DE844343C - Verfahren zum Herstellen eines Mund- und Zahnpflegemittels - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen eines Mund- und Zahnpflegemittels Seit vielen Jahren wird in der Zahnheilkunde nach einem wirksamen Bekämpfungsmittel gegen die Zahnkaries geforscht. Alle bisherigen Versuche, insbesondere auf dem Gebiet der Kalkpräparate, haben nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt.
• Nach den neuesten Forschungen über die Ursachen der Zahnkaries, besonders in Amerika, ist man darauf gestoßen, daß das Halogen Fluor eine kariesverminderntle Wirkung hat, jedoch aber die Gefahr bestand, dakl Vergiftungserscheinungen eintraten.
• Ziel der Forschung der Patentinhaberin ist es gewesen, einmal die geeignete Fluorverbindung zu finden, und zum anderen die genau fixierbare Dosis ausfindig zu machen die jegliche Vergiftungsgefah r v(wrl vornherein auszusetlließe,n in der Lage ist.
• Zur Erreichung dieses Zieles wurden unter Verwendung von Kaliseife, Formaldehyd auf der einen und verschiedener Fluorsalze, und zwar Natrium-, Kalium-, Calcium-, Ammoniumfluorid, auf der anderen Seite Reihenversuche unternommen und Kaliseife, