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Darmspillvorrie. htung.
Die Erfindung betrifft eine Darmspülvorrichtung mit getrennten Behältern für die Behandlungsflüssigkeit und für die verbrauchte Flüssigkeit unter Verwendung eines die beiden Behälter abwechselnd mit der Spülsonde verbindenden Dreiweghahnes.
Die bereits bekannten Einrichtungen dieser Art benutzen zur Erzeugung des für die Spülung erforderlichen Flüssigkeitsdruckes durchwegs einen hochgelagerten Behälter, aus welchem die Flüssigkeit über einen Dreiweghahn der Sonde zugeleitet wird. Die Ableitung der verbrauchten Flüssigkeit erfolgt unter dem Atmosphärendruck oder durch die Wirkung eines Ejektors. Diese Einrichtungen gestatten eine Änderung bzw. Anpassung des Behandlungsdruckes nur in sehr geringem Ausmasse und in umständlicher Weise, z. B. durch Heben oder Senken des Behälters. Ausserdem ändert sich bei diesen Anordnungen der Flüssigkeitsdruck auch durch die abnehmende Flüssigkeitsmenge.
Zur Einführung von Arzneilösungen in den behandelten Darm werden gleichfalls hochgelagerte Behälter mit entsprechenden Absperrorganen verwendet, aus welchen die Flüssigkeit in die Sonde geleitet wird.
Die vorstehend geschilderten Vorrichtungen bieten keine Möglichkeit, die Menge der aus dem Darm abgeleiteten Flüssigkeit zu überprüfen. Es war daher auch nicht möglich, festzustellen, ob die gesamte eingeführte Flüssigkeitsmenge wieder aus dem Darm entfernt wurde, so dass Störungen im Verlauf der Behandlung nicht verhindert werden konnten. Ebensowenig konnte daher auch eine Mischung der eingeführten Arzneilösung mit der im Darm zurückgebliebenen Behandlungsflüssigkeit vermieden werden.
Es ist ferner bekannt, in die Abflussleitung mit Sieben ausgestattete Auffangbehälter zur Entnahme von festen Bestandteilen einzuschalten. Diese Behälter lassen jedoch Unregelmässigkeiten im Verlauf der Behandlung und Druckveränderungen nicht erkennen.
Die komplizierte Ausbildung der vorstehend angeführten Einrichtungen vermindert schliesslich auch die Übersichtlichkeit der Anlage und erschwert die Überwachung der Behandlung wesentlich.
Die erfindungsgemässe Darmspülvorrichtung verwendet gleichfalls getrennte Behälter für die Behandlungsflüssigkeit und die verbrauchte Flüssigkeit. Ebenso findet der Dreiweghahn zum wechselweisen Anschluss der Sonde an die beiden Behälter Anwendung. Gemäss der Erfindung werden jedoch die Druckunterschiede durch eine in die Verbindungsleitung der beiden Behälter eingeschaltete, vorzugsweise motorisch angetriebene Luftpumpe erzeugt. Hiedurch entsteht in dem einen Behälter für die Spülflüssigkeit ein Überdruck und im Behälter für die verbrauchte Flüssigkeit Unterdruck. Bei der einen Stellung des Dreiweghahnes strömt die den Überdruck aufweisende Spülflüssigkeit in die Sonde, während in der zweiten Stellung des Hahnes ein Absaugen der verbrauchten Flüssigkeit aus dem Darm stattfindet, wobei der die reine Spülflüssigkeit enthaltende Behälter abgeschaltet ist.
Die erfindungsgemässe Einrichtung weist auch einen in die Spülleitung eingeschalteten Arzneimittelbehälter auf, welcher aus zwei Gefässen besteht und durch entsprechende Betätigung dreier Hähne die Einführung einer Arzneilösung in den Darm bei Vermeidung einer Mischung mit der Spülflüssigkeit ermöglicht. Zur Kontrolle des Behandlungsvorganges ist eine Schauglocke vorgesehen, in welche drei Rohre hineinragen : das eine zur Einleitung der aus der Sonde kommenden verbrauchten Flüssigkeit, ein zweites, U-förmig gebogenes, welches bei zu hohem Ansteigen der Flüssigkeit in der Glocke als Syphon wirkt, und ein drittes zum Druckausgleich zwischen dem Behälter für die verbrauchte Flüssigkeit und der Sehauglocke.
