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Anlage mit einer z. B. zur Lichtausstrahlung dienenden elektrischen Entladungsröhre.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage mit einer gasgefüllten, z. B. zur Lichtausstrahlung dienenden, mit einer Glühkathode versehenen elektrischen Entladungsröhre, deren Heizstrom von einem Transformator geliefert wird. Eine Drosselspule ist in Reihe mit der Entladungsröhre geschaltet und der genannte Transformator wird aus derselben Stromquelle wie die Entladungsröhre gespeist. Diese Stromquelle kann z. B. aus einem Wechselstromnetzvon220 Volt bestehen. Eskommthäufigvor, dassdie Spannung eines Wechselstromnetzes von diesem Wert abweicht. Die Spannung kann z. B. auch 200,240 oder 260 Volt betragen. Um die Anlage für den Anschluss an Netze verschiedener Spannungen, z.
B. von 200 bis 260 Volt, geeignet zu machen, können die Drosselspule und die Primärwicklung des den Heizstrom für die Glühelektrode bzw.-elektroden liefernden Transformators mit Anzapfungen versehen werden, so dass bei einer bestimmten Spannung der Speisestromquelle die Drosselspule derart eingestellt werden kann, dass der die Entladungsröhre durchfliessende Strom seinen normalen Wert erhält, während gleichzeitig die Primärwicklung des genannten Transformators derart eingestellt werden kann, dass ein Heizstrom der gewünschten Stärke erzeugt wird. Diese Einstellung der Drosselspule und des Transformators ist oft umständlich, da sie sich an verschiedenen Stellen befinden können.
Bei Strassenbeleuchtungsanlagen wird der Heizstromtransformator in der Regel in der Nähe der Entladungsröhre, d. h. in der hoch über dem Boden befindlichen Armatur angeordnet, während die Drosselspule in dem unteren Teil eines Laternenpfahles oder in einem in kurzer Entfernung vom Boden angeordneten Anschlusskasten untergebracht sein kann.
Bei der erfindungsgemässen Anlage sind diese Übelstände erheblich herabgesetzt. Bei dieser Anlage ist die Drosselspule einstellbar gemacht und zu diesem Zweck mit Anzapfungen versehen, während die Primärwicklung des Heizstromtransformators derart an die Drosselspule angeschlossen ist, dass in den durch diese Primärwicklung und die Stromquelle gebildeten Kreis auch ein Teil der Drosselspule eingeschaltet werden kann. Die Drosselspule kann daher auch als Spartransformator arbeiten. Die der Primärwicklung des Transformators zugeführte Spannung besteht in diesem Fall aus der Summe der Spannung der Speisestromquelle und der Spannung, die in demjenigen Teil der Drosselspule erzeugt wird, der in dem durch die Stromquelle und die primäre Transformatorwieklung gebildeten Kreis liegt.
Die Verhältnisse lassen sich leicht derart wählen, dass bei verschiedenen Spannungen der Speisestromquelle, also bei verschiedenen Werten des in Reihe mit der Entladungsröhre geschalteten Teiles der Drosselspule (dieser Teil wird durch die gewünschte normale Stromstärke der Entladungsröhre bestimmt), die der Primärwicklung des Heizstromtransformators aufgedrückte Spannung konstant oder nahezu konstant ist. Der Drosselspulenteil, der in den durch die Stromquelle und die primäre Transformatorwicklung gebildeten Kreis eingeschaltet wird, kann nämlich derart eingestellt werden, dass die gewünschte Spannung für den Heizstromtransformator erhalten wird. Falls die Spannung der Speisestromquelle der Spannung, für die der Heizstromtransformator bemessen ist, genau entspricht, wird dieser Drosselspulenteil auf Null herabgesetzt.
Bei dem Einstellen für eine bestimmte Spannung der Stromquelle sind lediglich die Anschlüsse der Drosselspule zu ändern, während der Heizstromtransformator vollkommen ungeändert bleiben kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der die Fig. 1 und 2 das Schaltbild zweier Anlagen gemäss der Erfindung beispielsweise darstellen.
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Die in den Figuren dargestellte zur Lichtausstrahlung dienende elektrische Entladungsröhre 1 kann beispielsweise eine Natriumdampflampe sein. Die Röhre, die während des Betriebes eine positive Säulenentladung aufweist, ist mit zwei Glühelektroden 2 und 3 versehen, die an die Sekundärwicklungen 4 bzw. 5 eines Heizstromtransformators 6 angeschlossen sind, dessen Primärwicklung mit 7 bezeichnet ist. Eines der Enden dieser Wicklung 7 ist unmittelbar mit der Glühelektrode 3 und der Klemme 8 einer Wechselstromquelle 9 verbunden, die z. B. aus einem Niederspannungswechselstromnetz besteht.
Die Glühelektrode 2 ist an das Ende 14 einer Drosselspule 10 angeschlossen, die in Reihe mit der Entladung-
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punkte ist durch den Leiter 11 mit der Klemme 12 der Stromquelle 9 verbunden, während die primäre Transformatorwieklung 7 mittels des Leiters 13 an einen der Anzapfpunkte der Drosselspule angeschlossen ist.
Gesetzt den Fall, dass man die Anlage für den Anschluss an Wechselstromnetze von 200 bis 260 Volt geeignet machen will und dass die Spannung der Stromquelle 260 Volt beträgt, so wird der Leiter 11 mit einem derartigen Anzapfpunkt der Drosselspule, z. B. dem Punkt d, verbunden, dass der die Ent- ladungsröhre 1 durchfliessende Strom seine normale Stärke hat. Es kann nun der Transformator 6 so bemessen werden, dass der gewünschte Heizstrom erhalten wird, wenn die der Primärwicklung 7 zugeführte Spannung 260 Volt beträgt. Der Leiter 13 wird dann in dem vorliegenden Fall, wenn die Spannung der Stromquelle 260 Volt beträgt, gleichfalls an den Anzapfpunkt d angeschlossen.
