<Desc/Clms Page number 1>
Personen-Federwaage.
EMI1.1
Federwaage hängenden Behälter gelegt wird. Solche Federwaagen sind jedoch zum Wägen von Personen, die man nicht in einen an der Federwaage hängenden Behälter legen kann, ungeeignet. Damit eine Person sich an einer derartigen Federwaage selbst wägen und ihr Gewicht selbst ablesen kann, werden an der Federwaage nach der Erfindung folgende Einrichtungen vorgesehen : Am unteren Ende der Federwaage ist ein Gehänge von solcher Ausgestaltung (Sitzgelegenheit) und in solcher Höhe angebracht, dass die Person, die sich wägen will, ohne fremde Hilfe in das Gehänge einsteigen und ihr Gewicht allmählich auf die Federwaage übertragen kann. Dabei berühren die Füsse den Boden, um eine rasche Dämpfung der Schwingungen der Federwaage herbeizuführen.
Am oberen Ende der Federwaage ist ein Gehänge von verstellbarer Länge angebracht, zum Zwecke, das Einsteigen der Person in das unterhalb der Federwaage angeordnete Gehänge für verschiedene Türhöhen und für Personen verschiedener Grösse zu ermöglichen. Eine Gewichtsanzeigevorrichtung, die sich in jeder Stellung der Federwaage ungefähr in Augenhöhe der in dem Gehänge befindlichen Personen befindet und diese Lage während des Vorganges des Wägens (während der Ausdehnung der Feder) nicht ändert, erlaubt der Person, das Gewicht leicht abzulesen.
Die Ausgestaltung des oberen und des unteren Gehänges und der Aufhängung des oberen Gehänges am Türstock, ist überdies eine derartige, dass der Tendenz zu einer Verdrehung der ganzen Waage während des Wägens entgegengewirkt wird. Die Federwaage selbst ist so ausgestaltet, dass sie möglichst einfach und billig ist und trotzdem eine genaue und gut ablesbare Gewichtsanzeige gibt.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Gesamtanordnung einer z. B. an einem Türstock aufgehängten Personenzimmerwaage. Diese Waage besteht aus dem verstellbaren oberen Gehänge 1 (der Aufhängevorrichtung), der Federwaage 2 und dem unteren Gehänge o. In einem in dem Türstock eingeschraubten Haken oder Schraubenbolzen ist die Aufhängevorrichtung eingehängt. Mit 4 ist die Vorrichtung (Schnalle, Gleitbügel) zur Verstellung der Länge der Aufhängevorrichtung bezeichnet. In die Aufhängevorrichtung 1 ist die in der Zeichnung schematisch dargestellte Federwaage 2 mit ihrer oberen Öse eingehängt. Am unteren Ende der Federwaage ist die Gewichtsanzeigevorrichtung 5 angebracht. In eine Öse der Federwaage ist das Gehänge 3 zur Aufnahme der zu wägenden Person einhängbar.
Der Vorgang beim Wägen ist folgender : Die Länge der am Haken aufgehängten Aufhängevorrichtung 1 wird entsprechend der Türstockhöhe und entsprechend der Grösse der zu wägenden Person
EMI1.2
während sie sich an dem Gehänge 3 mit den Händen anhält, beim Niedersetzen allmählich ihr Gewicht auf die Federwaage und dämpft hiebei mit den den Boden zeitweilig berührenden Füssen die Schwingungen
EMI1.3
aus, nimmt dann die Stellung vor dem Niedersetzen ein, hängt nunmehr das Gehänge wieder ein und setzt sich dann erst nieder.
Die Fig. 2-5 zeigen die Ausgestaltung der Aufhängevorrichtung J und deren Aufhängung am Türstoek. Die aus einer Gurte bestehende Aufhängevorrichtung 1 wird mittels einer Öse 6 auf einen zweckmässig horizontal in den Türstock eingeschraubten Bolzen 7 aufgehängt, dessen Kopf im Vereine mit dem Türstock 8 eine Verdrehung der Öse 6 und damit eine Drehung der Gurte verhindert. Wenn man die Öse 6 in einen von unten in den Türstock vertikal eingeschraubten Haken einhängt (Fig. 1), wie solche zum Aufhängen von Turngeräten üblich sind, dann kann auch dieser Haken zweckmässig so ausgestaltet werden, dass er eine grössere Drehung der Öse 6 nicht zulässt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Ausgestaltung des unteren Gehänges a. Es besteht aus einer Gurte, in deren Enden zu Haken gebogene Drähte 9 eingenäht sind, mit denen das Gehänge in die untere Öse 1. 3 der Federwaage einhängbar ist. Die Gurte ist durch ein Sitzbrett 10 versteift, das ein bequemes Sitzen der sich wägenden Person und im Vereine mit der Dimensionierung der Gurte des unteren Gehänges. 3 auch die richtige Augenhöhe der Person gegenüber der Gewichtsanzeigevorriehtung sichert.
