DE626981C - Steinerner Winderhitzer mit Brennschacht - Google Patents

Steinerner Winderhitzer mit Brennschacht

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DE626981C
DE626981C DEV30030D DEV0030030D DE626981C DE 626981 C DE626981 C DE 626981C DE V30030 D DEV30030 D DE V30030D DE V0030030 D DEV0030030 D DE V0030030D DE 626981 C DE626981 C DE 626981C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Steinerner Winderhitzer mit Brennschacht Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen steinernen Winderhitzer mit Brennschacht und vorzugsweise nach Art einer Kugelschale ausgebildeter Kuppel, in der oberhalb der Kuppelgrundfläche ein zweckmäßig aus Besatzsteinen bestehender Aufbau angeordnet ist. Winderhitzer dieser Art sind nicht mehr neu; man hat bereits bei doppelseitigen Winderhitzern mit halbzylindrisch geformter Kuppel, bei denen die Trennwand der beiden Hälften durch den Kuppelraum hindurchgeführt ist, zur seitlichen Abstützung der hoch beanspruchten Trennwand und zum Schutze gegen den Angriff der Flammen, oberhalb der Kuppelgrundfläche und beiderseits der Trennwand unmittelbar neben dieser einen Besatzsteinaufbau -vorgesehen. Dieser bestand aus je zwei Reihen feuerfester Steine, deren Abstand von der Kuppelinnemfläche nach der Kuppelgrundfläche hin erheblich abnimmt. Die seitlichen Enden gingen unmittelbar in das Kuppelm,auerwerk über. Im übrigen war jedoch der Raum oberhalb der Kuppelgrundfläche frei von Aufbauten.
  • Diese Winderhitzer haben jedoch ebenso wie diejenigen mit nach Art einer Kugelschale ausgebildeten Kuppeln ohne Trennwand einen erheblichen Nachteil. Die im Brennschacht entzündeten Gase streichen zunächst an dem diesen Schacht umgebenden Mauerwerk entlang und geben hierbei einen Teil der Wärme ab. Diese Wärmeabgabe ist u. a. auch durch die Strömungsgeschwindigkeit bestimmt, die in dem mit verhältnismäßig kleinen Querschnitt ausgeführten Schacht groß ist. Nach Umkehrung der Gase in der Kuppel werden die Gase zwecks weiterer Wärmeabgabe durch das aus feuerfesten Steinen. bestehende Gitterwerk hindurchgeführt. Dieses ist bei den bekannten Winderhitzern derart bemessen, däß die Gase mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit hindurchfließen müssen und in lebhafte W irbelung versetzt werden. Diese Baugrundsätze finden nun seit Bestehen der Winderhitzer keine Anwendung auf diejenigen Bestandteile, die der Richtungsumkehr der Gase dienen. So bietet man regelmäßig den Gasen im Kuppelraum einen Durchflußquerschnitt dar, der erheblich größer als derjenige der senkrechten Gitterwerkskanäle ist. Die Gasgeschwindigkeit ist daher sehr gering; aus zahlreichen Beobachtungen mußte geschlossen werden, daß die langsam durchströmenden Gase sich infolge teilweiser unvollständiger Verbrennung des Heizmittels in spezifisch leichte und schwere Gase absondern und, unterstützt durch die Wandreibung, in den oberen Zonen der Winderhitzerkuppel eine Stockung erfahren. Im Scheitel des Gewölbes sammeln sich hocherhitzte Gase ;an, die nach Abkühlung immer wieder durch neue, gleichfalls stockende Gasmengen ersetzt werden. Diese Gasansammlung führt aber zu stark und sprunghaft voneinander abweichenden Temperaturen- am inneren Kuppelgewölbe und damit zu ungleich großen Dehnungen des Baustoffes. Es entstehen Wärmespannungen, die sich insbesondere in der Zerstörung der Kuppelwölbsteine im Scheitel der Kuppel äußern. Es entstehen die gefürchteten Koppelrisse, durch die der Heißwind 'seinen Weg nach außen nimmt und hierbei infolge seines beträchtlichen überdrucks binnen kurzer Zeit den Mörtel aus den Fugen des Kuppelmauerwerks bläst und in bekannter Weise sein Zerstörungswerk am Blechmantel des Winderhitzers fortsetzt. Die Bruchstücke der Steine stürzen herab und verengenden. Durchgangsquerschnitt des Besatzes. Beides führt bekanntlich zu Betriebsunterbrechungen und Instäandsetzungsarb;eiten und damit zu vdrtscbaftlichen Verlusten. Die beschriebene ungünstige Temperatmverteilung wird noch durch den Umstand verstärkt, daß die Beanspruchung der Kuppel vom Brennschacht aus einseitig erfolgt.
