AT149506B - Einrichtung zur Raumtemperierung. - Google Patents

Einrichtung zur Raumtemperierung.

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AT149506B
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Austria
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heat
heat exchanger
coolant
cooling
air
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Johann Steiner
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Johann Steiner
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  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description


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  Einrichtung zur Raumtemperierung. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Raumtemperierung, bei welcher die dem zu tem- perierenden Raum zugeführte Luft mittels eines Ventilators od. dgl. über einen Wärmeaustauscher geführt wird. Zur Kühlung soll dabei hauptsächlich Brunnen-oder Leitungswasser verwendet werden ; erst in zweiter Linie kommen tief gekühlte Kühlmittel in Betracht. Ebenso soll zur Heizung haupt-   sächlich   Abwärme dienen, also im allgemeinen Wärmeträger, die unter der für Heizzwecke üblichen
Temperatur liegen. Dies erfordert aber eine äusserste Ausnutzung der Wirkung des Wärmeträgers, die nur dann möglich ist, wenn der Wärmeträger mit einer an die Raumtemperatur heranreichenden
Temperatur abströmt, was vor allem auf kleinsten Raum zusammengedrängte, möglichst grosse und lebhaft von der Raumluft durchstrichene Kühlflächen bedingt. 



  Es wurde nun bereits vorgeschlagen, zur Temperierung von Räumen Wärmeaustauscher zu   verwenden, die nach Art der Autokühler (Bienenkorbkühler, Flachlamellenkühler u. dgl. ) eine Gesamt-     oberfläche   der Elemente aufweisen, die ein Vielfaches des Durchtrittsquerschnittes der Luft beträgt. 



   Diese bekannten Wärmeaustauscher können aber nur entweder zur Temperierung durch Abkühlung oder zur   Temperierung durch Erwärmung   verwendet werden. 



   Die Erfindung bezweckt nun im Gegensatze hiezu eine Einrichtung zu schaffen, bei der ein und derselbe   Wärmeaustauscher   für beide Zwecke, also sowohl zum Erwärmen als auch zur Kühlung der Raumluft ohne Installationsänderungen ausreichend verwendet werden kann. Um dies zu erreichen, muss ausser der besonderen Gestaltung der Elemente des Wärmeaustauschers noch die Bedingung erfüllt sein, dass   das Durchfliessen   des Wärme-bzw. Kühlmittels durch die Elemente des Wärmeaus- tauschers möglichst widerstandslos erfolgt, d. h. mit der Grösse der   Wärmeaustauschfläche   auch die
Strömungsgeschwindigkeit des Wärmeträgers erhöht ist und Stauungen desselben vermieden werden. 



   Das Wesen der Erfindung besteht also darin, dass die feingliedrigen Elemente des Wärmeaus- tauschers, welche die Durchflusswege für das   Wärme-bzw. Kühlmittel   bilden, in ihren ein möglichst widerstandsloses Durchfliessen des Wärme-bzw. Kühlmittels sichernden   Durchflussquerschnitten   derart bemessen sind, dass die Gesamtoberfläche der Elemente bei kleinmöglichster Ausbildung des Wärme- austauschers ein Vielfaches des Durchtrittsquerschnittes der Luft bildet, wobei der Wärmeaustauscher vorzugsweise aus einzelnen Lamellenstreifen besteht, die derart aneinandergeschlossen sind, dass das
Wärme-bzw. Kühlmittel den Wärmeaustauscher meanderartig durchströmt. 



   Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 schematisch die Schaltung der   Wärmeaustauschelemente,   Fig. 2 mehrere hintereinander geschaltete Wärmeaustauscher, Fig. 3 eine besondere Luftführung, Fig. 4 einen geschlossenen Wärme- trägerumlauf und Fig. 5 schematisch eine Anlage zum fallweisen Heizen oder Kühlen. 



