<Desc/Clms Page number 1>
Markierhammer.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Marlderhammer zum Stempeln von Holz. bei dem die Stempelfarbe im hohlen Hammerkölper aufgespeichert und durch Ausnutzung der Massenträgheit in regelbarer Menge den zu schlagenden Stempelzeichen zugeführt wird. Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung des Hollraumes und des den Farbverbrauch regelnden Ventiles.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 sowie den Fig. 3 und 4 je eine Ausführungsform der Erfindung.
Der Hammer (Fig. 1) ist als Hohlkörper mit hohlem Hammerstiel ausgebildet. Der Hammerhohlraum wird durch eine Zwischenwand 11 in einen kleineren Raum 12 und in einen grösseren Raum J. 3
EMI1.1
zur Aufnahme des Vorrates an Farbfliissigkeit ; aus dem Raum 12 wird das Farbkissen 1, das in den
Hammerkopf eingesetzt ist und mit dem Hammer eine Einheit bildet, durch die Kanäle 14 unmittelbar gespeist. Die Räume 12 und 7. 3 stel'en über das in die Zwischenwand eingebaute Ventil 1. 5. 16 zeit- weise in Verbindung.
Das Ventil besteht aus einer mit einer mittleren Öffnung 18 versehenen, mit ihrem kreisförmigen Rand auf der Zwischenwand dicht aufsitzenden Gummischeibe 16 und einer in der Zwischenwand 11 gelagerten, mit ihrem konischen Ende die Durchlassöffnung 18 in der Scheibe abdeckenden und diese spannenden Schraube 15. Das Ventil erfüllt zweierlei Zweck. Es verhindert bei Nichtgebrauch des Hammers den Farbaustritt, was durch entsprechendes Vorspannen der Gummi- scheibe mittels der Schraube 15 erreicht wird und regelt den Farbverbrauch, was dadurch erreicht wird, dass die Gummiseheibe mehr oder weniger über jenes Mindestmass vorgespannt wird. das für den dichten Abschluss zwischen Schraube und Scheibe erforderlich ist.
Die Füllung des Hammers mit Farbe erfolgt durch die mit dem Sehraubstöpsel 79 verschlossene Öffnung. Am Ende des Hammerstieles ist ein Lufteinlassventil 20 angeordnet, das den Druckausgleich zwischen der im Hammer eingeschlossenen Luft und der Aussenluft ermöglicht.
Durch die Schlagbewegung des Hammers wird die Farbflüssigkeit im Raum l") in Richtung des Schlages beschleunigt, drückt beim Aufprallen des Hammers die Gummischeibe 16 von der
Schraube 15 ab und füllt durch die Öffnungen 17 in der Zwischenwand 11 und den Kanal 18 in der
Gummischeibe 16 den Raum 12 auf. Der Flüssigkeitsübertritt aus dem Raum 13 in den Raum 14 dauert solange an, als der durch das Zusammendrücken des Farbkissens in diesem entstehende und während des Eindringens des Hammers in den zu stempelnden Körper ständig ansteigende Druck sich in den Raum 12 fortpflanzt und die Gummischeibe 16 wieder an die Schraube 15 presst.
Von diesem Augenblick ab dringt die in dem Raum 12 und im Farbkissen 7 befindliche Farbflüssigkeit in die zu stempelnde Unterlage, bis die während der Schlagbewegung dem Hammer mitgeteilte Energie verbraucht ist und der Hammer seine grösste Eindringungstiefe erreicht hat. Das Eindringen der Farbflüssigkeit erfolgt unter Druck, weil das Farbkissen während des Eindringens des Hammers zusammengepresst und der dieses aufnehmende Raum kleiner wird. Schnellt dann der Hammer von der Unterlage wieder zurück, dann dehnt sich das Farbkissen wieder aus und es entsteht in ihm sowie im Raum 12 ein gewisser Unterdruck, der ein abermaliges Öffnen des Ventiles und ein Ansaugen der Farbflüssigkeit vom Raum 13 bewirkt.
Nach erfolgtem Druckausgleich schliesst das Ventil selbsttätig und tritt erst beim nächsten Aufprallen des Hammers. wie beschrieben, wieder in Wirksamkeit. Die Zufuhr von Farbflüssigkeit vom Speicherraum 13 zum Farbkissen erfolgt demnach in zwei Abschnitten, einmal beim Aufprallen und dem darauf folgenden Eindringen des Hammers und das zweite Mal beim Abheben des Hammers.
<Desc/Clms Page number 2>
Je nach der Gestaltung der Hammerfläche kann man-mit dem vorbesehriebenen Hammer entweder farbige Figuren allein oder farbige Figuren vereint mit farblos erscheinenden Buchstaben, Ziffern oder Zeichen schlagen. Die Fig. 1 zeigt beispielsweise einen Markierhammer, dessen Schlagfläche ein kreisförmiges Farbkissen 1 bildet und der eine Markierung nach Fig. 2 ergibt : Eine farbige, kreisförmige Fläche 2, begrenzt durch die Rinne 3. Die Fig. 3 veranschaulicht einen Hammer, bei dem die Schlagfläche nur zum Teil als Farbkissen 4 und zum andern Teil als Stempel 5 mit einem erhaben ausgeführten Buchstaben 6 ausgebildet ist.
Die mit einem Hammer nach Fig. 3 erzielte Markierung gemäss Fig. 4 besteht aus dem in das Holz eingeschlagenen Buchstaben 6, umrahmt von der ringförmigen, durch die Rinnen 8 und 9 begrenzten Farbfläche 10.
Durch die Erfindung wird der Aufbau von sich selbst einfärbenden Markierhämmem wesentlich vereinfacht. Durch das Fehlen jedweder beweglichen Teile, bis auf die Gummischeibe, werden Markerhämmer nach der Erfindung der rauhen Beanspruchung, der diese im Gebrauch ausgesetzt werden, im hohen Masse gerecht und gewähren ein einwandfreies Arbeiten. Infolge des besonderen Aufbaues
EMI2.1
mit dem Ventil ermöglicht das Auftragen der Farbe unter Druck, wodurch die Zeichen gleichmässig gefärbt und dauerhaft werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Markierhammer zum Stempeln von Holz, bei dem die Stempelfarbe im hohlen Hammerkörper aufgespeichert und durch Ausnutzung der Massenträgheit in regelbarer Menge den zu schlagenden Stempelzeichen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum des Hammers durch eine mit einem Ventil (15, 16) versehene Zwischenwand (11) in einem grösseren Raum (13), der mit dem hohlen Hammerstiel (14) in Verbindung steht, und in einem kleineren Raum (12) geteilt ist, der mit der ein Stempelkissen (1, 4) aufnehmenden Aushöhlung durch Kanäle (14) verbunden ist.