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Durch diese erfindungsgemässen Einrichtungen wird nicht nur eine leichte, genaue Einstellung und Konstanthaltung des erforderlichen Druckes, sondern auch eine ständige Kontrolle des Behandlungsverlaufes gewährleistet, welche die bei der Einführung und Absaugung herrschenden Druck-und Mengenverhältnisse sowie etwaige Stauungen sofort erkennen lässt. Der einfache Zusammenbau der Einzelteile erhöht die Übersichtlichkeit und erleichtert die Bedienung des Apparates wesentlich.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Darmspülvorrichtung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung, Fig. 2 einen Schnitt durch den Dreiweghahn mit einer Ansicht des Arzneimittelbehälters, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Dreiweghahn nach der Linie 3-3 der Fig. 2. In Fig. 4 ist die Sehauglocke zur Entnahme von Proben in einem Längsschnitt und in Fig. 5 in einem Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 4 vergrössert dargestellt. Schliesslich zeigt Fig. 6 die gesamte Einrichtung in schaubildlicher Darstellung.
Für die erfindungsgemässe Vorrichtung sind die beiden Behälter 61, 62 wesentlich, deren jeder ein Fassungsvermögen von ungefähr 18 bis 20 l hat. Der Behälter 61 kann aus Glas oder Metall hergestellt werden, wogegen der Behälter 62 vorteilhaft aus Glas bestehen soll, um eine Beobachtung der darin befindlichen Flüssigkeit zu ermöglichen. Beide Behälter sind mit Metalldecke161 a, 62a versehen, welche zur Erzielung eines hermetischen Abschlusses in geeigneter Weise unter Zwischenschaltung einer Dichtung an den Behälterrand angepresst sind.
Die Vorrichtung weist ferner eine z. B. elektromotorisch angetriebene Pumpe 63 auf, welche einerseits durch die Leitung 64 mit dem Behälter 61 und anderseits durch die Leitung 65 mit einer als Puffer wirkenden, stossdämpfenden Flasche 66, Behälter od. dgl. verbunden ist. Dieser Behälter 66 ist mittels
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Deckel 62 a befestigt ist.
Die Pumpe 63 hat den Zweck, einerseits in den Behälter 61 einen Unterdruck von ungefähr 35 cm Quecksilbersäule herzustellen und anderseits im Behälter 62 einen konstanten Überdruck zu erzeugen.
Zur Druckregelung dient der Behälter 66, der zu diesem Zwecke mit einem Regulierventil 68 versehen ist, welches eine feste Einstellung des Druckes auf jeden Wert zwischen 150 bis 300 cm ermöglicht.
Der Behälter 61 besitzt am Boden ein mit einem Hahn 71 versehenes Auslassrohr 70. Die Steuerung dieses Hahnes erfolgt zwangläufig mit derjenigen eines am Deckel 61 a befindlichen Hahnes 72, welcher die Luftzufuhr in den Behälter gestattet, sobald der Ablasshahn 71 geöffnet wird.
Zur Kontrolle der Entleerung des Behälters 61 ist in demselben noch eine elektrische Signalvorrichtung eingebaut. Dieselbe weist zwei beinahe bis zum Behälterboden reichende Elektroden M, 73' auf, an welche ein elektrischer Stromkreis angeschlossen ist ; eine in den Stromkreis eingeschaltete Lampe 74 leuchtet bei der Einführung einer Flüssigkeit in den Behälter auf. Am Deckel 61 a ist auch eine Druckwasserleitung 75 zur Reinigung des Behälters nach der Behandlung vorgesehen. Ein gleichfalls am Deckel 61 a befestigter Wasserstandsprüfer 76 erlaubt eine ständige Prüfung der Flüssigkeitshöhe. Ein Regelventil 77 hält den Unterdruck von 35 cm Quecksilbersäule im Behälter konstant.
In den Behälter 61 mündet noch eine Leitung 18, welche die bei der Behandlung verbrauchte Flüssigkeit, in der die aus dem Darm entfernten Stoffe suspendiert sind, in den Behälter einleitet..
