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Abfederung für Fahrzeuge.
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Fig. 7 die Ansicht einer doppelarmigen Abfederung mit Hälften gemäss Fig. 3, Fig. 8 die Ansicht einer andern Ausführungsform der Federung, insbesondere für Schwingachsen, die Fig. 9 und 10 stellen
Ansichten zweier Nachstellgetriebe für sämtliche Federn eines Fahrzeuges dar und die Fig. 11 und 12
Ansichten anderer Ausführungsformen der Federungskörper.
Nach Fig. 1 ist in einem am Fahrzeug befestigten Lager 1 ein Übersetzungshebel 2 gelagert, der an seinem freien Ende eines der Wagenräder trägt. Gegen die Wagenlast ist der Übersetzunghebel belastet durch einen Gummikörper 3 von der Gestalt eines Kugelabschnittes. Ein zweiter, gegebenenfalls kleinerer Gummikörper 4 ist gegen die Unterseite des Ubersetzungshebels durch eine mittels Nachstellschraube 5 anspannbare Druckplatte 6, so gedrückt, dass der Hebel 2 mit dem daran hängenden Rad beim Anstossen mit gewünschter Schwingungszahl möglichst unschädlicher Art schwingt und die vom Fahrzeug aufzunehmende Last ohne zu kleine oder zu grosse Durchbiegungsgrösse trägt.
Die Lage der Gummikörper 3, 4 nahe dem Hebelgelenk 1 ermöglicht bei verhältnismässig geringen Hüben der rein auf Druck beanspruchten Gummikörper reichlich grosse Hebelausschläge.
In Fig. 2 ist das verhältnismässig stark belastete und daher merklich mit Reibung behaftete
Gelenk 1 der Fig. 1 durch eine elastische Verbindung ersetzt, indem der Hebel 2 mittels zweier durch
Schrauben zusammengespannter Backen 7 eine Lamellenfeder 8 erfasst, die sieh entsprechend der
Hebelschwingung biegt.
In Fig. 3 ist zur Entlastung des Hebelgelenks 1 der Hebel 2 mit einem Gegenarm S'versehen, und an diesen greifen zusätzliche Gummikörper 3', 4'an. Sämtliche Gummikörper liegen wieder auf einer durch Schrauben , naehspannbaren Platte 6.
Gemäss Fig. 4 ist der Hebel samt den Gummikörpern in einem Gehäuse 9 eingeschlossen, und die Nachspannplatte 6 ist in diesem durch Druckschrauben 10 verschiebbar.
Alle diese Federungen ergeben die pseudoharmonische Wirkung gemäss dem Diagramm -5, Linie 4, beispielsweise für den in das Diagramm mit seinen Abmessungen eingetragenen Gummikörper. Das bedeutet also, dass bis zu einer Zusammendrückung von 10 mm 500 kg Belastung getragen werden, dass aber bis zu einer Zusammendrückung von 20 mm schon volle 3000 kg aufgenommen werden. Im
Gegensatz dazu zeigen die Linien B, C, D drei gewöhnliche harmonische Federn, deren jede nur in einem kleinen Belastungsbereich brauchbar arbeiten kann, während sie für geringere Kräfte zu hart und für grössere zu weich sind.
Nach Fig. 6 sind zwei Abfederungen nach Fig. 1 zu einer doppelarmigen Gesamtfeder zusammengesetzt, die vollständig im Sinne einer sogenannten Halbelliptik-Feder benutzt werden kann. In entsprechender weiterer Ausgestaltung können auch Dreiviertel- oder Voll-Elliptikfedern zusammengesetzt werden.
Nach Fig. 7 ist eine doppelarmige Feder in ganz entsprechender Weise aus Einzelfedern gemäss Fig. 3 zusammengesetzt.
Nach Fig. 8 ist eine ein Laufrad des Wagens tragende Schwingachse 11 in einem am Wagen angebrachten Lager 12 angelenkt und mit Druckplatten 13, 14 ausgestattet, denen wieder die Gummi- körper 3, 4 gegenüberstehen. Die Lage der Druckplatten 13, 14 ebenso wie auch der Gummikörper.., 4 ist hier so schräg, dass keine gleitenden Reibungen zwischen den Platten und den Gummikörpern beim Schwingen der den Übersetzungshebel bildenden Achse 11 auftreten.
Nach Fig. 9 sind auf die Nachstellschrauben 5 der sämtlichen Abfederungen eines Wagens Kegelräder 15 aufgesetzt, und Kegelradwellen 16 verbinden je die beiden Räder einer Achse, während sie selbst durch ein weiteres Getriebe 17 verbunden sind, das beispielsweise ein Seiltrieb sein kann. Ein durch Handrad antreibbarer Schneckentrieb 18 dient zum Verstellen des ganzen Getriebes.
Nach Fig. 10 ist eine entsprechende Verbindung durch einen Seiltrieb erreicht, u. zw. tragen die Nachstellschrauben 5 der Vorderachse grosse Seilscheiben 19 und die Nachstellschraube 5 der Hinterachse kleinere Seilscheiben 19'und ein Seil 20 läuft über alle diese Seilscheiben und über eine durch ein Handrad drehbare Windetrommel 21. Infolge der verschiedenen Grösse der Seilscheiben werden hier die vorderen Federnachstellungen um geringere Wege verstellt als die hinteren, weil sie weniger durch die variable Nutzlast des Fahrzeuges beeinflusst werden.
Nach Fig. 11 ist ein Gummi-Federkörper mit zwei an Metallplatten 22, 23 anvulkanisierten Breitengrundflächen seines im übrigen gemäss zwei mit den Spitzen einstückig zusammenhängenden Kugelabschnitten gestalteten Gummikörpers 24'ausgebildet. Dieser Körper wirkt völlig gleich wie ein ebenso hoher Körper der eingangs beschriebenen Art, nur ist er vermöge seiner beiden metallenen Endplatten unter Umständen leichter einzubauen.
Nach Fig. 12 ist bei einem einfachen Kugelabschnitt-Gummikörper 25 die Anvulkanisierung an zwei Platten-22, 23 vorgenommen und die an der Spitze angeschlossene Platte : 22 ragt mit einem Vorsprung 26 in den Gummi hinein, so dass sie an ihm besonders gut festgelegt ist.
In allen Fällen der Fahrzeug-Abfederung ist eine Dämpfung der entstehenden Schwingungen durch Reibung erwünscht. Dies wird in einfacher Weise durch Benutzung von Gummi mit grosser innerer Reibung erreicht.
Die aus den Verlagerungen der Laufräderaehsen und aus Verwindungen des Fahrzeugrahmens
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bis 21 sind ausgleichbar, indem alle wesentlichen Getriebeteile mittels vorgespannter Gummikörper nachgiebig in ihrer Lage gehalten sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abfederung für Fahrzeuge mit Gummi oder gleichwertigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet,
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