AT144996B - Elektrisches Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens der im natürlichen Wasser vorhandenen Silikate in Dampfkesseln u. dgl. - Google Patents
Elektrisches Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens der im natürlichen Wasser vorhandenen Silikate in Dampfkesseln u. dgl.Info
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Description
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Elektrisches Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens der im natiirliehen Wasser vor- handenen Silikate in Dampfkessel u. dgl.
Es sind vielfach Versuche angestellt worden, um die Bildung eines festen Steinbelages der Silikate in Dampfkesseln, Boilern, Kondensationsanlagen, Economisern, Kühlern, Zentralheizungskörpern usw. zu verhindern.
So sind verschiedene Verfahren bekannt, welche auf chemischem, mechanischem, elektrolytischem Wege die Lösung des Problems erstreben. Alle diese Verfahren haben aber das gewünschte Resultat nicht vollkommen erreicht, zumeist verblieb es bei Versuchen. Der Grund hiefür liegt einerseits in der Beschaffenheit der Silikate. Aus der Eigenschaft der Silikate folgt, dass man die in einem natürlichen Wasser vorhandenen Silikate, beispielsweise bei der chemischen Speisewasseraufbereitung durch Ätznatron, Soda od. dgl. nicht entfernen kann, höchstens durch eine Kalksodaenthärtung bei einer Reinigertemperatur von 70'C, welche aber in der Praxis in einem Reiniger nicht erreichbar ist, sondern nur in Dampfkessel. Ähnliche Gründe liegen hindernd vor für eine Lösung der Frage auf mechanischem Wege, z.
B. durch Anwendung von Eichenholz, schleimigen oder zuckerhaltigen Substanzen, Harz, Pech, Fett-und Graphitanstrichen usw. (vgl. den Fachbericht der Vereinigung der deutschen Grosskesselbesitzer, Darmstadt).
Nun ist es durch die moderne Atomtheorie erkannt worden, dass jede chemische Aktivität auf elektrische Kräfte zurückzuführen ist. Diese elektrischen bzw. elektrostatischen Kräfte sind es, die von Atomen ausgehend zu einer Vereinigung entgegengesetzt geladener Atome und damit zur Molekülbildung führen, deren Struktur erst die chemischen und physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Stoffe bedingt. Die Versuche, das wichtige Problem der Speisewasserpflege durch Anwendung der Elektrizität zu lösen, sind wohl im Prinzip richtig gewesen, sie hatten jedoch nicht das gewünschte Ergebnis, da man eben die vorhandenen elektrostatischen Kräfte bisher unbeachtet gelassen hat.
Die vorliegende Erfindung gestattet, die Atome in einem natürlichen Wasser in ihrem neutralen Zustand zu erhalten, dadurch, dass die Kernladungszahl aufrechterhalten wird, denn ein Atom kann nur dann chemisch aktiv werden, wenn dessen Kernladungszahlen ungleich werden.
Erfindungsgemäss werden zur Beeinflussung der Kesselsteinbildung Wechselströme verwendet derart, dass von einem üblichen Netz von 110 oder 220 Volt Spannung und einer Frequenz von 50 Perioden zwischen das zu schützende Objekt den Dampfkessel usw. parallel zueinander Kondensatoren gelegt werden, welche einerseits an den einen Pol der Wechselstromquelle, anderseits an verschiedene Punkte des wasserumspülten Teiles des Objektes leitend angeschlossen sind. Die Kondensatoren haben vorzugsweise eine Grösse von 50-1000 Zentimeter je nach der Beschaffenheit des Wassers und der vorhandenen Temperatur. Der zweite Pol des Netzes wird über einen zweckmässig bemessenen Widerstand an eine Elektrode angeschlossen, welche von den Wandungen des zu schützenden Objektes isoliert mit dem natürlichen Wasser unmittelbar in Verbindung gebracht wird.
Der Strom über die letztgenannte Elektrode liegt zweckmässig in der Grössenanordnung von 150 Milliampère. Zweckmässig werden auch in die Leitungen, in denen die Kondensatoren liegen, zwischen diese und das zu schützende Objekt zum Schutze gegen eine elektrostatische Überladung geeignete Widerstände eingeschaltet. Auf die beschriebene Weise werden die Objekte gegen die Bildung einer festen Kesselsteinschicht in sicherer Weise geschützt, es wird sogar der bereits anhaftende alte Steinbelag zum Abfall gebracht.
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Kondensatoren,. Widerstände, Sicherungen, Sehalter usw. werden vorzugsweise in-einem Gehäuse vereinigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens der im natürlichen Wasser vorhandenen Silikate zu einer Steinschale in Dampfkessel, Boilern, Kondensatoren, Zentralheizungen usw. mittels Wechselstrom, bei dem in die die Wechselstromquelle mit dem zu schützenden Behälter verbundenen Leitung Kondensatoren und Widerstände eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Leiter an einzelne Punkte des zu schützenden Objektes angeschlossen ist, während der andere Leiter an eine Elektrode angeschlossen ist, die von den Wandungen des zu schützenden Objektes isoliert unmittelbar mit dem Wasser in leitender Verbindung steht.
Claims (1)
- 2. Elektrisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den einen Leiter eingeschalteten Kondensatoren von der Grössenordnung 50-1000 Zentimeter (je nach der Beschaffenheit des Wassers und der vorhandenen Temperatur) sind, während der in den andern Leiter eingeschalteter Widerstand so bemessen ist, dass der über die mit dem Wasser verbundene Elektrode fliessende Strom zirka 150 Milliampère beträgt.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die parallel geschalteten Kondensatoren und das zu schützende Objekt weitere Widerstände zum Schutz gegen elektrostatische Überladung eingeschaltet sind.
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