In den Behälter 62 taucht ein Rohr 79, welches am Deckel unter Bildung einer Rohrschlange 14a befestigt ist und welches mittels des Rohres 14 und des Rohrstutzens 12a an den Dreiweghahn angeschlossen ist. Am Deckel 62a ist ferner ein Tauchthermometer 80 zur Überwachung der Temperatur der in dem Behälter 62 befindlichen Flüssigkeit befestigt, welch letztere durch eine hermetisch verschliessbare Öffnung 81 eingefüllt werden kann. Schliesslich ist am Deckel noch ein mechanisches oder vorteilhaft ein Quecksilberventil 82 angeordnet, dessen Glasschwimmer 83 so geformt ist, dass bei der Abnahme des Deckels ein Verschütten des Quecksilbers verhindert wird. Dieses Ventil verbindet den Behälter 62 mit der Aussenluft, sobald die Flüssigkeit eine bestimmte Höhe unterschreitet.
Am Schaft 12a des Dreiweghahnes 12 (Fig. 2) ist ein Ansatz 45a ausgebildet, der mit Innengewinde zum Einschrauben eines Glasbehälters 45 versehen ist. Dieser Behälter dient zur Überwachung der aus dem Behälter 62 zum Dreiweghahn 12 strömenden Flüssigkeit. In den Behälter 45 münden zwei Kanäle 45b und 45c, wobei der letztere Kanal 45e in einem in die Schauglocke 45 hineinragenden Rohrstutzen 46 endigt. An den Anschlussstutzen 12b des Hahnes 12 ist eine Leitung 11 angeschlossen. An einen weiteren Hahnstutzen 12c ist ein Verteilungsorgan 84 angeschlossen, an dem zwei mit Hähnen 84c und 84d versehene Rohransätze 84a und 84b ausgebildet sind, in deren konisch erweiterte Enden die Arzneibehälter 84e und 84f eingesetzt sind, welch letztere an ihren oberen Enden durch eine Leitung 84g untereinander verbunden sind.
Zwischen den beiden Rohransätzen 84a und 84b ist im Rohr 84 ein weiterer Hahn 84h eingeschaltet. Das andere Ende des Verteilungs organs 84 trägt eine biegsame Leitung 15, an deren Ende sich die Darmsonde 7 befindet.
Der Küken 12d des Hahnes 12 besitzt eine Bohrung 12e, wodurch in den drei möglichen Stellungen des Dreiweghahnes entweder der Behälter 62 mit dem biegsamen Rohr 15 oder das Rohr 15 mit der Leitung 11 oder schliesslich der Behälter 62 mit der Leitung 11 verbunden werden kann. Zur Kenntlich-
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der drei Stellungen des Hahnes 12 sowie der drei Zwischenstellungen besitzt der Küken an seinem Umfang sechs Ausnehmungen, in welche eine unter dem Druck der Feder 88 befindliche Kugel 87 einschnappen kann (Fig. 3).
Vom Dreiweghahn 12 führt eine Leitung 11 zu einem Prüfgerät (Fig. 4), welches im wesentlichen aus einem Sockel 23'und einer auf diesen hermetisch abgedichtet aufgesetzten Glasglocke 10 besteht.
Zur Befestigung der Glocke 10 dient ein Überwurfring 25', welcher durch auf schwenkbare Schraubenbolzen 29'aufgeschraubte Flügelmuttern 30'unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen 89 und 90 an den Sockel 23'angepresst wird.
Der Sockel 23'besitzt in der Mitte eine pfannenartige Vertiefung und in dieser eine Bohrung zum Anschluss der Leitung 18. Die letztere kann durch einen eingeschalteten Hahn 19'abgesperrt oder ge- öffnet werden. In den Sockel 23'sind ausserdem noch drei Rohre eingesetzt : das erste Rohr 91 ist unmittelbar mit dem Rohr 11 verbunden und ragt in die Glocke, wobei sein oberes Ende kreisbogenförmig umgebogen ist, damit die aus der Leitung 11 austretende Flüssigkeit in der Mitte der Glocke ausfliessen kann. Ein zweites Rohr 92, welches in die Leitung 18 mündet, ragt gleichfalls mit geringerer Höhe in die Glocke 10 und ist nach Art eines Syphons U-förmig gebogen.
