AT146992B - Richtungsweiser, insbesondere für Luftfahrzeuge. - Google Patents

Richtungsweiser, insbesondere für Luftfahrzeuge.

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AT146992B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Richtungsweiser, insbesondere für Luftfahrzeuge. 



   Die Erfindung betrifft einen Richtungsweiser, insbesondere für Luftfahrzeuge, bei dem ein optisches Leuchtfeuer und ein elektromagnetischer Strahlungssender, im folgenden kurz mit Funkfeuer bezeichnet, dicht nebeneinander angeordnet sind. 



   Zur Leitung von Fahrzeugen ist die Verwendung von Leuchttürmen, Neonleuchtfeuern usw. bekannt. Alle diese Richtungsweiser arbeiten mit sichtbaren Strahlungen und werden bei Sichtbehinderung und bei grellem Gegenlicht unwirksam. 



   Weiterhin ist die Verwendung elektromagnetischer Strahlungen zur Leitung von Fahrzeugen bekannt. Diese Strahlungen erfordern zur Kenntlichmachung ein optisches oder akustisches Anzeigeinstrument, welches die Aufmerksamkeit des Führers dauernd in erhöhtem Masse in Anspruch nimmt. 



  Man wird deshalb zur Entlastung des Flugzeugführers bestrebt sein, vorzugsweise, d. h. soweit es die Sicherheitsverhältnisse erlauben, optische Leuchtfeuer zu benutzen und nur zur Ergänzung im Bedarfsfall ein Funkfeuer bereit halten. 



   Gemäss der Erfindung wird neben einer vorteilhaften Kombination der sichtbaren und unsichtbaren   Zeichengebung   bei zweckentsprechender Richtung und Form der Strahlungen auch eine Vereinigung der verschiedenen Feuer (Leucht-und Funkfeuer) in grosser gegenseitiger Nähe durchgeführt. 



   Der Raum und Energiebedarf derartiger zusätzlicher, vorzugsweise auf kurzen Wellen arbeitender Funkfeuer ist minimal. Durch die räumliche Vereinigung ergibt sich die Möglichkeit, vorhandene Hochoder Flachbauten von optischen Feuern als Aufnahme-oder Standort von Funkfeuern zu verwenden. 



  Ebenso können vorhandene Kraftquellen oder Speiseleitungen ohne weiteres mitbenutzt werden. 



   Die Vorteile solcher kombinierter Feuer, insbesondere wenn ihre Strahlungen die gleiche Richtung haben und den gleichen Raumwinkel erfassen, bestehen darin, dass bei Annäherung des Fahrzeuges an einen Richtungsweiser die Intensität der Anzeige des sichtbaren und des unsichtbaren Signals in gleicher Weise zunimmt und umgekehrt. Bei Defektwerden eines der beiden Feuer kann über ein automatisch arbeitendes Schaltmittel das andere Gerät in Tätigkeit treten. Diese Sicherheit müsste bei räumlich weit voneinander getrennten Anordnungen mit komplizierten Übertragungen und Steuerleitungen erkauft werden,   und ! es   kann die Intensität der von einem der beiden Geräte im Fahrzeug ankommenden Strahlung schon sehr   gross   sein, während die Strahlung der andern Anlage noch verschwindend klein ist.

   Sind beide Feuer gemäss der Erfindung sehr nahe beieinander angeordnet, so kann die Anordnung ohne Nachteile so getroffen werden, dass bei schlechter Sicht am Tage, Nebel,   Sandsturm,   Schneetreiben usw. das Funkfeuer eingesetzt wird. Hiezu wird gemäss einer weiteren Ausbildung der Empfindung eine Photozelle verwendet, die, gegebenenfalls über einen Zeitschalter, die Einschaltung des Funkfeuers in diesen Fällen selbsttätig bewirkt. 



   Es kann aber auch der umgekehrte Fall eintreten, dass durch Blendung oder durch Dunstzonen, Vereisung der Fenster usw. eine Sichtbehinderung nur beim Empfänger (Fahrzeug) eintritt, dann wird es oft erwünscht sein, vom Fahrzeug aus durch eine Fernbetätigung (elektrisch oder akustisch) den drahtlosen Sender für eine bestimmte Zeit einzuschalten. 



   Diese und noch andere Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Luftverkehr lassen sich praktisch nur bei den erfindungsgemäss räumlich vereinigten kombinierten oder nahe beieinander stehenden Feuern mit Erfolg und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit durchführen. 

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   Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel trägt ein turmähnliches Gerüst T ein optisches Feuer 0 und ein Funkfeuer F. Beide Feuer besitzen Reflektoren   R,   die so gewählt sind, dass die Richtungen und Winkel beider Strahlungen annähernd gleich sind. 



   Obgleich in den Ausführungsbeispielen nur auf den Luftverkehr Bezug genommen ist, so ist damit auch die Anwendung auf den Schiffsverkehr gegeben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Richtungsweiser, insbesondere für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Leuchtfeuer und ein Funkfeuer (drahtloser Sender) sehr nahe beieinander angeordnet, insbesondere baulich vereinigt sind und dass beide Strahlungssender vorzugsweise mit gleichartigen Reflektoren oder ähnlichen Vorrichtungen zum Bündeln und Richten der ausgesandten Strahlung in die von Luftfahrzeugen beflogenen Zonen versehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Richtungsweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Feuer dieselbe Kraftquelle benutzt wird.
    3. Richtungsweiser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltmittel, welche an Stelle oder zusätzlich zum optischen Feuer das Funkfeuer in Betrieb setzen können.
    4. Richtungsweiser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Schaltmittel eine Photozelle verwendet wird.
    5. Richtungsweiser nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Schaltmittel durch die Photozelle ein Zeitschalter verwendet wird.
    6. Richtungsweiser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einschalten des einen Feuers bei Versagen des ändern ein automatischer Umschalter verwendet wird.
    7. Richtungsweiser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel durch von aussen herrührende, insbesondere vom Luftfahrzeug kommende elektrische oder akustische Impulse betätigt wird. EMI2.1
AT146992D 1934-03-06 1935-01-19 Richtungsweiser, insbesondere für Luftfahrzeuge. AT146992B (de)

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