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Elektrische Minenzündmasehine mit einer Einrichtung zur Sicherung eines für die Zündung aus- reichenden Zündstromes.
Es ist bekannt, Minenzündmasehinen für Hand-oder Federzngantrieb mit einer Kontaktvorrich- tung zu versehen, welche den durch die Maschine und die Zünderleitung gebildeten Stromkreis erst am Ende des Antriebsimpulses, also wenn der Anker der Maschine seine höchste Drehgeschwindigkeit erlangt hat, schliesst. Diese Drehgeschwindigkeit hängt aber bei handbetätigten Zündmaschinen von der für den Antrieb aufgewendeten Kraft ab und es kann bei nicht genügend energischem Antrieb leicht der Fall eintreten, dass die von der Maschine erzeugte Spannung nicht die für die versagerfreie Zündung aller angeschlossenen Zünder erforderliche Höhe erreicht.
Man hat nun diesen Nachteil dadurch zu vermeiden gesucht, dass man den Stromschluss durch ein von der erzeugten Maschinenspannung abhängiges Relais bewirken liess. Bei einer derartigen Anordnung ist aber die Möglichkeit nicht mit Sicherheit auszuschliessen, dass das Relais den Stromschluss etwas verspätet bewirkt, d. h. in einem Zeitpunkt, in welchem nach Aufhören des Antriebsimpulses infolge der sofort sinkenden Drehgeschwindigkeit des Ankers auch bereits eine Abnahme der Maschinenspannung eingetreten ist.
Da nun bei Zündmaschinen die Höchstdauer des Zündstromes auf 0,05 Sekunden begrenzt sein muss, so vermag im angegebenen Fall der mit verminderter Spannung, also mit zu geringem Energieinhalt in die Zündleitung gelangende kurze Stromimpuls unter ungünstigen Umständen nicht mehr alle Zünder zur Zündung zu bringen.
Bei der erfindungsgemässen Minenzündmaschine wird nun der Nachteil, dass ein nicht zur Zündung aller angeschlossenen Zünder ausreichender Stromimpuls in die Zünderleitung gelangt, dadurch mit
Sicherheit vermieden, dass eine Blockiervorrichtung für den Zündstromschaltkontakt vorgesehen ist, die diesen Kontakt für den Stromschluss erst dann freigibt, wenn das Magnetfeld der Zündmaschine die der erforderlichen Zündspannung entsprechende Stärke erlangt hat. Wird in diesem Fall bei der handangetriebenen Zündmaschine z.
B. infolge nicht genügend kräftigen Antriebsimpulses nur eine Spannung von nicht ganz der für die versagerlose Zündung notwendigen Höhe erzeugt, so erreicht auch das magnetische Feld im Magnetgestell der Maschine nicht die dieser Spannung zugeordnete Stärke und es findet daher auch keine Freigabe des Schaltkontaktes durch die vom Magnetfeld betätigte Blockiereinrichtung statt. Der Zünderstromkreis bleibt somit in diesem Fall geöffnet und es kann kein Stromimpuls in die Zünderleitung gelangen, der nicht für die Zündung aller angeschlossenen Zünder ausreicht. Der Zündmaschine muss vielmehr ein neuer, verstärkter Antriebsimpuls erteilt werden, in dessen Folge erst eine Auslösung der Blockiereinrichtung stattfindet und ein Strom von der erforderlichen Spannung in die Zündleitung fliesst.
Auf der Zeichnung ist eine gemäss der Erfindung mit einer Blockiereinrichtung für den Schaltkontakt versehene elektrische Minenzündmaschine schematisch dargestellt. Bei der Minenzündmaschine, die in bekannter Weise aus dem Anker 1, dem Magnetkern 3, der Magnetfeldspule 2 und dem mittels Handgriff in der Pfeilrichtung anzutreibenden, den Ankerumlauf über ein nicht dargestelltes Zwischenzahngetriebe bewirkenden Zahnsektor 4 besteht, wird der z. B. aus dem Schaltstift 5, dem Schieber 6 und den Federn 7 bestehende Schaltkontakt für den Zündstrom durch die am Sektor 4 angebrachte Klinke 8 betätigt.
Diese Klinke gleitet bei der etwa Eindrittelumdrehung betragenden Sektorbewegung über das Ende des Schiebers 6, bewegt dadurch diesen und den Schaltstift 5 zwischen die Federn 7, wodurch der durch die Maschine und die Zünder 9 gebildete Stromkreis geschlossen wird. Nach dem Abgleiten der Klinke 8 vom Schieber 6 werden dieser und der Schaltstift 5 durch die vorher zusammengedrückte Feder 10 in die Ausschaltstellung zurückgeführt. Die zwischen Stromschluss und-unter- brechung verlaufende Zeit beträgt maximal 0,05 Sekunden.
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Damit nun die Kontaktvorrichtung 5,6 den Stromschluss nicht bei einer geringeren Drehzahl des Ankers 1, als zur Erzeugung einer ausreichenden Zündspannung erforderlich ist, bewirken kann, ist der Schieber 6 durch den Sperrhebel 11, dessen Ende in die Ausnehmung 15 des Schiebers greift, blockiert. Diese Blockierung wird erst aufgehoben, wenn das bis zu einer ausreichenden Maschinenspannung angewachsene Magnetfeld der Maschine über ein mit dem Magnetkern 3 verbundenes und durch ihn magnetisiertes Polstück 12 eine Anziehung des amBloekierungshebelll angebrachten Ankers 1. 1 bewirkt.
Wenn die Freigabe des Sehaltkontaktes unmittelbar vor dem Moment erfolgt, in welchem der vom Anker erzeugte Spannungsimpuls seinen Spitzenwert erreicht, so erfolgt der Kontaktschluss im Spannungsmaximum. Wird jedoch infolge zu schwachen, auf den Sektor 4 ausgeübten Antriebsimpulses nur eine etwas zu geringe Spannung erzeugt, welcher auch ein schwächeres Magnetfeld entspricht, so wird der Anker 13 des Sperrhebels 11 nicht mehr angezogen und der Stromkreis bleibt geöffnet. Ein für die restlose Zündung der angeschlossenen Zünder nicht ausreichender Stromimpuls kann daher nicht in die Zünderleitung gelangen.
Nach der Unterbrechung des Zündstromes und dem Verschwinden des zwischen den Teilen 12 und 13 wirksamen Magnetfeldes kehrt der Sperrhebel H unter der Wirkung seiner Feder 14 in die Sperr-
EMI2.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Minenzündmasehine mit einer Einrichtung zur Sicherung eines für die Zündung ausreichenden Zündstromes, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit von magnetischen Feld der Maschine wirksame Bloekiereinrichtung für den Zündstromsehaltkontakt, die diesen Kontakt für den Stromschluss erst freigibt, wenn das Magnetfeld der Zündmaschine die für die sichere Zündung erforderliche, dem Höchstwert der Zündspannung entsprechende Stärke erlangt hat.