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Silberkaugummi.
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der Kiefermuskeln, in vermehrter Speichelabsonderung und in dadurch hervorgerufener stärkerer Blut- zirkulation in der Mundsehleimhaut, dem Zahnfleisch, den Kieferknochen und der Wurzelhaut der Zähne. Eine weitere günstige Folge ist die durch vermehrte Speichelabsonderung hervorgerufene sogenannte Selbstreinigung der Zähne, und man verspricht sich von allen diesen Folgewirkungen eine Hintanhaltung von Zahnverlust, Zahnfleiseherkrankungen und üblen Mundgeruch.
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Stoffe, die zwischen den Zähnen kleben bleiben und durch Milchsäuregärung dem Zahnsehmelze schaden.
Von einem Stück Kaugummi im Gewicht von zirka 1-85 g verbleibt nach fünf Minuten dauerndem Kauen ein im Wasser oder im Munde unlöslicher Rest von 0'4 bis 0'5 g Gewicht. Dieser Rest ist zu gering, um
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geruch hält daher auch nur kurz an. Bei häufigem Gebrauch von Kaugummi wird überdies der Mund und der Magen mit zucker-und dextrinhaltigen Substanzen überladen.
Nach der Erfindung soll nun ein Kaugummi erzeugt werden, dem oligodynamisch wirksames Silber zugesetzt ist, um sowohl die günstige Wirkung des Kaugummis zu verstärken als auch Gärungszustände, die durch zucker-und dextrinhaltige Substanzen hervorgerufen werden können, zu hemmen.
Der Silberzusatz ist im Munde praktisch unlöslich und vollkommen unschädlich.
Das oligodynamiseh wirksame Silber kann als Zusatz in drei Formen verwendet werden :
1. Als metallisches Silberpulver.
2. In der Form eines silberimprägnierten Textilstoffes (Watte, Gaze od. dgl.). Diese Stoffe können z. B. in einer Lösung von salpetersaurem Silber getränkt werden, worauf durch ein Reduzierverfahren amorphes Silber feinster Verteilung in den Stoffasern niedergeschlagen wird.
3. In der Form von dünnen Silberfolien. Diese eignen sich vorzüglich dazu, die einzelnen Kau- gummistücke derart einzuhüllen, wie es bei Bonbons mit Stanniol durchgeführt wird, aber mit dem Unterschied, dass diese Umhüllung mitgekaut wird.
Silberpulver kann in den Gummikern des einzelnen Stückes in einer Phase der Arbeit am laufenden Band eingeführt werden ; die übrige Verarbeitung kann dadurch unberührt bleiben.
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Silberwatte, Silbergaze oder silberimprägnierten Stoffstreifen) erhält man im Gegensatz zu dem klebrigen und zu elastischem Kerne des gewöhnlichen derzeitigen Erzeugungsverfahrens eine mehr teigartige Masse, die auch ähnlich wie Teigware verarbeitet werden kann.
Der Überzug mit Silberfolie hat die Folge, dass die Kaugummistücke auch gegen Verschmutzung gesichert sind. Der Silberüberzug nimmt die meisten der bei der Handhabung möglichen Unreinlich- keiten nicht an und ergibt mitgekaut noch eine Verstärkung der beabsichtigten günstigen Wirkung.
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oder nur zwei oder eine derselben verwendet werden. Man kann weicheren Kaugummi für schwächere Kiefer und härteren, trockeneren für kräftigere mischen. Durch die schützende Silberfolie kann auch Kaugummi ohne Zuckerüberzug in den Handel gebracht werden. Dies ist für Zähne, die gegen Zucker empfindlich sind, und für zuckerkranke Personen wichtig.
Ein Versüssen mit Saeharinpräparaten und Zusatz von geschmacks-und geruchsverbessernden ätherischen Ölen ist bei Silberkaugummi mit und ohne Zuckerhülle möglich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kaugummi, gekennzeichnet durch einen Zusatz oligodynamiseh wirksamen Silbers.
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