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Verfahren zur Herstellung gemusterter Bänder mit streifenartiger Musterung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung gemusterter Bänder mit einer streifen- artigen Musterung, die von einem oder mehreren Streifen in einer oder mehreren Farben gebildet ist, insbesondere von gemusterten Bändern aus Gummi. Es sind Verfahren zur Herstellung streifenförmig gemusterter Platten bekannt, bei welchen ein Rohr oder Schlauch aus Gummi od. dgl. aus einer Düse gespritzt wird, derart, dass nebeneinander liegende Streifen von verschiedener Farbe miteinander zu einem Schlauch vereinigt werden, der nachher zur Bildung einer Platte aufgeschlitzt wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass ein in Bildung begriffenes Band mit das Streifenmuster bildenden schmäleren und dünneren Streifen beliebiger Farbe, gegebenenfalls verschiedenen Farben aus Gummi od. dgl. belegt wird, zweckmässig die die Musterung bildenden Streifen auf das in bekannter Weise z. B. durch Spritzen hergestellte Band aufgespritzt werden, wobei die Schichtstärke der Musterungsstreifen durch Regelung der Laufgeschwindigkeit des Gummi-od. dgl. Bandes bestimmt wird.
Das Verfahren zur Herstellung von Gummibändern mit Streifenmusterung gemäss der Erfindung wird derart ausgeführt, dass auf ein endlos aus Gummi in an sich bekannter Weise hergestelltes bzw. endlos gezogenes Band Streifen aus Gummi in der gewünschten Zahl und Farbe aufgespritzt werden, zweckmässig in der Weise, dass das Gummiband unterhalb der Spritzdüse bzw. Spritzdüsen kontinuierlich abgezogen bzw. abgeführt und so mit einem oder mehreren schmäleren Streifen in einer oder mehreren Farben belegt wird.
Einsolches Verfahrenermöglicht daher auch in einfacher Weise durch Regelung der Geschwindigkeit mit welcher das Band abgeführt wird, eine Regelung der aufgespritzten Farbmenge bzw. der Dicke der Musterung bzw. der Musterungsstreifen.
Das Verfahren kann leicht so ausgeführt werden, dass man das Band aus Gummi in einer Breite herstellt und mustert, die ein Mehrfaches der Breite eines Einzelbandes (z. B. eines Hosenträgerbandes) ist undnach der Vulkanisation das Bandin die einzelnen Bänder teilt, so dass in einem Arbeitsgang eine Mehrzahl von zusammenhängenden Bändern hergestellt werden kann.
Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens kann so getroffen sein, dass die Düse der Spritzod. dgl. Maschine, aus welcher das Band aus Gummi in beliebiger Breite endlos ausgespritzt bzw. endlos als glatter oder profilierter Streifen ausgezogen wird, mit einer Einrichtung zum Spritzen von schmalen Streifen in der Weise verbunden ist, dass die Spritzkanäle bzw. Spritzdüsen für die die Musterung bildenden Streifen, u. zw. in einer der Zahl dieser Streifen entsprechenden Anzahl, in die Austrittsdüse des zu musternden Bandes münden.
Eine solche Einrichtung ermöglicht auch eine Musterung mit verschieden gefärbten Musterungsstreifen, wozu es nur erforderlich ist, die Spritzkanäle mit verschiedenen Farbbehältern in Verbindung zu bringen, wogegen für die Musterung in einer einzigen Farbe bzw. zur Bildung von Streifenmustern gleicher Farbe ein einziger Farbbehälter für alle Streifen anwendbar ist.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung können durch entsprechende Ausbildung der Düse auch profilierte z. B. gerippte Bänder hergestellt werden, deren Rippen gegebenenfalls in einer oder mehreren anderen Farben als das Band gefärbt sind, u. zw. dadurch, dass die Musterungsstreifen auf die Rippen od. dgl. aufgetragen bzw. aufgespritzt werden.
In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung von gemusterten Bändern gemäss der Erfindung veranschaulicht.
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a ist der Austrittsschlitz der Düse (z. B. einer Spritzmaschine) für das Gummiband, welches kontinuierlich aus der Maschine abgeführt wird. Die Düse ist mit einer Einrichtung zum Aufspritzen von Streifenmustern, z. B. für eine aus vier Streifen bestehende Musterung in der Weise vereinigt, dass ein Farbbehälter bzw. Zylinder b durch vier Spritzkanäle e, die in die Düse a münden, mit der Düse verbunden ist. Der Zylinder b, dem die Musterungsfarbe, z. B. gefärbter Gummi zugeführt wird, wirkt mit einem Kolben zusammen, der z.
B. unter hydraulischem Druck gesetzt ist, derart, dass die Farbe durch den Kolben unter gleichmässigem Druck und daher gleichmässig ausgepresst und so auf das in Bildung begriffene oder bereits gebildete Gummiband, das durch die Düse a ausgespritzt bzw. ausgepresst wird, in Streifenform aufgetragen wird, wobei die Schichtstärke der aufgetragenen Farbe durch die Ablaufgeschwindigkeit des aus der Düse a ausgepressten Bandes geregelt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist ein Musterungsverfahren mit einer einzigen Farbe gezeigt. Es ist jedoch ohne weiteres verständlich, dass auch jeder Kanal c mit einem eigenen Zylinder b verbunden und so ein Streifenmuster mit verschiedenen Farben aufgetragen werden kann. Auch können die Kanäle e gruppenweise mit einem Zylinder b verbunden und so Streifenmuster, die gruppenweise die gleiche Farbe aufweisen, aufgetragen werden.
Zur Bildung profilierter Bänder, z. B. gerippter Bänder, kann die Düse a mit örtlichen Vertiefungen oder Erhöhungen o ! od. dgl. ausgebildet sein, wodurch das aus der Düse a austretende Band eine Profilierung erhalten kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung münden die Kanäle c in die Vertiefungen d, wodurch ein geripptes Band entsteht, dessen Rippen in einer andern Farbe gefärbt sein können als das Band selbst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung gemusterter Bänder mit einer streifenartigen Musterung, insbesondere von Bändern aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Bildung begriffenes Band mit das Streifenmuster bildenden schmäleren und dünneren Streifen beliebiger Farbe, gegebenenfalls verschiedener Farben aus Gummi od. dgl. belegt wird, zweckmässig die die Musterung bildenden Streifen auf das in bekannter Weise z. B. durch Spritzen hergestellte Band aufgespritzt werden, wobei die Schichtstärke der Musterungsstreifen durch Regelung der Laufgeschwindigkeit des Gummi-od. dgl. Bandes bestimmt wird.