DE930116C - Verfahren zur Herstellung eines Fussbodenbelages, insbesondere aus zaehfluessiger, nach dem Aufbringen erhaertender Kunststoffmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Fussbodenbelages, insbesondere aus zaehfluessiger, nach dem Aufbringen erhaertender Kunststoffmasse

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DE930116C
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Germany
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plastic
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floor covering
viscous
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DER9996A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Kirsch
Wilhelm Sieber
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Ruberoidwerke AG
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Ruberoidwerke AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Fußbodenbelages, insbesondere aus zähflüssiger, nach dem Aufbringen erhärtender Kunststoffmasse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fußbodenbelages, insbesondere aus zähflüssiger, nach dem Aufbringen erhärtender Kunststoffmasse.
  • Zum Herstellen von Böden aus Kunststoffmasse wird bisher eine Streichscheibe oder ein Spachtel benutzt, mit deren Hilfe die zähflüssige Kunststoffmasse gleichmäßig und glatt auf dem Unterboden verteilt wird (s. Spachtelboden). Häufig wird der Fußboden aus mehreren Schichten aufgebaut, indem die oberste Schicht besonders verschleißfest ausgebildet wird, während die unterste Schicht im allgemeinen die Aufgabe hat, die Unebenheiten des Unterbodens, beispielsweise des Betons, auszugleichen. Die Verschleißfestigkeit wird vor allem dadurch erreicht, daß die Verschleißschicht einen größeren Anteil an Kunststoff enthält als die übrigen Schichten.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses Verfahren dadurch verbessert, daß die Kunststoffmasse naß in naß abschnittweise in unmittelbar aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen unter Verwendung eines saugfähigen Werkzeuges auf den Unterboden getupft wird. Auf diese Weise ergibt sich nach dem Erhärten der Schicht eine glatte, doch zugleich griffige und trittfeste Fläche, was den Gebrauchswert derartiger Spachtelfußböden wesentlich erhöht.
  • Eine besonders günstige und vorteilhafte Weiterentwicklung dieses Verfahrens besteht darin, daß eine Mehrzahl von verschieden gefärbten Kunststoffmassen nebeneinander benutzt wird, was insbesondere für die Verschleißschicht des Bodenbelages von Bedeutung ist, da man auf diese Weise eine in sich gleichartig gefärbte und gemusterte Schicht erhält, deren Färbung und Musterung nicht bei irgendwelcher Abnutzung verändert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine leichte Verschmutzung des Bodens überhaupt nicht auffällt. Man kann zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise einen Schwamm benutzen, von dem eine Seite zweckmäßigerweise eben abgearbeitet ist. Mit dieser Seite wird der Schwamm in die zähflüssige Kunststoffmasse eingetaucht und danach auf den Fußboden getupft. Das Aufbringen der Tupfen, insbesondere der Tupfen von verschiedenen Farben, erfolgt in schneller Aufeinanderfolge. Es empfiehlt sich hierbei, mehrere Arbeiter zugleich einzusetzen, wobei ein Arbeiter z. B. die Tupfen in der einen Farbe aufbringt und wenigstens ein zweiter Arbeiter unmittelbar dahinter oder daneben die Tupfen in der anderen Farbe herstellt. Es ist auf diese Weise auch die Benutzung von mehr als zwei Farben möglich.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf die Benutzung von Schwämmen beschränkt. Es können z. B. auch Walzen aus saugfähigem Material oder mit saugfähiger Oberfläche benutzt werden. Die Walzen können, wie aus dem Malerhandwerk bekannt, mit besonderen Mustern versehen sein.
  • Was den beim Verfahren nach der Erfindung verwendeten Kunststoff betrifft, so hat sich eine zähflüssige Emulsion eines Polyvinylazetats als besonders günstig erwiesen, der vor dem Aufbringen Pigmente und Füllstoffe zugesetzt werden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß eine derartige Kunststoffemulsion einen einwandfreien Fußbodenbelag gewährleistet, ohne besondere Sorgfalt beim Mischen mit Pigmenten. und Füllstoffen, beim Aufbringen der fertigen Masse auf den Fußboden oder bei der Nachbehandlung der aufgebrachten Kunststoffmasse zu erfordern.