Das dritte Rohr 93 ragt gerade in die Glocke 10 hinein und verbindet den Behälter 61 mit der Glocke 10, zum Zwecke, den Unterdruck in der Glocke 10 mit dem im Behälter 61 herrschenden Unterdruck gleichzuhalten. In der Mitte der Glocke kann noch ein mit Löchern versehener Filtriertrichter 20 angeordnet sein, der die Entnahme von in der verbrauchten Flüssigkeit verteilten festen Stoffen ermöglicht. Schliesslich enthält der Sockel 23'noch zwei Manometer 94 zur Ablesung des Druckes bzw. des Unterdruckes während der Behandlung.
Im folgenden soll nun die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung beschrieben werden.
Der Dreiweghahn 12 wird vorher so eingestellt, dass der Behälter 62 mit der Sonde 7 über die Leitungen 14 und 15 verbunden wird, wobei die Flüssigkeitsströmung im Schauglas 45 beobachtet werden kann. Sobald die Flüssigkeit aus der Sonde auszuströmen beginnt, wird diese in geringer Tiefe in den Mastdarm des Patienten eingeführt. Ist nun eine gewisse Flüssigkeitsmenge dem Darm zugeführt, so wird der Dreiweghahn 12 derart umgeschaltet, dass die Sonde 7 über die Leitungen 15, 11, das Prüforgan 10 und die Leitung 18 mit dem Behälter 61 verbunden wird. Durch den im Behälter 61 herrschenden Unterdruck wird die in den Darm eingeführte Flüssigkeit über das Beobachtungsorgan 10 zurückgesaugt.
Die verbrachte Flüssigkeit kann durch das Rohr 91 unmittelbar in die Leitung 18 abfliessen. Zur Überprüfung des gesamten Behandlungsvorganges ist es vorteilhaft, durch Schliessen des Hahnes 19'die Flüssigkeit in der Glocke 10 ansteigen zu lassen, wobei das Volumen der aus dem Darm abgesaugten Flüssigkeit ersichtlich wird, welches dem Volumen der eingeführten Flüssigkeitsmenge zumindest gleich sein soll.
Durch Einsetzen des Filters 20 in die Schauglocke 10 können auch die mit der Flüssigkeit aus dem Darm ausgesaugten festen Stoffe zwecks Untersuchung oder Analyse entnommen werden. Wenn der Hahn 19' aus Versehen geschlossen bleibt und die Flüssigkeit über den Scheitel des Rohres 92 ansteigen sollte, wirkt dieses Rohr als Syphon und leitet die Flüssigkeit in das Rohr 18 ab, so dass ein Ausströmen der Flüssigkeit durch das Rohr 93 vermieden wird. Diese Einrichtung ermöglicht somit die sichere Verhinderung einer Flüssigkeitsstockung im Darm des behandelten Patienten.
Soll nun eine Arzneilösung oder ein Impfstoff in den behandelten Darm eingeführt werden, so wird diese Lösung vorerst in den Behälter 84e eingebracht. Nach Schliessung des Hahnes 84h werden die Hähne 84c und 84d geöffnet, wodurch die unter Druck stehende Behandlungsflüssigkeit aus dem Dreiweghahn in den Behälter 841 eindringt und die Arzneilösung aus dem Behälter 84e in die Leitung 15 drückt. Hiebei ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die aus dem Dreiweghahn austretende Druckflüssigkeit von der Arzneilösung durch die in dem Behälter 841 befindliche Luftmenge räumlich getrennt ist, wodurch ein Mischen der Arzneilösung mit der Behandlungsflüssigkeit sicher vermieden wird. Soll die Injektion fortgesetzt werden, so werden nach Entleeren des Behälters 84e die Hähne 84c und 84d geschlossen, worauf dann der Hahn 84h geöffnet wird.
Dieser letztere Hahn gestattet ausserdem eine Regelung der zur Sonde abfliessenden Flüssigkeitsmenge, was durch den Dreiweghahn nicht ermöglicht wird.
