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Abdichtung für Fenster und Türen.
Es ist bekannt, Fenster und Türen durch in deren Falzen angeordnete Einlagen aus Filz, Kautschuk u. dgl. gegen Zugluft abzudichten, doch haben diese Einlagen den Nachteil, dass oft durch Reibung an dem anderen Teil des Fensters oder der Türe sowie durch Ankleben an diesem ein rasches Abnützen der Einlagen auftritt, so dass sie bald nur mehr ungenügend abdichten. Man hat diese Anordnung auch
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Es ergeben sich hiebei aber grosse Falzabmessungen ; auch liegen bei den Ausführungen dieser Art die elastischen Einlagen nicht geschützt. Es wurden weiters federnde Metalleinlagen vorgeschlagen, u. zw. sowohl einfache federnde Metallstreifen, wie auch solche, in deren frei ausschwingender eingerollter Endkante elastisches Material, von dem Schutzstreifen daher zur Gänze umgeben, angeordnet ist. Bei diesen Ausführungen lässt aber das Abdichtungsvermögen nach, wenn die Federkraft der Metalleinlagen erlahmt. Ausserdem muss bei diesen Anordnungen der Falz überall gleiche lichte Weite haben und vollkommen eben verlaufen, da die Metalleinlage sonst nicht durchwegs glatt aufliegt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Abdichtung, durch welche ermöglicht wird, Fenster, Türen und andere verschliessbare Öffnungen gegen Zugluft, Staub und sogar gegen Gaseintritt abzudichten, ohne dabei das Öffnen der Fenster, Türen u. dgl. zu erschweren. Hiebei ist auch die Möglichkeit geboten, ältere Fenster und Türen mit der Abdichtung auszustatten.
Gemäss der Erfindung werden diese Vorteile bei einer Abdichtung, bei welcher in bekannter Weise in dem zu dichtenden Falz eine Einlage angeordnet ist, die aus einem federnden Metallstreifen und einer elastischen Einlage besteht, dadurch erreicht, dass der Metallstreifen an der elastischen Einlage lose anliegt, so dass die elastische Einlage beim Schliessen des Fensters oder der Tür durch die auf den Metallstreifen ausgeübte Druckwirkung unter voller Ausnützung der Elastizität des Metallstreifens zusammengepresst wird.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, u. zw. zeigt Fig. l ein zweiflügeliges Fenster im waagrechten Schnitt, Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch ein Fenster und Fig. 3 eine Anordnung an einem einflügeligen Fenster im waagrechten Schnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Flügelrahmen a und b, welche um Bänder c verschwenkbar sind, sowohl gegen die Verkleidung d wie auch gegeneinander abgedichtet. Zu diesem Zweck werden die Falze e auf das Mass f erweitert. In den Falzen werden aus Gummi oder anderem elastischen Material bestehende Dichtungskörper g befestigt (eingeklebt). Diese sind durch nichtrostende Metallstreifen k geschützt, welche bei i an den Flügelrahmen befestigt sind. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei
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rahmen k, sondern an der Verkleidung I befestigt sind.
Insbesondere dann, wenn schon bestehende Fenster, die vollkommen verzogen sind oder deren Rahmen keine weitere Schwächung zulässt, wie sie durch Erweiterung des Falzes notwendig würde, mit der erfindungsgemässen Abdichtung versehen werden sollen, wird man jene Ausführungsform wählen, wie sie in Fig. 3 zur Darstellung gebracht ist. Gemäss dieser werden an der Aussenseite der um Bänder m verschwenkbaren Flügelrahmen n Leisten o befestigt, welche mit an den Verkleidungen p angebrachten
Winkelschienen q den Falz einschliessen. An dem Flügelrahmen n bzw. der daran befestigten Leiste o sind die Dichtungskörper g sowie die Metallschutzstreifen h befestigt. Auf diese Weise können z.
B. auch Schaufenster, welche sich schon einseitig gesenkt haben, durch Anbringung der Leisten o parallel zu den Verkleidungen p abgedichtet werden.
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Bei allen drei Ausführungsformen liegen die elastischen Einlagen sowie die Schutzstreifen in jenem Falzteil, der senkrecht zur Fensterebene steht. Hiedurch wird bewirkt, dass beim Schliessen der Fenster (bzw. Türen) der auf dem kleinen, zum Zusammenpressen der Dichtungseinlagen nötigen Weg, eine grosse Kraft durch die beim Schliessen der Fenster zur Wirkung kommende Hebelübersetzung ausgeübt wird. Bei der erfindungsgemässen Anordnung werden alle Reibungen durch den Metallsehutzstreifen aufgenommen, so dass die Pressung nur mittelbar auf die elastischen Einlagen übertragen wird und diese gegen Abnützung geschützt sind. Die Pressung ist daher eine gleichbleibende, wodurch die Dichtungeinlage sehr geschont wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abdichtung für Fenster und Türen, bei der in dem zu dichtenden Falz eine Einlage angeordnet ist, die aus einem federnden Metallstreifen und einer elastischen Einlage besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallstreifen (h) an der elastischen Einlage (g) lose anliegt, so dass die elastische Einlage beim Schliessen des Fensters oder der Tür durch die auf den Metallstreifen ausgeübte Druckwirkung unter voller Ausnützung ihrer Elastizität zusammengepresst wird.