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Beregnungsvorrichtung.
Die Beregnungsvorrichtung für Kulturen gemäss der Erfindung gehört zu jener Art, bei der ein am Ende der Druckwasserleitung angeschlossener, um eine lotrechte Achse drehbarer Kopf mit Düsen versehen ist, die derart abgebogen sind (Treibdüsen), dass die Reaktionswirkung der austretenden Wasserstrahlen die Drehung des Düsenkopfes veranlasst. Es ist auch bekannt, an derartigen drehbaren Düsenköpfen noch eine oder mehrere Düsen anzubringen, die in radialen Ebenen liegen (Wurfdüsen) und deren Wasserstrahlen infolgedessen keine ein Antriebsdrehmoment erzeugende Reaktionswirkung haben. Bei höheren Wasserdrücken ist nun die Reaktionskraft der Treibdüsen so gross, dass es nötig ist, das Antriebsmoment abzuschwächen, was bisher durch Bremseinrichtungen geschieht, u. zw. insbesondere durch hydraulische Bremseinrichtungen, die mit dem Düsenkopf verbunden sind.
Abgesehen davon, dass diese hydraulischen Bremsvorrichtungen umständlich sind und die ganze Anlage erheblich verteuern, wird die Wirtschaftlichkeit der Beregnungsvorrichtung durch solche hydraulische Bremsvorrichtungen bedeutend herabgesetzt, weil die durch die Bremsung hervorgerufene Energieumwandlung nicht nutzbar gemacht wird, sondern sich, praktisch genommen, nur als Verminderung der tatsächlich nutzbar gemachten Energie äussert.
Die Beregnungsvorrichtung gemäss der Erfindung vermindert nun das durch die Reaktionswirkung zustande kommende Antriebsmoment ohne Energieverlust und geschieht dies so, dass an dem drehbaren Düsenkopf, der in bekannter Weise entweder eine oder mehrere durch Reaktionskraft wirkende Antriebsdüsen und gegebenenfalls auch noch eine oder mehrere reine Wurfdüsen trägt, eine oder mehrere Reaktiondüsen angebracht werden, deren Reaktionsmoment dem der Antriebsdüsen entgegengesetzt gerichtet, aber kleiner als dieses ist. Diese neu hinzugekommenen Düsen sollen der Einfachheit halber als Bremsdüsen bezeichnet werden, obwohl ihre Wirkung nicht so wie die einer Bremse sich nur als passiver Widerstand äussert.
Auf den Düsenkopf wirkt jetzt nur mehr die Differenz zwischen den Drehmomenten der Antriebsdüsen und der Bremsdüsen und es ist klar, dass man je nach Art der Anordnung, der Formgebung und Abmessung beider Düsenarten jedes gewünschte resultierende Drehmoment zum Antrieb des Düsenkopfes zustande bringen kann. Wenn bei einer konkreten Vorrichtung bereits Form und Abmessung der Düsenrohre gegeben sind, so kann durch Auswechslung der Düsenmundstücke auch noch das resultierende Drehmoment in verhältnismässig weiten Grenzen geändert werden.
Die Anbringung mehrerer Düsen an dem drehbaren Kopfe bietet auch die Möglichkeit, durch Anwendung von Düsen verschiedener Wurfweite eine gleichmässige Beregnung innerhalb der ganzen Kreisfläche zu erhalten, deren äusserste Begrenzung durch die Düse der grössten Reichweite bestimmt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der grundlegenden Idee der vorbeschriebenen B3regnungsvorrichtung gemäss der Erfindung in Draufsicht schematisch dargestellt. Der bei w austretende Wasserstrahl wird, da er radial austritt (Wurfdüse), kein Drehmoment erzeugen ; die bei bund t austretenden Wasserstrahlen werden den Düsenkopf drehen, u. zw. wird der bei t austretende Strahl entgegen dem Uhrzeiger, der bei b austretende im Sinne des Uhrzeigers den Düsenkopf zu drehen versuchen.
Ist die Reaktionskraft der bei bund t austretenden Wasserstrahlen gleich, so wird der Düsenkopf nicht in Drehung versetzt. Wird das Düsenrohr B (Bremsdüse) kürzer gewählt oder der Düsenquerschnitt kleiner, oder der Austrittswinkel ss grösser, oder überhaupt durch irgendein bekanntes Mittel die Reaktionkraftdes beib austretenden Wasserstrahles verkleinert in bezug auf die Reaktionskraft des bei t austretenden Wasserstrahles, so wird der Düsenkopf sich entgegen dem Uhrzeiger bewegen. Die minutliche Drehzahl
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des Düsenkopfes wird. von der Grösse der Differenz der Reaktionskräfte der beiden bei b und t austretenden Wasserstrahlen bestimmt.
Je kleiner der Unterschied der beiden Reaktionskräfte desto langsamer, je grösser der Unterschied desto schneller wird sich der Düsenkopf drehen.
Die bauliche Ausgestaltung der Vorrichtung, insbesondere des Düsenkopfes und dessen Lagerung, die Anordnung der Düsen, um eine gleichmässige Beregmmg zu erzielen, kann in mannigfache, zweckdienliche Weise ausgeführt werden. Selbstverständlich ist, dass diese Beregnungsvorrichtung für jede Art von Flüssigkeiten verwendet werden kann, da die Führung der Flüssigkeit einfach ist und keine komplizierten Bremsvorrichtungen notwendig sind. Jauche, Gülle, Abwässer usw., ebenso pulverförmige Substanzen, können mit dieser Vorrichtung verregnet werden.