  • Trotzdem die oben angeführten Betriebsstörungen mit allen ihnen nachteiligen Folgen seit -langem bekannt sind und trotzdem im neuzeitlichen Hochofenbetrieb, der infolge erhöhter Windpressung und Anwendung gereinigten Gases mit Verbrennungstemperaturen in der Kuppel von etwa i3oo° C arbeitet, zweifellos das dringende Bedürfnis vorlag, die nachteilige und zu kostspieligen Instandsetzungsarbeiten führende Temperaturverteilung zu vermeiden, wurzle keine Ausbildung der Kuppel gefunden, welche die bekannten Übelstände beseitigte. Der Fachmann. konnte sich nicht von dem Vorurteil frei machen, daß den Gasen im Koppelraum ein besonders großer Durchgangsquerschnitt zur Verfügung stehen müsse.
  • Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden nun in geigenartiger und überraschender Weise durch den Winderhitzer gemäß vorliegender Erfindung vermieden. Die ErfLndung geht von dem Gedanken. aus, daß die Stockung der Gase und .die nachteilige Einwirkung der einseitig erfolgenden Heizgaszufuhr vermieden werden, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der Gase auf dem gesamten Wege durch den Koppelraum erhöht wird. Gleichzeitig sollen zweckmäßig die Gase außerdem in lebhafte Wirbelungen versetzt werden.
  • Demgemäß kennzeichnet sich der neue Winderhitzer dadurch, daß :die in der gesamten Kuppel vorgesehenen wärmeaustauschenden Flächen des Besatzsbeineinbaues überall bis nahe an die l#-,uppelinnenPäche herangeführt sind.
  • Diese Ausbildung führt nicht nur zur Verineidung von Stockungen der Gase und der schädlichen Auswirkungen der einseitigen Beanspruchung der Kuppel mit Heizgasen, sondern ergibt noch den Vorteil einer Vergrößerung der Heizflächen, d. h. bei gleicher Leistung des Winderhitzers geringere Bauhöhe und damit geringere Baukosten.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Abb. I und II der Zeichnung dargestellt. Abb. I zeigt den neuen Winderhitzer im senfechten Schnitt; einige Teile des Besatzsteinaufbaues (vgl. Zone i und 3) sind in Ansicht dargestellt. Abb.II stellt den Grundriß dar, wobei der Besatzstesnaufbau in den Zonen i bis 5 im waagerechten Querschnitt dargestellt ist. Die Zeichnung zeigt oberhalb der Koppelgrundfläche einen B;esatzsteineinbau, der nahe bis an die innere Kupp,elob@rfiäche herangeführt ist.
  • Er ist in einfacher Weise durch entsprechende Verlängerung der den Brennschacht umgebenden, im Schnitt dargestellten Steinsäulen gebildet. Abb.I zeigt, wie durch die neue Ausbildung der bei den bekannten Winderhitzern nahezu halbkugelförmige Kupp:elraum derart mit Besatzsteinen ausgefüllt ist, daß. den Gasen nur ein schmaler, nahezu gleichbleibender überströmungsquerschnitt zur Verfügung steht. Der Einfachheit halber ist darauf verzichtet, die Umrißlinie des Steinaufbaues genau .dem Verlaufe-des Koppelgewölbes anzupassen; ,es sind somit im Bereiche der Zone 5 drei Steinreihen mit gleicher Höhe ausgeführt worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steinerner Winderhitzer mit Brennschacht und vorzugsweise nach Art einer Kugelschale ausgebildeter Kuppel, in der oberhalb der Koppelgrundfläche ein zweckmäßig aus Besatz-steinen bestehender Aufbau angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in der gesamten Kuppel um den Brennschacht herum angebrachten wärmeaustauschenden Flächen des Aufbaues überall bis nahe an die Kuppelinnenfläche herangeführt sind. .
DEV30030D 1933-10-19 1933-10-19 Steinerner Winderhitzer mit Brennschacht Expired DE626981C (de)

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