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Seherkopf, insbesondere für Rasiervorrichtungen.
Die Erfindung betrifft einen Scherkopf, insbesondere für Rasiervorrichtungen, dessen Schneidplatte U-förmig abgebogene Seitenteile aufweist und in deren Innerem ein Schneidmesser mechanisch oder elektromotorisch hin-und herbewegt wird.
Gegenüber bekannten Einrichtungen ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass Schneidplatte und Schneidmesser zahlreiche, nach allen Richtungen in etwa gleicher Grössenordnung dimensionierte Schneidöffnungen aufweisen. Diese Schneidöffnungen können kreisförmig, elliptisch, oval, quadratisch, rechteckig, rhombenförmig, vieleckig oder sonstwie umfanggeschlossen ausgebildet sein. In allen Fällen erzielt die Erfindung gegenüber dem Bekannten den Vorteil, dass jeder in eine Öffnung eingetretene Bartstoppel schon nach einer ganz kleinen Bewegung des Scherkopfes an eine Schneide anstossen muss, u. zw. unabhängig von der Richtung, in welcher der Scherkopf bewegt wird. Ein "Ausweichen" von Bartstoppeln ist hiedurch ausgeschlossen, so dass auch ein Erfassen ganz kurzer Stoppeln gewährleistet wird.
Durch die neue Ausbildung wird daher insbesondere ein feines Nachrasieren bzw. das sogenannte Ausrasieren ermöglicht.
Besonders günstig ist die Ausbildung der Schneidöffnungen in Kreis-oder Ellipsenform, weil die beim Schneidvorgang gegeneinanderbewegten Schneiden einen sich stetig ändernden spitzen Winkel bilden, wobei sich die Schneidöffnung in ein sich ständig verkleinerndes Zweieck verwandelt. Hiedurch sowie durch den ziehenden Schnitt ist ein besonders sicheres Erfassen und hautgleiches Abschneiden der in die Öffnung eingetretenen Haare gewährleistet.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Scherkopfes veranschaulich. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen zugehörigen Querschnitt und Fig. 3 eine zugehörige Draufsicht der einen Ausführungsform. In Fig. 4 ist im Prinzip die Sehneidwirkung zweier aneinanderliegender, vergrössert dargestellter, kreisförmig ausgebildeter Schneidöffnungen veranschaulicht. Fig. 5 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine abgeänderte Anordnung der Schneidöffnungen und die Fig. 6 und 7 zeigen in Draufsicht bzw. im Querschnitt eine weitere Ausbildung des Scherkopfes.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3 sind die Sehneidöffnungen 7, welche sich im mittleren Teil der Schneidplatte 1 und des Schneidmessers 2 befinden, kreisförmig ausgebildet. Sie sind vorzugsweise versetzt zueinander angeordnet. Die Seitenteile 5, 6 der Schneidplatte 1 sind U-förmig abgebogen. Um die Verwendungsmöglichkeit des Scherkopfes auch für das Abschneiden längerer Haare zu erweitern, sind beim Ausführungsbeispiel die Längskanten 9 der Schneidplatte 1 und des Schneidmessers 2 mit zinkenartigen Querschlitzen 8 versehen. Diese wirken als Vorschneider, während das Feinabschneiden der durch den Vorschneider gebildeten Stoppeln mittels der Schneidöffnungen 7 erfolgt.
Neben den bereits genannten Vorteilen folgen aus der Anordnung einer grossen Anzahl der erfindungsgemässen Schneidöffnungen 7 noch weitere Vorteile. So werden die schräg zur Hautoberfläche stehenden Stoppel, welche bei den bisher üblichen langen Schlitzen verhältnismässig leicht den Schneiden ausweichen konnten, an vielen Stellen der Hautoberfläche gleichzeitig erfasst, wobei jeder einzelne Stoppel von einer Schneide im geringen Abstand umgeben ist. Der Vorteil einer rascheren Arbeit wird damit erzielt. Gegenüber langen Schlitzen bietet die erfindungsgemässe Ausbildung des Messerkörpers den Vorteil, dass sowohl Schneidplatte als auch Schneidmesser beim Andrücken an die Haut einen viel grösseren Widerstand gegen Durchbiegen aufweisen. Es ist daher möglich, die Teile 1 und 2 mit geringerer Stärke auszubilden, als dies bisher durchführbar war.
Hiebei ist die Gefahr einer Hautverletzung selbst bei ganz dünnen Teilen 1 und 2 nicht vorhanden, weil die Öffnungen 7 allseitig von einer viel grösseren Auflage.
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