AT87896B

AT87896B - Verfahren zur Herstellung von Zahnreinigungsmitteln.

Info

Publication number: AT87896B
Authority: AT
Inventors: Otto Dr Perl
Original assignee: Otto Dr Perl
Priority date: 1914-03-28
Filing date: 1915-03-27
Publication date: 1922-04-10

Description


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  Verfahren zur Herstellung von Zahnreinigungsmitteln. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zahnreinigungsmitteln und beruht auf der Erkenntnis, dass sich die stärkehaltigen Speisereste an die Zähne festsetzen und-einen guten Nährboden für säurebildende Mikroorganismen bildend das Kariöswerden der Zähne einleiten, falls der Speichel keinen genügenden Ptyalingehalt aufweist, um die Stärke in Lösung zu überführen. Tatsächlich haben die zu diesem Behufe ausgeführten Untersuchungen des Erfinders ergeben, dass je stärkere   saccharifizierende   Wirkung der Speichel besass, desto weniger die Zähne der betreffenden Person zur Karies neigten. 



   Die sich an den Zähnen festsetzenden Stärketeilchen lösen sich nämlich bei zu geringen Ptyalingehalt des Speichels nicht, sondern quellen auf und haften nicht nur selbst kräftig an den Zähnen, sondern dienen ausserdem noch als Bindemittel zum Festkleben von anderen Speiseresten, so dass dieser zwischen den Zähnen dauernd verbleibende Belag einen äusserst günstigen Nährboden bildet. 



   Gemäss der Erfindung wird nun ein wirksames Zahnreinigungsmittel dadurch hergestellt, dass einem geeigneten, als Träger dienenden Grundstoffe, z. B. den üblichen Grundstoffen 
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 an den Zähnen haftenden Stärketeilchen allmählich in Dextrin bzw. Zucker überführen, der sich im Speichel oder anderen Flüssigkeiten leicht löst. Dadurch, dass die Stärke in Zucker übergeführt wird und sich auflöst, werden die durch den Kleister gebunden gewesenen   übrigen   Speisereste locker und können leicht fortgespült werden. 



   In dieser Weise wird von den Zähnen der den guten Nährboden für Mikroorganismen bildende Belag ohne Anwendung ätzender Mittel chemisch abgelöst, so dass der Karies der Zähne wirksam vorgebeugt wird. 



   Im nachstehenden sind einige Beispiele der gemäss vorliegender Erfindung hergestellten   Zal ! nreinigungsmittel   angegeben : 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> Zahn <SEP> wasser <SEP> :
<tb> 200 <SEP> g <SEP> 4obiger <SEP> Alkohol,
<tb> 2 <SEP> Maltase,.
<tb> 



  2 <SEP> Diastase,
<tb> I <SEP> # <SEP> Menthol,
<tb> i <SEP> Pfeffermünzöl.
<tb> 



  Zahnpaste <SEP> :
<tb> 100 <SEP> g <SEP> kohlensaurer <SEP> Kalk <SEP> (fein <SEP> gepulvert),
<tb> 100 <SEP> "kohlensaures <SEP> Magnesia <SEP> (fein <SEP> gepulvert),
<tb> 20"medizinische <SEP> Seife,
<tb> 4o <SEP> # <SEP> Glyzerin,
<tb> 4o <SEP> # <SEP> 4o%iger <SEP> Alkohol,
<tb> 5 <SEP> Maltase,
<tb> 5 <SEP> Diastase.
<tb> 
 

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 Zahnpulver : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 40 <SEP> g <SEP> kohlensaurer <SEP> Kalk <SEP> (fein <SEP> gepulvert),
<tb> 4o <SEP> kohlensaure <SEP> Magnesia <SEP> (fein <SEP> gepulvert),
<tb> 10 <SEP> " <SEP> Veilchenwurzel <SEP> (fein <SEP> gepulvert),
<tb> 5 <SEP> # <SEP> Maltase,
<tb> 5 <SEP> Diastase,
<tb> 2"Menthol,
<tb> 2 <SEP> # <SEP> Pfeffermünzöl.
<tb> 



  Mundtabletten <SEP> :
<tb> 20 <SEP> g <SEP> Zucker,
<tb> Maltase,
<tb> 5 <SEP> " <SEP> Diastase.
<tb> 



  Kaugummi <SEP> :
<tb> 40 <SEP> g <SEP> Tolu-Balsam,
<tb> 10 <SEP> " <SEP> benzoe.
<tb> 



  10 <SEP> " <SEP> weisses <SEP> Wachs,
<tb> 10 <SEP> " <SEP> Paraffin,
<tb> 10 <SEP> Zucker,
<tb> ; <SEP> ; <SEP> " <SEP> Diastase,
<tb> 5 <SEP> # <SEP> Maltase.
<tb>

Claims

PATENT-ANSPRUCH : i. Verfahren zur Herstellung von Zahnreinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass einem geeigneten, als Träger dienenden Grundstoffe, z. B. den üblichen Grundstoffen der gebräuchlichen Zahnreinigungs- oder Pflegemittel (Zahnwasser, Pulver, Seifen, Pasten, Mund- pastillen, Kaugummi u. dgl.) saccharifizierende Enzyme, insbesondere Diastase oder Maltase zugesetzt werden, um die saccharifizierende Wirkung des Speichels zu erhöhen.