AT149491B - Mittel zum Färben lebender Haare. - Google Patents

Mittel zum Färben lebender Haare.

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AT149491B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zum Färben lebender Haare. 



   Beim Färben lebender Haare mit flüssigen Haarfärbemitteln, insbesondere bei der Nachwuchsfärbung, macht sich eine Verdickung der Farbe bis zur breiartigen Konsistenz vielfach notwendig, um zu verhindern, dass die flüssige Farbe in Haarpartien überfliesst, die vor einer weiteren Färbung ver- schont werden müssen. Zu diesem Zwecke bedient man sich z. B. des   Magnesiumcarbonates   oder pflanzlicher   Mehle,   wobei man diesen Gemischen zur Verbesserung der Benetzbarkeit etwas Seife zusetzt. 



  Derartige Pasten färben aber das Haar nur in unbefriedigender Weise. Auch die Verwendung von Triäthanolamin oder dessen Stearat (D. R. P. Nr. 582521) vermag nicht eine ideale Lösung darzustellen, da derartige Mittel entweder durch die Tribase eine alkalische Reaktion aufweisen, welche den Farbeffekt   beeinträchtigt-durch   diese Base wird der so gefürehtete   Rotstich   leicht   ausgelöst-,   oder aber einen   Überschuss   an Fettsäure enthalten, welche naturgemäss eine vorhergehende Entfettung des Haares, die zur Erzielung eines gleichmässigen Resultates   unerlässlich   ist, illusorisch macht. 



   Es wurde nun gefunden, dass Verdickungsmittel, aufgebaut auf Fettalkoholen, wie. z. B. Stearinalkohol, Palmitinalkohol, Myristinalkohol, oder von Estern aus Fettsäuren und mehrwertigenAlkoholen, wie z. B.   Stearin-mono-Glyeolester,   in Verbindung mit neutralen Emulgiermitteln, wie die Alkalisalze der Fettalkoholschwefelsäureester, die Alkalisalze echter aliphatischer Sulfonsäuren usw., von diesen Nachteilen völlig frei sind und gleichzeitig neutral reagieren. Diese völlig fettfreien Verdickungsmittel erlangen eine noch gleichmässigere, homogenere Beschaffenheit, wenn ihnen Cholesterin einverleibt wird. Dies gelingt am leichteste, wenn das Cholesterin zuvor in der geschmolzenen Verdickermasse gelöst wird.

   Der Cholesterinzusatz hat den weiteren Vorteil, Hautreizungen, wie sie bei empfindlichen Personen aufzutreten pflegen, mit ziemlicher Sicherheit zu verhindern. 



   Als Haarfärbestoffe kommen in erster Linie aromatische Diamine und Aminophenole (also Oxydationsfarbstoffe) in Frage. Es können aber auch auf das Haar kalt aufziehende Teerfarbstoffe Verwendung finden. 



   Herstellungsverfahren : Der Verdicker-Ester oder-Alkohol wird im Wasserbad geschmolzen, in der Schmelze Cholesterin gelöst, der Emulgator darin gleichmässig verteilt und zuerst die vorgeschrieben Wassermenge (vorgewärmt auf 70  C) eingerührt. Dann, wenn die Masse beim Abkühlen dick geworden ist, wird die Farbe hinzugefügt und gleichmässig verteilt. Bei Verwendung von Oxydationsfarbstoffen muss, wie stets in solchen Fällen, vor dem Gebrauch ein kleines Quantum Perhydrol (Wasserstoffsuperoxyd 30% ig) beigemischt werden. 



   Beispiele : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> 20 <SEP> Teile <SEP> Myristinalkohol <SEP> (Lanettewachs <SEP> K <SEP> der <SEP> Deutschen <SEP> Hydrierwerke <SEP> A. <SEP> G., <SEP> Rodleben,
<tb> Deutschland),
<tb> 2 <SEP> " <SEP> Natrium-Laurylalkohol-SchwefelsäureEster <SEP> (Gardinol <SEP> der <SEP> H. <SEP> Th. <SEP> Böhme <SEP> A. <SEP> G.,
<tb> Chemnitz, <SEP> Deutschland),
<tb> 60 <SEP> Wasser,
<tb> 20"flüssige <SEP> Farbe.
<tb> 



  2. <SEP> 20 <SEP> Myristinalkohol <SEP> (Lanettewachs <SEP> K),
<tb> 2 <SEP> " <SEP> Oleyl-Methylaminoathan-sulfonsaures <SEP> Natrium <SEP> (Igepon <SEP> T <SEP> der <SEP> 1. <SEP> G. <SEP> Farben <SEP> A. <SEP> G.,
<tb> Frankfurt <SEP> a. <SEP> M., <SEP> Deutschland),
<tb> 60 <SEP> Wasser,
<tb> 20"flüssige <SEP> Farbe.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
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<tb> 
<tb> 



  3.20 <SEP> Teile <SEP> Palmitinalkohol <SEP> (Lanettewaehs <SEP> SX),
<tb> 2 <SEP> Igepon <SEP> T,
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Cholesterin,
<tb> 60 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb> 20"flüssige <SEP> Farbe.
<tb> 



  4. <SEP> 20 <SEP> ,, <SEP> Stearin-mono-Glycolester <SEP> (Tegin <SEP> der <SEP> Th. <SEP> Goldschmidt <SEP> A. <SEP> G., <SEP> Essen, <SEP> Deutschland),
<tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Cholesterin,
<tb> 60 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb> 20"flüssige <SEP> Farbe.
<tb> 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mittel zum Färben lebender Haare, enthaltend einen organischen Haarfarbstoff und als Verdiekungsmittel hochmolekulare aliphatische Alkohole oder Ester aus Fettsäuren und einwertigen hochmolekularen oder mehrwertigen aliphatischen Alkoholen oder ein Gemisch aus hochmolekularen   ali-   phatischen Alkoholen und Estern aus Fettsäuren und aliphatischen Alkoholen, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Emulgiermitteln, wie z. B. Alkalisalze sulfonierter aliphatischer Alkohole mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Molekül oder Alkalisalze echter aliphatischer Sulfonsäuren mit oder ohne Stickstoff im Molekül.

Claims (1)

  1. 2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Cholesterin an Stelle der vorgenannten Emulgiermittel oder mit diesen zusammen.
AT149491D 1936-02-06 1936-02-06 Mittel zum Färben lebender Haare. AT149491B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764075C (de) * 1941-05-15 1954-10-25 J Pohl Fa Haarpflegemittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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