  • Im allgemeinen werden die verschieden gefärbten Kunststofftupfen auf der Fußbodenfläche für den Beschauer günstiger wirken, wenn sie nicht mit scharfen Konturen nebeneinanderliegen, sondern wenn sie etwas ineinander verlaufen. Dies ist an sich dadurch erreichbar, daß die Kunststoffemulsion verhältnismäßig dünnflüssig benutzt wird. Damit erhöhen sich aber die Schwierigkeiten und der Zeitaufwand für das Aufbringen der Kunststoffmasse- in gewünschter Dicke durch Tupfen. Um den Zeitaufwand nicht unnötig groß zu machen, ist es also empfehlenswert, eine sehr zähflüssige Kunststoffmasse zu benutzen, die trotzdem ein Auslaufen der verschieden pigmentierten Kunststoffmässen nach dem Auftupfen sicherstellt. Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zweck den Massen vor dem Aufbringen besondere Mittel zugesetzt. Hierzu kann beispielsweise eine ioo/oige Kaseinlösung benutzt werden, die zu 3 bis 5 °/o der Gesamtmasse zugesetzt wird, die sich aus der Emulsion aus Polyvinylazetat, dem Pigment und den Füllstoffen zusammensetzt. Zur Lösung der gleichen Aufgabe können auch Seifenlösungen oder ganz allgemein Lösungsmittel, wie Butanol, Xylol, verwendet werden.
  • Für das Verfahren gemäß der Erfindung ist es von besonderer Bedeutung, daß die zähflüssige Masse wenig oder gar keine Neigung zum Schäumen hat. Dies ist insofern zu beachten, als das saugfähige Werkzeug immer wieder in die zähflüssige Kunststoffmasse hineingetaucht werden muß, was leicht zu einer Schaumbildung führen kann. Wenn aber Schaumblasen auf der aufgetupften Kunststoffmasse stehenbleiben, die erst später zerplatzen, können sich leicht Krater ergeben, die für das Aussehen und den Wert des Spachtelfußbodens ungünstig sind. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, der Masse vor dem Aufbringen Entsohäumungsmittel zuzusetzen. Hierfür können alle Mittel benutzt werden, die geeignet sind, die Oberflächenspannung der Masse herabzusetzen, z. B. Mineralölemulsionen, Silikonöle und andere bekannte Entschäumungsmittel.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht nur zur Herstellung von untrennbar mit dem Unterboden verbundenen Schichten verwendbar, sondern auch zur Herstellung von lösbaren Fußbodenbelägen aller Art, wie Läufern oder Platten, geeignet. In jedem Falle ergibt sich eine Schicht, die ohne weitere Hilfsmittel griffig und trittfest ist und deren Verschmutzung wenig ins Auge fällt. Vor allem aber ergibt sich ein außerordentlich verschleißfester Fußbodenbelag, der in zahlreichen Farben und Mustern hergestellt werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beeinträchtigung der Farbigkeit und Zeichnung des Belages infolge irgendwelcher Abnutzung besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Fußbodenbelages, insbesondere aus zähflüssiger, nach dem Aufbringen erhärtender Kunststoffmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmasse naß in naß abschnittweise in mehreren Arbeitsgängen unter Verwendung eines saugfähigen Werkzeuges auf die Unterlage, insbesondere den Unterboden, getupft wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von verschieden gefärbten Kunststoffmassen nebeneinander benutzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen zähflüssigen gefärbten Massen zur Förderung des Ineinänderlaufens vor dem Aufbringen besondere Mittel, wie Kasein, Butanol, Xylol, zugesetzt werden. q.. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse oder den Massen vor dem Aufbringen zwecks Verhütung des Schäumens besondere Mittel, wie Mineralöle, Silikonöle, zugesetzt werden, die die Oberflächenspannung vermindern.
DER9996A 1952-10-03 1952-10-03 Verfahren zur Herstellung eines Fussbodenbelages, insbesondere aus zaehfluessiger, nach dem Aufbringen erhaertender Kunststoffmasse Expired DE930116C (de)

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