Soll die Anlage aus einem Netz niedrigerer Spannung, z. B. 230 Volt, gespeist werden, so wird der in Reihe mit der Entladungsröhre liegende Teil der Drosselspule derart verkleinert, dass der die Entladungsröhre durchfliessende Strom wieder seinen normalen Wert annimmt. Der Leiter 11 wird zu diesem Zweck an einen andern Anzapfpunkt, z. B. Punkt c, angeschlossen. Der Leiter 13 wird mit einem derartigen Anzapfpunkt, z. B. Punkt e, verbunden, dass die Summe der Spannung der Stromquelle 9 und der Spannung, die in dem zwischen den beiden Anschlusspunkte der Leiter 11 und 13 an die Drosselspule liegenden Drosselspulenteil induziert wird, 260 Volt beträgt.
Es können auf diese Weise für jede Spannung der Stromquelle 9 die Anschlüsse an die Drosselspule derart gewählt werden, dass nicht nur der die Entladungsröhre durchfliessende Strom seinen normalen Wert erhält, sondern auch der Primärwicklung 7 eine Spannung von 260 Volt zugeführt wird. Es wird auf diese Weise eine allgemein anwendbare Vorrichtung erhalten, bei welcher der Heizstromtransformator vollkommen ungeändert bleiben kann und nur die Drosselspuleanschlüsse zu ändern sind.
Der Heizstromtransformator kann auch für andere Spannungen gebaut werden. Es kann emppfehlenswert sein, die Spannung dieses Transformators in der Mitte des Spannungsbereiches zu wählen, für den die Anlage sich eignen soll. Ist dieser Bereich z. B. 200 bis 260 Volt, so kann eine Transformatorspannung von 230 Volt gewählt werden. Beträgt in diesem Fall die Spannung der Stromquelle 230 Volt, so werden die Leiter 11 und 13 mit dem gleichen Anzapfpunkt verbunden. Bei einer niedrigeren bzw. höheren Spannung der Stromquelle wird der Leiter 11 mit einem Anzapfpunkt verbunden, der weniger weit bzw. weiter von dem Drosselspulenende 14 entfernt ist, während der Leiter 13 mit einem Anzapfpunkt verbunden wird, der weiter bzw. weniger weit von dem Ende 14 entfernt wird.
Es ist in vielen Fällen zulässig, den Leiter 13 dauernd mit einem bestimmten Punkt der Drosselspule zu verbinden. So ist z. B. in Fig. 2 der Leiter 13 dauernd mit dem Ende 15 der Drosselspule verbunden. Nimmt man z. B. an, dass in diesem Fall der Spannungsbereich der Stromquelle wieder 200 bis 260 Volt ist und dass der Transformator 6 für eine Primärspannung von 260 Volt gebaut ist, so wird bei einer Spannung der Stromquelle 9 von 260 Volt sowohl der Leiter 11 als auch der Leiter 13 an das Ende 15 der Drosselspule angeschlossen. Diese Drosselspule ist wieder derart bemessen, dass der Entladungsstrom in diesem Fall seinen normalen Wert hat.
Bei einer Spannung der Stromquelle 9 von 200 Volt wird der Leiter 11 mit dem dem Drosselspulenende 14 zunächst liegenden Anzapfpunkt a verbunden, der derart gewählt worden ist, dass der Entladungsstrom auch in diesem Fall seinen normalen Wert hat. Die der Primärwicklung des Transformators 6 aufgedrückt Spannung ist nun etwas kleiner als die normale Transformatorspannung von 260 Volt.
Um die der Primärwicklung 7 aufgedrückte Spannung zu ermitteln, sei das nachfolgende vereinfachte Rechenbeispiel gegeben :
Bei einer Betriebsspannung der Entladungsröhre von 80 Volt muss bei einer Netzspannung von
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von 200 bis 260 Volt wird also der primären Transformatorwicklung 7 beim normalen Betrieb eine Spannung von 227 bis 260 Volt zugeführt.
Es kann auf dieselbe Weise gefunden werden, dass, wenn der Heizstromtransformator für 230 Volt bemessen ist, die während des normalen Betriebes aufgedrüekte Spannung zwischen 214 und 244 Volt schwankt. Diese Schwankungen der Transformatorspannung sind'in vielen Fällen befriedigend und es wird der Vorteil erhalten, dass nur der Anschluss des Leiters 11 an die Drosselspule geändert zu werden braucht.
Die Fig. 2 zeigt noch, dass der Heizstromtransformator eine besondere Wicklung 16 aufweist, die einerseits mit der Wicklung 7 und anderseits eventuell über einen hohen Widerstand mit einer auf der Aussenseite der Röhre befindlichen Hilfselektrode 17 verbunden ist. Diese Wicklung 16 sowie die Hilfselektrode 17 erleichtern die Zündung der Entladungsröhre.
Die Anlage gemäss der Erfindung ist nicht nur anwendbar, wenn sie für verschiedene Spannungen der Speisequelle geeignet sein muss, sondern auch falls sie an verschiedene Wechselstromquellen mit untereinander abweichenden Frequenzen anzuschliessen ist.
Wo in dieser Beschreibung oder im Patentanspruch von einer Gasfüllung die Rede ist, ist darunter nicht nur eine aus Gas, sondern auch eine aus Dampf oder aus einem Gemisch von Gas und Dampf bestehende Füllung zu verstehen.