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Die Erfindung betrifft ein Zusammensetzspiel, bestehend aus Platten, die an den sie umgrenzenden Kanten mit aus der Ebene in gleichen Abständen herausgebogenen, Scharnierteile bildenden Lappen versehen sind, so dass die Platten, nachdem die Lappen der einen Platte in die Leerräume zwischen den Lappen der anstossenden Platte gebracht sind, durch in die Lappen gesteckte Dorne vereinigt werden können. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass die Lappen ein und derselben Kante abwechselnd nach der einen und der ändern Seite der Platte derart herausgebogen sind, dass sie zur Gänze ausserhalb der Ebene der Platte zu liegen kommen.
Die Scharnierbänder der Platten liegen an den zwei aufeinanderfolgenden Kanten der Platte in verschiedenen Stellungen ; ihre Breite und der Zwischenraum zwischen ihnen sind so bemessen, dass alle Platten, welche Form sie auch haben, an allen ihren Kanten und nach beiden Richtungen aufeinanderpassen, wenn man die Scharnierbänder entsprechend nach innen oder nach aussen anordnet.
Die gewölbten Platten weisen Scharnierbänder nur an ihren nicht benachbarten Kanten auf.
So liegen im Falle von rechtwinkligen oder quadratischen Platten die Scharnierbänder nur an den beiden einander gegenüberliegenden parallelen Kanten, wobei die Zwischenräume zwischen den Bändern einer Kante von den Bändern der entgegengesetzten Kante eingenommen werden.
Gewisse ebene Platten können auch längs einer Diagonallinie oder einer mittleren Linie Scharnierbänder besitzen, die zur Lagerung einer diagonalen oder mittleren Angel dienen, so dass man den einen Teil der Platte auf den andern Teil derselben Platte niederschlagen kann, wobei ausserdem an dieser Platte an allen Kanten Scharnierbänder vorgesehen sind.
Auf den Zeichnungen sind einige der Platten ebener oder gebogener geometrischer Form mit Scharnierbändern an ihren Kanten dargestellt, wie sie sich für dieses Spiel eignen, sowie zwei Beispiele von Körpern, wie sie durch Aneinanderfügung einer Anzahl soleher Platten hergestellt werden können.
Die Fig. 1-6 zeigen solche ebene geometrische Platten mit einseitig herausragenden Scharnierbändern im Grundriss. Fig. 7 zeigt im Profil eine reehtwinkelig gebogene Platte, die an zwei parallelen Kanten mit Scharnierbändern versehen ist zur Aufnahme, der Dorne für die Verbindung zwischen benachbarten ebenen oder gebogenen Platten. Fig. 8 ist eine besondere Ansicht einer Winkelangel, wobei die äussere Ecke des rechten Winkels eingebogen ist zum Durchlass eines punktiert dargestellten geradlinigen Dornes, welcher zwei benachbarte Platten miteinander verbinden soll. Die Fig. 9 und 10 zeigen aus dreieckigen Platten hergestellte vielflächige Körper. Fig. 11 zeigt eine viereckige Platte mit nach beiden Seiten abwechselnd heraustretenden Scharnierbändern und Fig. 12 die Anwendung dieser Platte.
Wie aus den Fig. 1-6 zu ersehen ist, ist jede dreieckige, quadratische oder rechteckige Platte 1 an jeder ihrer geradlinigen Kanten mit Teilen 2 versehen, die senkrecht zur Ebene 1 der Platte abgebogen sind, um zylindrische Scharnierbänder zu bilden. Diese Teile 2 sind voneinander durch einen Leerraum : 3 getrennt. Der Leerraum. 3 hat eine etwas grössere Breite als der das Scharnierband bildende aufgerollte Teil 2. Die Scharnierbänder 2 und die Leerräume. 3 haben an den Kanten der Platte solche Lage, dass alle Kanten gleicher Länge einer Platte, wie auch ihre Form sei, sich allen Kanten gleicher Länge einer
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entweder nach innen oder nach aussen gerichtet sein können.
