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Weitstrahlregner.
Es gibt bereits Umlaufregner, deren Umlaufbewegung durch ein Ritzel bewirkt wird, das sich auf einem feststehenden Zahnkranz abwälzt. Angetrieben wird das Ritzel durch ein von einem Wasser- strahl beaufschlagtes Schaufelrad über ein verlangsamendes Getriebe. Es wurde auch bereits vor- geschlagen, bei einem Umlaufregner mit einer Reaktionsdüse ein Planetenradgetriebe anzuwenden, das unter dem Einfluss eines Ablenkungsschaufelrades steht und den Zweck hat, die durch die Reaktionswirkung angestrebte Drehzahl herabzusetzen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Weitstrahlregner mit einem sich um einen feststehenden
Zahnkranz abwälzenden Ritzel, dessen Antrieb über ein Planetenradgetriebe erfolgt, dessen Mittelrad an dem Strahlrohr unverdrehbar gelagert ist und auf einer Büchse festsitzt, in der die Welle des sieh auf dem feststehenden Zahnkranz abwälzenden Ritzels gelagert ist und auf der andererseits das
Gehäuse des Planetenradgetriebes umläuft. Das Schaufelrad kann mit diesem Gehäuse entweder konstruktiv verbunden oder von ihm konstruktiv getrennt und auswechselbar sein. Durch diese Art des Antriebes des Ritzels wird die ganze Konstruktion gegenüber jenen mit andersartigen verlangsamenden Getrieben beträchtlich vereinfacht.
Die Ausbildung und Anordnung des Planetenradgetriebes kann verschieden sein und es werden im folgenden einige Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Bei der ersten Ausführungsform, die in Fig. 1 in Aufriss und in Fig. 2 in Grundriss dargestellt ist, bezeichnet a den feststehenden, auf einem Rohr oder einer Kupplung eingesetzten Düsenschaft des Umlaufregners. Dieser Düsensehaft ist als Lager ausgebildet, in welchem die Verlängerung b des Strahlrohres c läuft. Auf dem Rohr a sitzt fest das Zahnrad d, das entweder als Stirnrad oder als Kegelrad ausgebildet sein kann. Das Ritzel e, das sich auf dem Zahnrad d abwälzen soll, sitzt auf der Welle t.
Um diese Welle t läuft das Planetenradgehäuse g um, das auf der Büchse h gelagert ist, die als Lager für die Ritzelwelle t dient. Das Gehäuse g ist mit Schaufeln < /i versehen, die ein Schaufelrad bilden, das von einem Hilfsstrahl beaufschlagt wird, der einer von dem Strahlrohr c abgezweigten Düse C2 entströmt. Die Büchse li ist in einem Lager i gelagert, die mit dem Strahlrohr c fest verbunden ist, und kann darin mittels einer Schraube 1 ; 2 festgestellt werden, wobei auch Lagenveränderungen des Schaufelradantriebes bewirkt werden können.
Mit der Büchse h ist fest verbunden ein Zahnrad j, auf welchem sich das im Gehäuse g drehbar gelagerte Zahnrad k abwälzt, auf dessen Achse n ein zweites Zahnrad I sitzt, das mit dem Zahnrad k etwa durch Bolzen (Fig. 2) fest verbunden ist, so dass sieh die Zahnräder fund l um die feststehende Achse n drehen. Das Zahnrad l greift in das Zahnrad m ein, das auf der Ritzelwelle 1 sitzt, die hiedurch in Drehung versetzt wird, wenn sich das Gehäuse g durch die Wirkung des Hilfsstrahles aus der Düse c dreht, wodurch die Abwälzung des Ritzels e auf dem Zahnrad d bewirkt wird.
Durch die Anwendung des geschilderten Planetenradgetriebes kann ein sehr grosses Übersetzungsverhältnis ins Langsame mit sehr einfachen Mitteln erreicht werden, u. zw. eine 100--OOOfache Übersetzung, je nachdem die Räder mit einer kleineren oder grösseren Zähnezahl versehen werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Welle f des Ritzels e parallel zum Strahlrohr angeordnet, so dass das Schaufelrad von dem Hauptstrahl beaufschlagt werden kann. Das Ritzel e und das feststehende Zahnrad sind hier als Kugelräder ausgebildet, so dass die Welle t an
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der Kulisse 1'1 im Winkel verstellt werden kann, um die Beaufschlagung des Schaufelrades g1 durch den Hauptstrahl entsprechend einstellen zu können.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der nach den Fig. 1 und 2 dadurch, dass das Schaufelrad o von dem umlaufenden Gehäuse g des Planetenradgetriebes konstruktiv getrennt ist. Dieses Schaufelrad o sitzt auf einem Zapfen des Gehäuses q und ist auswechselbar.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 4 dadurch, dass auf dem Zapfen des Gehäuses g anstatt des Schaufelrades o ein Kegelrad p sitzt, das mit einem Kegelrad q in Eingriff steht, welches auf einer parallel zu dem schrägen Teil des Strahlrohres c oberhalb dessen gelagerten Welle sitzt, die auch das Schaufelrad o trägt, welches nunmehr im Bereiche des Hauptstrahles liegt und von diesem beaufschlagt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist das feststehende Zahnrad d und das sieh darauf abwälzende Ritzel e als Kegelräder ausgebildet und die Welle des Ritzels e samt dem Planetenradgetriebe g und der sich daran ansetzenden Achse des Schaufelrades o sind unterhalb des schrägen Teiles des Strahlrohres c gelagert. Auch hier wird das Schaufelrad o von dem Hauptstrahl beaufschlagt.
Insbesondere die Ausführungsform nach Fig. 5 eignet sich zur Verregnung von verschmutztem Abwasser, weil keine Gefahr der Verstopfung besteht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Weitstrahlregner, dessen Umlaufbewegung durch ein sich auf einem feststehenden Zahnkranz abwälzendes Ritzel bewirkt wird, das durch ein von einem Wasserstrahl beaufschlagtes Schaufelrad über ein verlangsamendes Getriebe angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelrad (i) des die Drehbewegung auf das Strahlrohr (c) übertragenden Planetengetriebes unverdrehbar am Strahlrohr gelagert ist und auf einer Büchse (it) festsitzt, in der die Welle (i) des sich auf dem feststehenden Zahnkranz (d) abwälzenden Ritzels (e) gelagert ist und auf der andererseits das Gehäuse des Planetenradgetriebes umläuft, mit dem das Schaufelrad entweder konstruktiv verbunden oder von dem es konstruktiv getrennt und auswechselbar ist.