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Vorrichtung zum Herstellen von Haardauerwellen mittels Dampfheizung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Haardauerwellen mittels Dampfheizung, bei welcher der Wickler in eine aus zwei konzentrisch angeordneten, gegeneinander verdrehbaren, auf Teilen ihrer Umfänge ausgeschnittenen Hülsen bestehende Heizbüchse eingeschlossen wird. Gemäss der Erfindung wird sowohl die Drehung des Wicklers als auch das Schliessen der Heizbüchse durch Betätigung eines und desselben Organs bewirkt. Dadurch wird die Handhabung der Vorrichtung erleichtert.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch die gemäss der Erfindung ausgebildete Vorrichtung. Die Fig. 2,3 und 4 sind Schnitte nach den Linien lI-lI, III-III und IV-IV der Fig. 1.
Fig. 5 veranschaulicht die Vorrichtung in der Seitenansicht, Fig. 6 in der Draufsicht. Die Fig. 7-10 zeigen die Einrichtungen zum Zuleiten des Dampfes und der Kühlluft.
Die Heizbüchse besteht aus zwei konzentrisch angeordneten Hülsen 1, 4. Die Hülse 4 ist auf der Hülse 1 verdrehbar. Die Hülsen sind auf Teilen ihrer Umfänge derart ausgeschnitten, dass sie in einer bestimmten Stellung zueinander ein vollkommen geschlossenes Gehäuse bilden und in einer andern Stellung zueinander eine Öffnung freilassen, durch die der Wickeldorn 11 eingeführt werden kann. Die innere Hülse 1 ist an einer Hülse 2 befestigt, die von einem Handgriff 3 aus Wärmeisoliermaterial getragen wird. Das Öffnen der Heizbüchse wird durch eine Torsionsfeder 16 herbeigeführt. Das eine Ende der Feder 16 ist an einem im Innern der Hülse 1 an dieser befestigten Ring 17 und das andere Ende an einem an der Hülse 4 befestigten Schalträdchen 15 festgemacht. Die Feder 16 strebt die äussere Hülse 4 in die Offenstellung zu drehen.
In der Schliessstellung der Hülse 4 sind die Haare zwischen Kautschuklippen 5,6 (Fig. 3) eingeklemmt, die an den Rändern der Ausschnitte der Hülsen 4, 1 befestigt sind.
Zur Sicherung der Hülse 4 in der Schliessstellung dient die folgende Einrichtung. Neben der Hülse 4 verläuft eine Welle 29, die von der Hülse 2 und von einem an dem Ring 17 der Hülse 1 befestigten Ring 46 (Fig. 1, 2 und 6) getragen wird. Auf der Welle 29 sind zwei Exzenter 7 befestigt (Fig. 3 und 6), die auf an der Hülse 4 angebrachte Anschläge 8 einwirken. Die Welle 29 wird durch einen Hebel 36 betätigt.
In diesem ist eine Klinke 36'angeordnet (Fig. 4), die unter der Wirkung einer Feder steht. Die Klinke 36' greift in ein auf dem einen Ende der Welle 29 vorgesehenes Schalträdchen 37 ein. Wird der Hebel 36 verschwenkt, so nimmt die Klinke 36'das Schalträdchen 37 mit, so dass die Welle 29 verdreht wird und die Exzenter 7 auf die Anschläge 8 wirken, also die Hülse 4 in die Schliessstellung drücken.
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die an der Hülse 2 befestigt ist. In das mit einem Vierkantloch versehene andere Ende des Wicklers 11 greift das vierkantige Ende eines im Ring 17 der Hülse 1 und im Rädchen 15 der Hülse 4 drehbar und axial verschiebbar gelagerten Zapfens 10 ein. Das äussere Ende des Zapfens 10 trägt einen Betätigungsknopf 9 aus Isoliermaterial.
Im Knopf 9 ist eine unter der Wirkung einer Blattfeder 13 stehende Schaltklinke 14 verschiebbar gelagert, die mit dem Schalträdchen 15 zusammenwirkt. Wird der Knopf 9 im Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht, so wird der Wickler 11 vom Zapfen 10 mitgenommen und das Haar auf den Wickler aufgewickelt. Die Klinke 14 gleitet hiebei über die Verzahnung des Rädchens 15 hinweg, so dass die Hülse 4 in Ruhe bleibt. Bei Drehung des Knopfes 9 in der entgegengesetzten Richtung nimmt die Klinke 14 das Rädchen 15 und die Hülse 4 entgegen der Wirkung der Torsionsfeder 16 mit, so dass die Heizbüchse geschlossen wird.
Das Aufwickeln des Haares und das Schliessen der Heizbüehse werden somit durch Betätigung eines und desselben Organs, nämlich des Knopfes 9, herbeigeführt.
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Der Dampf tritt bei 37, die Kühlluft bei 38 ein. Bei. 39 fliesst das Kondenswasser zurück. Bei der in Fig. 7 mit vollen Linien gezeichneten Stellung der Klappe 19 gibt die Öffnung 37 der Klappe die Dampfzuleitung frei (Fig. 9), während die Zuleitung von Kühlluft gesperrt ist (Fig. 8). Wird die Klappe 19 in die gestrichelt gezeichnete Stellung geschwenkt, so wird die Dampfzufuhr abgesperrt und gibt die
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der Schläuche 24, 26 sind an einem Stück 27 befestigt (Fig. 10), das mit Metallröhrchen 43, 44 versehen ist, deren nach aussen ragende Enden in entsprechende Öffnungen einer Scheibe 28 eingesteckt werden können, die durch Leitungen 47, 48 mit dem Dampf-und dem Kühllufterzeuger in Verbindung steht.
Durch die Scheibe 28 hindurch kann auch in. nicht dargestellter. Weise das Kondenswasser abgeführt werden. Auf dem Griff 3 ist unmittelbar über dem Dampfzuführungsschlauch 24 ein Knopf 21 vorgesehen (Fig. 1). Wird der Knopf einwärts gedrückt, so drückt er den Schlauch 24 zusammen und sperrt dadurch die Dampfzufuhr.
Die Kopfhaut wird durch einen Kamm 22 geschützt, der auf einem mit kleinen Löchern ver- sehenen Röhrehen 23 (Fig. 3) befestigt ist,, das an dem Ring 46 festgemacht ist. In das Röhrchen 23 wird Kühlluft eingeführt. Sie tritt durch die Löcher des Röhrchens aus, gelangt zwischen die Kammzähne 22 und umspült die Heizbüchse von aussen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Herstellen von Haardauerwellen mittels Dampfheizung, bei welcher der Wickler in eine aus zwei konzentrisch angeordneten, gegeneinander verdrehbaren, auf Teilen ihrer Umfänge ausgeschnittenen Hülsen bestehende Heizbüchse eingeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den einen Enden der Hülsen (1, 4) ein Organ (9) vorgesehen ist, durch dessen Betätigung sowohl der Wickler (11) gedreht als auch die Heizbüchse geschlossen werden kann.