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Badewanne.
Es sind Badewannen bekannt, welche zum Zwecke der Wasserersparnis sich gegen das Fussende verjüngen und stufenförmig ausgebildete Seitenwände besitzen. Es sind ferner Badewannen bekannt mit in der Mitte des ebenen Wannenbodens eingebauter wulstartiger Querwand, durch welche die Wanne in zwei Räume, einemSitzbeeken und einem Fussbecken, unterteilt wird. Diese Wannen weisen einen verhältnismässig grossen Wasserverbrauch auf.
Gegenstand der Erfindung ist eine Badewanne, welche diesem Übelstande abhilft. Die Wanne besitzt einen gegenüber einem waagrechten oder nur wenig geneigten Fussteil tiefliegenden muldenartigen Sitzteil. Hiebei kann der Boden des Fussteiles gegen das Ende der Wanne abfallen oder der Boden der Wanne vom muldenartigen Sitzteil gegen das Ende des Fussteiles stetig und allmählich ansteigen. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Wanne wird dem Rumpf des Badenden mehr Wasser zugeführt als demFussteil, und es ist dadurch möglich, den Wasserverbrauch auf ein Mindestmass herabzudrücken.
Durch eine bleibende Überdeckung des Fussteiles wird das Auskühlen des Wassers im Fussteil vermieden.
Um die bequeme Benutzung des muldenförmigen Sitzteiles und des verschlossenen Fussteiles zu gewährleisten ist der Sitzteil mit einer Sitzstufe versehen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Wanne gemäss der Erfindung im Längsschnitt.
Die in Fig. l dargestellte Wanne 1 besitzt einen muldenartigen Sitzteil 2, der gegenüber dem Fussteil 3 tief gelegen ist, so dass der grösste Teil des Wassers sich im Sitzteil sammelt, während dem Fussteil eine geringere, jedoch ausreichende Wassermenge zugeführt wird. Durch die Ausbildung des Sitzteiles in Muldenform ist dieser Teil der Wanne, der den Rumpf des Badenden aufzunehmen bestimmt ist, in weitestgehendem Masse der Körperform angepasst, so dass alle Hohlräume, die überflüssigen Wasserverbrauch erzeugen würden, vermieden sind. Da der Rumpf des Badenden eine grössere Menge Badewasser benötigt als die Beine, ist der muldenförmige Sitzteil tief gelegen, damit von der vorhandenen Wassermenge der grösste Teil diesem zugeführt wird, während die Beine nicht mehr Wasser als erforderlich erhalten.
Dadurch also, dass das Wasser so verteilt wird, wie es dem Bau des menschlichen Körpers entspricht, ist es möglich, die erforderliche Menge an Badewasser und damit die Kosten und Zeit für die Bereitung eines Bades auf ein Mindestmass herabzudrücken. Die Wanne eignet sich durch ihre erfindungsgemässe Ausbildung auch insbesondere für Medizinalbäder, da wegen der geringen Menge des benötigten Wassers der Zusatz geringer Mengen von Heilmitteln ausreicht, um die erforderliche Konzentration und Heilwirkung zu erzielen.
Der Boden des Fussteils 3 ist nur wenig geneigt und fällt beim Ausführungsbeispiel der Fig. l gegen das Ende der Wanne ab. Hiedurch kann die Wanne in bequemer, mehr sitzender Stellung mit etwas abgebogenen Beinen benutzt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 steigt der Boden der Wanne vom muldenartigen Sitzteil gegen das Ende des Fussteils stetig und allmählich an. Das Badewasser sammelt sich zur Gänze im Sitzteil an und wird bei Benutzung der Wanne teilweise in den Fussteil abgedrängt.
Damit die im Fussteil befindliche, verhältnismässig geringe Menge Badewasser bzw. Badegut nicht zu rasch auskühlt, ist der Fussteil oben bleibend mit einer Abdeckung 4 versehen. Die Beine des Badenden befinden sich hiedurch gewissermassen in einem Behältnis eingeschlossen, welches die Verdunstung beschränkt und den Zutritt kalter Aussenluft verhindert. Daher wird vom Badenden trotz der geringen Wassermenge im Fussteil kein Kältegefühl empfunden werden.
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Um nun die Wanne mit ihrem tiefliegenden Sitzteil 2 und dem abgeschlossenen Fussteil 3 bequem benutzen zu können, um insbesondere älteren oder gebrechliche Personen die Benutzung der Wanne zu ermöglichen, ist als Hilfseinrichtung eine Sitzstufe 5 am Sitzteil vorgesehen, die den Ein-und Ausstieg erleichtert bzw. ermöglicht. Die Sitzstufe kann durch entsprechende Gestaltung der Wannenwand oder durch ein besonderes Einsatzstück gebildet sein.
6 ist ein Entleerungsorgan. Die Wanne kann bei Nichtgebrauch um die Lagerung 7 in eine aufrechte Lage l'verschwenkt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Badewanne, insbesondere Sitzbadewanne, gekennzeichnet durch einen gegenüber einem waagrechten oder nur wenig geneigten Fussteil (3) tiefliegenden muldenartigen Sitzteil (2), zu dem Zweck, um mit möglichst wenig Wasser bzw. Badegut ein Bad zu ermöglichen.