Das vorstehend beschriebene Einführen und Absaugen der Flüssigkeit kann nun durch den behandelnden Arzt nach Erfordernis mehrmals wiederholt werden, worauf nach Beendigung der Behandlung der Dreiweghahn 12 so umgestellt wird, dass zur Reinigung der Leitung und des Behälters 10 das Rohr 14 unmittelbar mit dem Rohr 11 verbunden wird. Die in dem Behälter 61 angesammelte und mittels der Messvorrichtung 76 gemessene Flüssigkeit kann nun durch Öffnen des Hahnes 71 abgelassen werden, worauf die Reinigung des Behälters durch die Druckwasserleitung 75 vorgenommen werden kann.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung sind Einrichtungen vorgesehen, welche jeden schädlichen Zwischenfall während der Behandlung ausschliessen. Durch den Regler 68 und den Druckausgleichsbehälter 66 werden unliebsame Druckschwankungen vermieden. Die Temperatur der in den Behälter 62 eingeführten Flüssigkeit wird mittels des Thermometers 80 nachgeprüft. Der Schwimmer 83 vermeidet ein Sinken des Flüssigkeitsspiegels, wodurch der Eintritt von Luft in den behandelten Darm vermieden
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oberhalb derselben die Druekregulierflasche 66 und der Behälter 61 untergebracht werden.
Nach abwärts schwenkbare Türen 95a und 95b gestatten die Besichtigung und den Zugang zu den verschiedenen Über- wachungs-und Prüforganen der im Kasten untergebrachten Apparate und bilden Tischchen, die dem Operateur sehr zustatten kommen. Auf der oberen Kastenseite ist der vorzugsweise aus Glas bestehende Behälter 62 angeordnet, während das Prüforgan 10 auf einem hohlen Arm 96 angeordnet ist, welcher die verschiedenen nachgiebigen, zu dem Dreiweghahn 12 führenden Leitungen aufnimmt und auf der Aussenseite des Kastens freitragend angeordnet ist, damit das Prüforgan. ? möglichst nahe in den Arbeitsbereich des Operateurs gelangt und der Dreiweghahn oberhalb des Behandlungstisches im Bereich der Hand des Operateurs gelegen ist.
Die Pumpe 63 kann naturgemäss auch durch irgendeine andere Vorrichtung ersetzt werden, welche einen Druck und einen Unterdruck gleichzeitig in den beiden Stromkreisen der Apparatur erzeugen kann.
So können beispielsweise zu diesem Zweck Rohre mit Pressgas oder eine in manchen Fällen vorhandene Druckluftleitung verwendet werden. Die Pumpe kann von Hand oder motorisch angetrieben sein.
Selbstverständlich unterliegt sowohl die Art und Weise der Gesamtanordnung als auch die bauliche Ausgestaltung der Einzelteile derselben mannigfache Änderungen.
Es muss übrigens ausdrücklich bemerkt werden, dass diese Apparate nicht bloss für aufeinanderfolgende Injektionen und Absaugungen durch die abwechselnden Verstellungen des Hahnes, sondern auch für fortgesetzt Injektionen mittels einer Doppelstromsonde, also ohne Wechsel der Lage des Dreiweghahnes, verwendbar sind. Überdies können diese Apparate in den beschriebenen Ausführungsarten zur Reinigung von Höhlungen jeder Art dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Darm- und Scheidespülvorrichtung mit einem Behälter für die Behandlungsflüssigkeit, einem Behälter für die verbrauchte Flüssigkeit und einem Dreiweghahn zur Verbindung der Sonde mit dem einen oder dem andern Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Behälter ausserdem durch eine Leitung verbunden sind, in welche eine Luftpumpe (63) eingeschaltet ist, die in dem die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälter (62) einen Überdruck und in dem Behälter (61) für die verbrauchte Flüssigkeit einen Unterdruck erzeugt, so dass in einer Stellung des Dreiweghahnes die Behandlungsflüssigkeit unter Druck zur Sonde gelangt, wobei der Behälter 61 mit seinem Leitungsstrang abgeschaltet ist,
während in einer andern Stellung des Dreiweghahnes die verbrauchte Flüssigkeit durch den Unterdruck im Behälter 61 aus dem Darm od. dgl. abgesaugt wird, wobei der Behälter 62 abgeschaltet ist.