän.
<tb> 
 



   Für Maschinenteile, die im Betriebe so hohen Schwingungsbeanspruchungen und Bruchgefahr ausgesetzt sind, wie insbesondere Flugzeugkurbelwellen, haben sich aber die vorgenannten Legierungen als nicht geeignet erwiesen. 



   Für Automobilkurbelwellen sind ferner Stahllegierungen bekannt geworden, die   1'50%   Chrom, 1-50% Nickel und 0-20% Molybdän, ferner Stahllegierungen, die bis   1'20% Chrom, 3'00% Nickel   und   0'20% Molybdän   aufweisen. Beide besitzen daher einen Chromgehalt, der unter dem erfindungsgemässen Gehalt an Chrom liegt.

   Hinsichtlich der massgeblichen Werte an   Biegeschwingungsfestigkeit   und Kerbzähigkeit wurden Vergleichsversuche angestellt, deren Ergebnis nachstehend angeführt ist : 
 EMI1.6 
 
<tb> 
<tb> Legierung <SEP> A <SEP> Legierung <SEP> B <SEP> Legierung <SEP> nach <SEP> Erfindung
<tb> 0-25% <SEP> C <SEP> 0-25% <SEP> C <SEP> 0-32% <SEP> C
<tb> 1#50% <SEP> Cr <SEP> 1#20% <SEP> Cr <SEP> 2#05% <SEP> Cr
<tb> 1#50% <SEP> Ni <SEP> 3#00% <SEP> Ni <SEP> 1#98% <SEP> Ni
<tb> 0-20% <SEP> Mo <SEP> 0-20% <SEP> Mo <SEP> 0-30% <SEP> Mo
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Es ergab sich bei den Versuchen eine Biegeschwingungsfestigkeit 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> bei <SEP> Legierung <SEP> A <SEP> Legierung <SEP> B <SEP> Legierung <SEP> nach <SEP> der <SEP> Erfindung
<tb> 52 <SEP> 56 <SEP> 63-5 <SEP> kg/mm2
<tb> 
 und eine Kerbzähigkeit in der   Längs-bzw.

   Querrichtung (Probeform,   Mesnager) 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> längs <SEP> 13-0 <SEP> 12-0-13-2 <SEP> m/e
<tb> quer <SEP> 5'8 <SEP> 6'5 <SEP> 10'4 <SEP> mkgjcmZ
<tb> 
 Hieraus ist ersichtlich, dass die Werte für Biegeschwingungsfestigkeitund Kerbzähigkeit, die mit einem Stahl nach der Erfindung erreicht werden können, bedeutend höher sind als bei den bekannten Stählen. Gerade die Biegeschwingungsfestigkeit ist aber bei Flugzeugkurbelwellen von ausserordentlicher Bedeutung. Die erhöhte Kerbzähigkeit sowohl in der Längs-als auch in der Querrichtung erhöht die ebenfalls für Flugzeugkurbelwellen wichtige Bruchfestigkeit. 



   Überraschenderweise hat sich auch gezeigt, dass die nach der Erfindung zu verwendenden Stähle den   hochlegierten   Stählen zum mindesten gleichwertig sind, die bisher in solchen Fällen Anwendung fanden, wenn besonders hohe Schwingungsbeanspruchungen im Betriebe vorlagen. Die hiefür bisher verwendeten Stähle   wiesenNickelgehalte   von 4 bis 4'5% bei einem Chromgehalt von etwa 1% auf, wobei einerseits ein Molybdängehalt   von 0'5% und   anderseits sogar gleichzeitige Zusätze von 1% Wolfram, 0-2% Molybdän und   0'2%   Vanadin für erforderlich gehalten wurden. Die Werte der mechanischen Eigenschaften dieser hochlegierten Stähle wurden von den gemäss der Erfindung zu verwendenden Stählen erreicht und sogar um ein geringes übertroffen.

   Unter Gewährleistung gleicher und teilweise überlegener Eigenschaften kann somit nach der Erfindung ein verhältnismässig niedrig legierter und somit weniger kostspieliger Stahl dort verwendet werden, wo bisher höher legierte Stähle Anwendung finden mussten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Herstellung von Flugzeugkurbelwellen aus Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl, dadurch gekennzeichnet, dass eine. Stahllegierung mit   0-2-0-4%   Kohlenstoff, über   1-5-3%   Chrom, 1-3% Nickel und   0-3-0-6%   Molybdän verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Herstellung von Flugzeugkurbelwellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stahllegierung mit 0-3% Kohlenstoff, 2% Chrom, 2% Nickel und 0-4% Molybdän verwendet wird.
AT152684D 1935-07-27 1935-07-27 Herstellung von Flugzeugkurbelwellen aus Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl. AT152684B (de)

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