   Fig. 1 zeigt einen Teil eines gemäss der Erfindung als Wärmaustauscher zur Raumheizung bzw. 



   - kühlung umgestalteten Kühlers 1, der aus feingliedrigen, wellenförmigen Lamellenstreifen 2 besteht, die einen Wandabstand von etwa nur   1'3   mm besitzen, so dass das   Wärme-bzw. Kühlmittel   (der Wärme- träger) in sehr dünnen Schichten geführt wird. Die feingliedrigen Lamellenelemente 2 haben dabei
Durchtrittsquerschnitte, die ein möglichst widerstandsloses Durchfliessen des Wärme-bzw. Kühl- mittels sichern und sind in diesen Durchflussquerschnitten derart bemessen, dass die Gesamtoberfläche der Elemente bei kleinmöglichster Ausbildung des Wärmeaustauschers ein Vielfaches des Durchtritts- querschnittes der Luft bildet. Entgegen der bei Autokühlern üblichen Anordnung, bei der das Wasser 

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 artig durchfliesst.

   Die Elemente sind entweder alle oder in Gruppen von zwei (wie dargestellt) oder drei parallelgeschaltet. Durch die wesentlich erhöhte Geschwindigkeit bei gleicher Wärmeträgermenge werden nicht nur die   Wärmeaustauschflächen   bedeutend wirksamer, sondern es wird auch das Ansetzen von Luft-oder Dampfblasen und Unreinigkeiten verhindert. Als Wärmeträger kommen für Kühlzwecke Brunnen-oder Leitungswasser, ferner tiefgekühlt Sole od. dgl. oder auch Gase und Dämpfe   (Ammoniak, Schwefeldioxyd od. dgl. ) in Betracht, für Heizzwecke Wärmwasser, warme Ablaugen,   niedergespannter Dampf od. dgl. 



   Wie Fig. 2 zeigt, können mehrere derartige   Wärmeaustauscher   1 so hintereinander geschaltet 
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 durchblasenen Wärmeaustauscher durch das Rohr 5 eintritt, dann durch die Rohre 6 in den letzten Wärmeaustauscher gelangt und bei 7 abfliesst. Auf diese Art ist es leicht möglich, zu erzielen, dass z. B. Kühl-oder Heizwasser bei 7 fast mit der Raumtemperatur abfliesst, also Wärme bis zur höchstmöglichen Grenze aufgenommen bzw. abgegeben hat, während die Luft fast mit der Temperatur des einströmenden Kühl-bzw. Heizwassers abströmt. 



   Fig. 3 zeigt eine besondere Ausgestaltung der Einrichtung gemäss der Erfindung, bei der der   Wärmeaustauscher   aus einzelnen Lamellenstreifen besteht, die derart aneinandergeschlossen sind, dass das Wärme-bzw. Kühlmittel den   Wärmeaustauscher,   so wie bei den früheren Ausführungsbeispielen, meanderartig durchströmt. Zufolge der gekrümmten Ablenkflächen 9 für den durch den Ventilator 8 erzeugten Luftstrom durchströmt die Luft mehrere Gruppen von Elementen nacheinander in entgegengesetzter Richtung. Die Hintereinanderschaltung von Kühlern nach Fig. 2 kann mit der Luftführung nach Fig. 3 kombiniert werden. 



   Um, wenn erforderlich, eine intensivere Kühlung zu erzielen, kann mit der Wasserkühlung eine Kühlung durch ein tiefgekühltes Kühlmittel kombiniert werden. In diesem Fall kann z. B. bei der Anordnung nach Fig. 2 der vom Ventilator 8 am weitesten abliegende Kühler mit tiefgekühlter Salzlösung od. dgl. betrieben werden, so dass die Luft erst durch Wasser vorgekühlt und dann erst weiter gekühlt wird. 