Die Platte 1 kann unabhängig von ihrer Form voll sein, wie Fig. 2 und 4 zeigen, oder auch durchbrochen, d. It. sie kann rechtwinklige oder
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Auf diesen Aussparungen kann man Blätter aus Papier, Stoff oder anderem dunklen oder durchsichtigen Material verschiedener Stoffe aufkleben oder in anderer Weise befestigen.
Wie Fig. 5 zeigt, kann die rechteckige Platte diagonal in zwei Teile ? und 8 geteilt werden ; dann
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räume zwischen den Bändern des andern Teiles eingreifen und die Zusammenfügung der beiden Teile ? und 8 mittels eines Dornes 10 erfolgt, der durch die Bänder hindurehgesteelkt wird. Mittels dieses Domes kann man die beiden Teile 7 und 8 gegeneinander verschwenken, so dass sie dann einen beliebigen Winkel miteinander bilden.
Bei einer rechteckigen Platte kann man auch die Platte in zwei gleiche oder ungleiche Stücke längs einer Linie teilen, die parallel zu der längeren oder der kÜrzeren Seite des Rechtecks liegt ; man verbindet sie mittels einer Reihe von Scharnierbändern 9, die parallel zu einer der Plattenseiten liegt.
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zueinander zu verschwenkten.
Bei einer teilweise kreisförmigen Platte 11 (Fig. 6) werden die Seharnierbänder an den geradlinigen Kanten der Platte ausgebildet.
Bei einer gebogenen rechtwinkeligen Platte 12 (Fig. 7) bringt man die Scharnierbänder an den einander gegenüberliegenden Kanten der Platte an.
Die Dorne zur Verbindung der Platten 1 sind im allgemeinen geradlinig und von verschiedener
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spitzen oder stumpfen Winkel zueinander gestellt werden, so benutzt man ausser den geradlinigen Dornen winkelförmige Angeln, wie sie in Fig. 8 dargestellt sind. Diese Angel besitzt dann zwei zylindrische Teile 1. 3 und 14, die einen rechten Winkel bilden, wobei der Scheitel des Winkels aussen eine Aussparung 1 ; ; auf- weist, in welcher man eine Angel 16 des Querschnittes gleiten lassen kann, der den an der Kante der Platte 1 ausgebildeten Scharnierbändern entspricht.
Bei der Herstellung vielflächiger Körper (Fig. 9 und 10) werden die ebenen Platten dadurch vereinigt, dass man geradlinige Dorne in die an den Kanten der Platte vorgesehenen Scharnierbänder einschiebt, nachdem man die Seharnierbänder der einen Kante in die Leerräume der angesetzten Kanten der Nachbarplatte eingefügt hat.
Fig. 11 zeigt von oben und von der Seite gesehen eine quadratische Platte 1, die an allen Kanten
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auf einem Teil seiner Länge rechtwinklig zur Kante ausschneidet und diese ausgeschnittenen Teile um sich selbst rollt.
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Es ist ersichtlich, dass die starren Platten geometrischer Gestalt, die an ihren Kanten mit nach der einen oder der andern Seite gebogenen Seharnierbändern versehen sind, oder die abwechselnd nach rechts oder nach links aus der Platte heraustretende Seharnierbänder besitzen, in allen Grossen
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auch zur Herstellung von Wohnungen für menschen oder Tiere, oder solcher Bauten, die als Schuppen, insbesondere für Wagen, Autos, Flugzeuge, Ballons usw., und als Erntesehuppen dienen. Zur Herstellung von bewohnbaren Bauten oder Hütten würde es möglich sein, zur Abdichtung gegen Wasser. Regen, Schnee und Wind an den Seharnierstellen die Aussenfläche der Platten mit einer undurchlässigen Schutzschicht oder Überkleidung zu versehen.
Man kann auch an der Innenfläche der Platten eine andere Bekleidung vorsehen, die diese Undurehlässigkeit der Fugen ergänzt und gegebenenfalls zugleich zur dekorativen Auskleidung beiträgt.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Zusammensetzspiel, bestehend aus Platten, die an den sie umgrenzenden Kauten mit aus der Ebene in gleichen Abständen herausgebogenen, Scharnierteile bildenden Lappen versehen sind, so dass
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