Das Gehänge 3 kann auch so lang ausgestaltet werden, dass die Person darin stehen kann. In diesem
EMI1.4
Person vorgesehen sein. Es hat sich jedoch gezeigt, dass das Stehen auf einer schwankenden Federwaage nicht nur unbequem ist, sondern auch mangels der Möglichkeit, die Schwingungen der Waage mit dem Fuss zu dämpfen, das Ablesen des Gewichtes sehr erschwert.
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
einzigen Stück Federdraht, dessen mittlerer Teil schraubenförmig gewunden ist, während der obere und der untere Teil starr sind und Ösen 12 und 13 zur Aufnahme des oberen und des unteren Gehänges bilden.
Die Ebenen der Ösen 12 und 13 sind gegeneinander um 900 verdreht. Das Ende 14 des unteren starren Teiles bildet zweckmässig die Achse für eine Schnurrolle 16 der Gewichtsanzeigevorrichtung, während das Ende 15 des oberen starren Teiles zweckmässig zur Befestigung der Schnur 17 (Band od. dgl. ) der Gewichtsanzeigevorrichtung dient. Die Schnur 17 verläuft innerhalb des spiralförmigen Mittelteiles, damit sie gegen Beschädigungen geschützt ist. An der Schnurrolle 16, deren Umfang etwas grösser ist als die maximal zulässige Längenänderung des federnden Mittelteiles der Federwaage, ist eine Scheibe 18 von grösserem Umfang angeordnet, damit die Ablesung bequemer und genauer wird.
Eine Feder 19, die durch eine Platte 20 geschützt ist, bildet eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Schnur 17 und der Schnurrolle 16. Die maximal zulässige Belastung, d. h. die maximal zulässige Federdehnung kann durch ein Drahtseil od. dgl. begrenzt werden, das das starre obere Federende mit dem starren unteren Federende verbindet. Die Ablesung erfolgt mittels des an dem Drahtende 14 fest angebrachten, vertikal nach abwärts gerichteten Zeigers 21. Ein horizontal verlaufender Teil der unteren Öse 13, in welchen die Gurte des unteren Gehänges eingehängt wird, ist parallel zum Drahtende 14, das die Achse für die Schnurrolle bildet, damit die Gewichtsskala der Scheibe 18 immer in Sicht der sich wägenden Person bleibt.
Um den Nullpunkt der Gewichtsskala der Scheibe 18 genau auf den fixen Zeiger 21 einstellen zu können, ist das Ende der Schnur 17 nicht unmittelbar am oberen Federende 15, sondern an einer in diesem Federende 15 verstellbaren Schraube 22 befestigt. Die Einstellung auf den Nullpunkt der Skala kann auch durch Verstellbarkeit des Zeigers 21 bewirkt werden.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine erfindungsgemässe Ausführungsform einer Gewiehtsanzeigevorrichtung für die Federwaage, bei welcher die Skala unmittelbar an dem am oberen Ende bei 15 befestigten Band 17 angebracht ist. Eine Federrolle 36, die das Band 17 auf-und abwickelbar trägt und stets straff spannt, damit genau abgelesen werden kann, ist auf dem Zapfen eines Tragstückes 29 gelagert, das auf dem unteren Ende der Feder 2 verstellbar und durch eine Schraube 30 feststellbar angeordnet ist. Die Ablesung des Gewichtes erfolgt an einem quer über die Gewichtsskala laufenden (nicht dargestellten) Faden oder Draht, der am Stück 29 befestigt ist. Durch Verstellung des Stückes 29 in der Höhe kann man die Einstellung des Fadens oder Drahtes auf den Nullpunkt der Skala bewirken.
Durch eine solche Gewiehtsanzeigevorrichtung wird der Aufbau der Waage erheblich vereinfacht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Personen-Federwaage mit einem zur Aufnahme der zu wägenden Person dienenden Gehänge, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehänge zu einer Sitzgelegenheit ausgebildet ist, die in solcher Höhe einstellbar ist, dass die sich wägende Person mit den Füssen, die den Boden berühren können, eine rasche Dämpfung der Schwingungen der Federwaage herbeiführen kann.