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Diktaphon.
Die Erfindung betrifft ein Diktaphon für die Aufnahme und Wiedergabe auf elektrischem Wege mit Mikrophon bzw. Lautsprecher und Elektroschalldose, das durch einen Schallinienträger, der die Aufnahme und unmittelbare Wiedergabe ermöglicht, und einen einzigen für beide Anwendungsarten gemeinsamen Verstärker gekennzeichnet ist.
Ein Diktaphon, das allen Anforderungen der Praxis entsprechen und damit zum allgemeinen
Gebrauch in Geschäftsbetrieben und Kanzleien geeignet sein soll, muss einer ganzen Reihe von Anforderungen gleichzeitig entsprechen. Der Sprecher darf z. B. bei der Aufnahme nicht dadurch behindert sein, dass er in einen Trichter sprechen muss und dadurch an einen bestimmten Platz gebunden ist. Die Wiedergabe muss klar und lautstark sein und das Abhören mittels Lautsprecher gestatten. Das aufgenommene Phonogramm muss sofort nach der Aufnahme reproduzierbar sein.
Irgendwelche Massnahmen zwischen Aufnahme und Wiedergabe, wie Entwicklung von optisch registrierten Tonzeichen oder ein Härten des Schallinienträgers nach dem Einschneiden der Rillen, muss vermieden werden, da dies eine übermässige Belastung des Benutzers bedeutet und infolge des dazu notwendigen Zeitaufwandes die Verwendbarkeit des Apparates stark beeinträchtigt. Da das Diktaphon auch leicht transportierbar sein soll, müssen Gewicht und äussere Abmessungen gering sein. Soll das Diktaphon in weiteste Kreise des öffentlichen Lebens Eingang finden, so müssen auch seine Herstellungskosten möglichst herabgesetzt werden. Eine brauchbare Diktiermaschine muss alle aufgezählten Eigenschaften in sich vereinen. Entspricht es bloss einer der vielen Anforderungen nicht, so ist die praktische Verwendbarkeit stark beeinträchtigt.
Durch die Erfindung wird ein Diktaphon geschaffen, das den Ansprüchen der Praxis voll und ganz entspricht. Die Aufnahme und Wiedergabe auf elektrischem Wege mit Mikrophon bzw. Lautsprecher und Elektroschalldose gestattet dem Sprecher bei der Aufnahme weitgehende Bewegungsfreiheit und trägt viel zu einer lautstarken und deutlichen Wiedergabe bei, insbesondere wenn bei beiden Vorgängen ein Verstärker eingeschaltet ist. Durch die Verwendung eines Schallinienträgers, der die Aufnahme und unmittelbare Wiedergabe ermöglicht, wird die Bedienung des Apparates äusserst einfach gestaltet und von jedem Laien durchführbar. Da sowohl für die Aufnahme als auch für die Wiedergabe ein und derselbe Verstärker verwendet wird, kann man den Apparat kompendiös und billig herstellen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht.
Ein Motor 1 treibt über eine Welle 2 eine Schnecke 4, die über ein Schneckenrad 6 mittels eines Seiltriebes od. dgl. eine gezahnte Antriebsrolle 8 für ein als Schal1inienträger dienendes Band 9 in Bewegung setzt. Zur Konstanthaltung der Drehzahl dient ein bei Sprechmaschinen üblicher Zentrifugalregulator 3. Über der Rolle 8 liegt die Nadel einer Elektroschalldose 13 auf dem Sprechband auf und schneidet dort die Schallrillen ein bzw. nimmt von diesem das aufgezeichnete Diktat od. dgl. ab. Zur Erzielung einer gleichmässigen Antriebsbewegung steht mit einer der Antriebstrommeln ein Schwungrad 14 in Eingriff. Das Sprechband 9 läuft von einer Trommel 10 über die Antriebsrolle 8, bildet dann eine Schlaufe und läuft über eine Rolle 11 auf die zweite Aufwickeltrommel 12 auf.
Gemäss der Erfindung soll bei der Aufnahme ein Mikrophon Verwendung finden, dessen Ströme über einen Verstärker der Elektroschalldose 13 zugeführt werden. Bei der Wiedergabe sollen die von der Schalldose kommenden Ströme gleichfalls verstärkt dem Lautsprecher zugeführt werden. Bei dem erfindungsgemässen Diktaphon wird nun für beide Operationen derselbe Verstärker 24 verwendet, welcher der Anwendung entsprechend (Aufnahme oder Wiedergabe) umgeschaltet wird.