   Um das Ansetzen von Luft-oder Dampfblasen, Kalk od. dgl. zu vermeiden, kann der Wärme- 
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 so, dass er, nachdem er den   Wärmeaustauscher   1 verlassen hat, für Kühlzwecke in einem zweiten   Wärmeaustauscher,   z. B. einem Berieselungskühler   11,   durch das bei 12 zufliessende   Kühlwasser rück-   gekühlt, bzw. für Heizzwecke in einem beliebigen geeigneten Wärmeaustauscher wieder erwärmt wird. Ein hiezu geeignetes Berieselungselement bekannter Ausführung besteht aus wellenförmigen, mit kleinem Abstand parallel zueinander liegenden Kühlflächen, die zwischen sich eine dünne Wasserschiebt einschliessen. Das Kühlwasser fliesst aussen an den   Kühlflächen   herab.

   Um die Pumpe zu ersparen, kann die Anordnung auch so getroffen sein, dass ein genügend rascher Wasserumlauf durch Thermosyphonwirkung entsteht. 



   Fig. 5 zeigt schematisch die grundsätzliche Anordnung einer Einrichtung gemäss der Erfindung, die wahlweise zur Raumerwärmung und Raumkühlung dient. Mit dem Wärmeaustauscher 1 ist ein Warmwasserkessel 13 mittels der Leitungen   14,   15 im Kreislauf geschaltet. Der Wärmeträger wird, wenn erforderlich, durch die Pumpe 10 im Umlauf gehalten. An die Leitungen   M,   15 sind mittels der Dreiweghähne   18,   19 die Leitungszweige 16, 17 angeschlossen, die Kühlwasser oder ein anderes Kühlmittel führen. Dieses kann ebenfalls im Kreislauf geführt und rückgekühlt werden. Durch Umschalten der Dreiweghähne 18 und 19 kann wahlweise der Heizmittel-oder der Kühlmittelumlauf in Tätigkeit gesetzt werden. 



   Im Rahmen der Erfindung liegt es natürlich, auch den höher temperierten Wärmeträger einem durch Gas, Abdampf oder mittels elektrischen Stromes geheiztem Kessel oder Speicher zu entnehmen bzw. als Wärmeträger Dampf, warme Abgase, Abwässer, Ablaugen od. dgl. zu verwenden. 



   Die beschriebenen Einrichtungen können statt zur Raumheizung   bzw.-kühlung auch   zu andern Zwecken, z.   B.   Vorkühlen von Lebensmitteln bzw. Auftauen derselben verwendet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Raumtemperierung, bei welcher die dem zu temperierenden Raum zugeführte Luft vermittels eines Ventilators od. dgl. über einen Wärmeaustauscher geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dessen feingliedrigen, die Durchflusswege für das Wärme-bzw. Kühlmittel bildenden Elemente in ihren ein möglichst widerstandsloses Durchfliessen des Wärme-bzw. Kühlmittels sichernden Durchflussquerschnitten derart bemessen sind, dass die Gesamtoberfläche der Elemente bei kleinmöglichster Ausbildung des Wärmeaustauschers ein Vielfaches des Durchtrittsquerschnittes der Luft bildet, wobei der Wärmeaustauscher vorzugsweise aus einzelnen Lamellenstreifen (2) besteht, die derart hintereinander geschaltet sind, dass das Wärme-bzw.
    Kühlmittel den Wärmeaustauscher meanderartig durchströmt. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein-und dieselbe Wärmeträger- menge im Kreislauf durch den Wärmeaustauscher und einen zweiten Wärmeaustauscher beliebiger Art geführt wird, in dem der Wärmeträger wieder erwärmt bzw. gekühlt wird. EMI3.1
AT149506D 1935-05-23 1935-05-23 Einrichtung zur Raumtemperierung. AT149506B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4945977A (en) * 1987-01-05 1990-08-07 Agaro Raymond D Combination vehicle heating and cooling system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4945977A (en) * 1987-01-05 1990-08-07 Agaro Raymond D Combination vehicle heating and cooling system

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