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Luftturbine.
Es ist bekannt, durch bewegte Luft Laufräder zu betätigen. Auch ist es bekannt, durch Evakuieren einen Luftstrom zu erzeugen. Die vorliegende Erfindung benutzt aber mechanische und physikalische Kräfte.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Schnitten dargestellt.
Ein schneckenartiges Gehäuse a, in dem ein Laufrad b eingebaut ist, steht durch eine Hohlwelle mit einem Doppeldrallrohr i ! in Verbindung, welches. bei c an einen eiförmig gestalteten Hohlkörper d angeschlossen ist, der durch ein Drahtnetz e in einen inneren und äusseren Raum unterteilt ist. In der inneren Kammer von d sind Gasbrenner oder elektrische Flammbögen angeordnet, welche das zugeführte Gas bei zirka 2000 C verbrennen. Die innere Kammer steht durch ein heizbares Doppeldrallrohr k mit einem Exhaustor in Verbindung, an dem eiförmig geformte, stromlinienförmige Düsen angebracht sind und der durch eine äussere, motorische Kraft betätigt wird.
Das im Schneckengehäuse eingebaute Laufrad b ist so konstruiert, dass Frischluft nur dann in die Hohlwelle eingesaugt werden kann, wenn die Schaufel f den an der Hohlwelle angebrachten Schlitz g passiert. Die im Querschnitte eiförmig gestalteten, auf der Hohlwelle sitzenden Schwungmassen befinden sich in einem nach aussen luftdicht abgeschlossenen Gehäuse. Die im Hohlraum h befindliche Luft wird durch eine Verbindungsöffnung i abgesogen, so dass die im stark luftverdünnten Raum rotierenden Schwungmassen nur sehr wenig Widerstand erfahren.
Zur Erhaltung des Verbrennungsvorganges wird bei) brennbares Gas zugeführt.
Das eingangs erwähnte Doppeldrallrohr ist unter Nr. 138296 in Österreich patentiert. Dieses Rohr besteht aus einem äusseren Holzdaubenrohr, einem Asbesteinschubrohr und innerhalb des letzteren aus einem Metalleinschubrohr, das an der Peripherie drehspannartige Metallkörper ausgebogen hat, deren Achse gegen die Rohrachse unter einem Winkel von 300 bis 450 geneigt steht. Diese Metallkörper sind längs eines bzw. längs mehrerer Schraubengänge montiert. Die Randluftmassen werden also gezwungen, einen Weg zu beschreiben, der einer Schraube in der Schraube entspricht.
Das innere Metalleinschubrohr wird elektrisch geheizt. Ausserdem führt die bei der Reibung an den Aussenwänden auftretende Wärme zu einer Erwärmung der äusseren Luftmassen, wobei vor allem der in der Luft enthaltene Sauerstoff sich ausdehnt, sich an den Rohrwandungen ansammelt und auf dem weiteren Schraubenweg längs der Rohrwandungen noch wärmer wird. Die übrigen in der Luft enthaltenen Gase nehmen den mittigen Weg und gehen mit den bei j eingeführten Brenngasen hoch.
Da nun aussen warmer und damit aggressiver Sauerstoff streicht, während im inneren Bereich des Rohres die kälteren übrigen Luftanteile strömen, muss cs infolge der bestehenden Temperaturdifferenzen auch zu inneren, stofflichen Spannungen kommen, die bei zunehmendem Rohrweg grösser werden, bis es schliesslich zu Ausgleichserscheinungen kommt. Diese Ausgleichserscheinungen gehen als sehr viele Kleinexplosionen vor sich und unterstützen die Wirkung, welche durch die Verbrennung der hochgespannten Gasgruppen innerhalb des eiförmigen Sicherheitsnetzes vor sich geht.
In dem eiförmigen Körper d ist ein Sieb (Sieherheitsnetz) angeordnet. Ausserhalb desselben sammelt sich der auf eingangs erwähnte Weise abgeschiedene Sauerstoff ab, dringt durch das Sieb zur Mitte und unterhält dortselbst mit Hilfe des Flammbogens eine auf diese Weise fast vollständig vor sich gehende Verbrennung der mittig zugeführten Verbrennungsgase. Dadurch wird ein noch grösseres Vakuum erzielt, als dies bisher nach bekannten Methoden erzielt wurde ; gleichzeitig entsteht ein Minimum an Abgasen, die künstlich abgesogen werden.
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Durch die Entstehung des Vakuums wird die Luft mit grosser Kraft nachgesaugt, wodurch auf bekannte Weise ein Laufrad in Umdrehung versetzt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luftturbine, dadurch gekennzeichnet, dass Luftmassen in einem Doppeldrallrohr so stark bewegt werden, dass infolge Reibungswärme und äusserlich zugeführter Wärme zwischen den Randluftmassen und den in der Rohrachse strömenden Luftmassen Temperaturdifferenzen entstehen, welche zu kalten Ausgleichsvorgängen der im Doppeldrallrohr strömenden Luft führen, deren Endwirkung ein fast vollkommenes Vakuum ist.