AT149171B - Imprägniermasse zwecks Erzielung feuchtigkeitsbeständiger Asbest- und Asbestzementplatten, insbesondere für Wandbelag. - Google Patents

Imprägniermasse zwecks Erzielung feuchtigkeitsbeständiger Asbest- und Asbestzementplatten, insbesondere für Wandbelag.

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AT149171B
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  Imprägniermasse zwecks Erzielung feuchtigkeitsbeständiger Asbest-und Asbestzementplatten, insbesondere für Wandbelag. 



   Es war bisher nicht möglich, glasierte Eternit-, Asbest-, Asbestzement-u. dgl. Platten gleich den keramischen Platten in Mörtel, zweckmässig Zementmörtel, zu verlegen, da die Mörtel-und Mauer- feuchtigkeit von den Platten gierig aufgenommen wurde, dieselben durchsetzte und nach einiger Zeit das Abblättern und Abspringen der Glasur bewirkte. Imprägnierungsmittel, welche einen dauernden
Schutz gegen die Feuchtigkeitsaufnahme an den von der Glasur freien Flächen bieten, waren nicht bekannt. Es musste daher bei Verwendung solcher Platten die Befestigung an Holzleisten oder in die Mauer eingelassenen   Dübeln   erfolgen, was natürlich wegen der Unwirtschaftlichkeit die sonst so vorteilhaften Platten von der Verwendung ausschloss. 



   Erfindungsgemäss wird zur Erzielung   feuchtigkeitsbeständiger   Platten der angeführten Art eine Imprägnierungsmasse verwendet, welche aus 40-60 Gewichtsteilen eines Harzes, 40-60 Gewichts- teilen Terpentinöl, 20-30 Gewichtsteilen Ölkitt und 10-15 Gewichtsteilen Leinöl besteht. 



   Die Imprägnierungsmasse der erfindungsgemässen Zusammensetzung wird vor dem Aufbringen der Glasur auf alle nicht zu glasierenden Flächen der Platten aufgetragen und sodann durch Erhitzen eingebrannt. Zweckmässig werden die Platten vor dem Imprägnieren auf eine Temperatur von 100 bis 120  C erhitzt. Die Platten bzw. die von der Imprägniermasse freigelassenen Flächen derselben erhalten sodann einen Auftrag eines hitzebeständigen Emaillackes, werden bis zu einer Temperatur erhitzt, bei welcher sie sich noch nicht merklich verziehen, und schliesslich in erforderlicher Weise nachbehandelt. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung kann beispielsweise wie folgt ausgeübt werden : Man mischt 40 Gewichtsteile reines Terpentinöl mit 12 Gewichtsteilen reinem (z. B. holländischem) Leinöl und löst in diesem Gemisch 30 Gewichtsteile   Ölspachtelkitt   für Nitrolack auf. Gleichzeitig werden 50 Gewichtsteile amerikanisches Harz durch Erhitzen verflüssigt, in welches sodann das früher erwähnte Gemisch langsam eingerührt wird. 



   Diese damit gebrauchsfertige Imprägniermasse wird auf die vorher im Ofen auf ungefähr 100 bis   120  C   erhitzten und dabei von der Feuchtigkeit vollkommen befreiten Eternitplatten aufgestrichen, wobei zweckmässig die später zu lackierenden Flächen freigelassen werden. Die vorerhitzten Platten nehmen die Imprägniermasse in grösserer Menge auf als die kalten. Nach Aufstreichen der Imprägniermasse werden die Platten neuerlich im Ofen auf zirka   180-200  C   erhitzt und bei dieser Temperatur durch zirka 1-2 Stunden im Ofen gelassen, nach welchem Zeitraum die Imprägniermasse eingebrannt ist.

   Sodann werden die Platten abgekühlt und der Glasurbelag in folgender Weise aufgebracht :
Die zu lackierende Fläche wird mit einem Grundierungsmittel bekannter Art bestrichen und im Ofen bei einer Temperatur von zirka 150  eine Stunde lang getrocknet ; hierauf erhält sie einen Überzug von Olspachtelkitt und wird abermals bei gleicher Temperatur im Ofen getrocknet. Nach Glattschleifen der Fläche wird wieder ein Grundierungsmittel aufgetragen und die Platte neuerdings im Ofen getrocknet. Sodann wird sie poliert, so dass sie eine spiegelglatte   Oberfläche   erhält, und dann wird der Emaillack aufgebracht, zweckmässig aufgespritzt. Nach neuerlichem Trocknen im Ofen wird 
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   Die so hergestellten Platten   können wie keramische   Platten in Mörtel verlegt werden, eignen sich wie jene als Wandbelag und werden von der Feuchtigkeit nicht angegriffen. Sie besitzen den keramischen Platten gegenüber den Vorteil des geringeren Gewichtes (sie besitzen üblich eine Stärke von nur einigen Millimetern) und eines um zirka 40% niedrigeren Preises pro Flächeneinheit. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Imprägniermasse zwecks Erzielung feuchtigkeitsbeständiger Asbest-und Asbestzementplatten, insbesondere für Wandbelag, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 40 bis 60 Gewichtsteilen eines Harzes, 10 bis 15 Gewichtsteilen Pflanzenöl, z. B. Leinöl, 20 bis 30 Gewichtsteilen   Ölkitt,   z. B. Öl-   spaehtelkitt   und 40 bis 60 Gewichtsteilen Terpentinöl. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung der Imprägniermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Terpentinöl mit dem Pflanzenöl gemischt, in diesem Gemisch der Ölkitt aufgelöst und diese Lösung in das verflüssigte Harz eingerührt wird.
    3. Imprägnierungsverfahren mit der Imprägniermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten vor dem Imprägnieren auf eine Temperatur von 100 bis 1200 C erhitzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT149171D 1936-04-24 1936-04-24 Imprägniermasse zwecks Erzielung feuchtigkeitsbeständiger Asbest- und Asbestzementplatten, insbesondere für Wandbelag. AT149171B (de)

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