AT151311B - Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Faserstoff und hydraulischem Bindemittel auf der Pappenmaschine. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Faserstoff und hydraulischem Bindemittel auf der Pappenmaschine.

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AT151311B
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Austria
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hydraulic binder
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Ernst Ing Koenig
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Eternit Werke Hatschek L
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   Während man bisher bei der Herstellung von Asbestzementprodukten auf der   Pappenmaschine   die Korngrösse der pulverigen Bestandteile möglichst niedrig zu wählen bestrebt war, um die Siebe und den Transportfilz zu schonen, hat es sich gezeigt, dass körniger Hartabfall in der oben angegebenen Grössenordnung auf der Pappenmaschine anstandslos verarbeitet werden kann und dass ein übermässiger   Verschleiss   der Siebe und des Transportfilzes nicht eintritt. Die derart hergestellten Platten haben den Vorteil, dass sie ihre dekorative Wirkung nicht einer aufgebrachten   Oberflächenschicht   verdanken, sondern durch die ganze Masse hindurch gleiche Struktur besitzen.

   Sie sind fest, gut bearbeitbar und zeigen keine Neigung zu Kalkausschlägen (Ausblühungen), da der gemahlene Abfall durch die Kohlensäure der Luft bereits stark karbonisiert ist. 



   Es ist möglich, dass bisher Hartabfall in zerkleinertem Zustand wieder verwendet wurde. Man war aber dann immer bestrebt, diese Zerkleinerung   möglichst   weit, tunlichst auf Zementfeinheit zu treiben. Dies vielleicht aus der Erkenntnis heraus, dass feingemahlene Betonkörper noch hydraulische Eigenschaften beisitzen. Eigene praktische Versuche haben aber ergeben, dass der Zusatz von feingemahlenem Abfall zu einem schmierigen Arbeiten auf der Pappenmaschine führt und die Platten in der hydraulischen Presse zum Auspressen, d. i. zur Deformation, neigen. Bei der Aufbereitung des Hartabfalles bis zur Griessfeinheit fallen diese Nachteile fort. Die Resultate berechtigen sogar zur Annahme, dass durch die Körner in der Platte eine Verankerung der einzelnen Fliesslagen stattfindet. 



  Filze und Siebe zeigen keine ins Gewicht fallende Mehrabnutzung gegenüber der Normalfabrikation. 



   Je nach Lage des Falles kann das   Mischungsverhältnis   zwischen körnigem Hartabfall und Asbest und Zement verschieden sein. Im allgemeinen wird man vom Zement und Asbest nur soviel nehmen, als zur Bildung eines Fliesses auf der Pappenmaschine erforderlich ist. Die dekorative Wirkung kann durch Verwendung von Weisszement sowie von Abfallkörnern verschiedener Grösse und Farbe beeinflusst bzw. gesteigert werden. Je nach dem Verwendungszweck kann die Oberfläche geschliffen oder auch rauh belassen bzw. mittels einer Drahtbürste erst aufgerauht werden. Letzteres kommt z. B. bei der Erzeugung von Fliessen in Betracht, die einen vorzüglichen Bodenbelag ergeben, der bei guter Wärmeisolierung hohen Widerstand gegen Ausgleiten bietet.

   Ferner eignet sich das Verfahren insbesondere zur Erzeugung von Tafeln und Platten für Wandverkleidungen, Zwischenwände, Tischplatten und Beläge für Möbel, auch für elektrotechnische Zwecke. Platten besonders grosser Wandstärke können durch Zusammenpressen mehrerer schwächerer Rohplatten gewonnen werden. 



   Das Verfahren wird beispielsweise folgendermassen durchgeführt : Hartabfälle werden auf geeigneten   Schlagmühlen   bis auf eine Korngrösse von etwa 3   mm   vermahlen. 300 kg des gemahlenen Abfalles werden mit 50 kg Asbest und 500 kg Zement im Holländer einer   Pappenmasehine   vermischt. 



  Die Erzeugung der Platten auf der Pappenmaschine sowie das Zuschneiden, Pressen und Adjustieren unterscheidet sich von der   üblichen   Fabrikation nicht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Faserstoff und hydrauliehem Bindemittel auf der Pappenmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass dem in der Pappenmaschine zu verarbeitenden Faserstoff und Bindemittel zu Körnern oder Griess gemahlener Hartabfall zugesetzt wird, der sich aus der Fabrikation der Produkte aus Faserstoff und hydraulischem Bindemittel ergibt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrösse des Hartabfalles etwa 3 mm oder darüber beträgt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung einer dekorativen Wirkung Hartabfälle von anderer Farbe als das Bindemittel bzw. untereinander verschiedenfarbige Hartabfälle verwendet werden.
AT151311D 1936-03-30 1936-03-30 Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Faserstoff und hydraulischem Bindemittel auf der Pappenmaschine. AT151311B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT379134B (de) * 1982-02-17 1985-11-25 Eternit Werke Hatschek L Mischung fuer bauplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT379134B (de) * 1982-02-17 1985-11-25 Eternit Werke Hatschek L Mischung fuer bauplatten

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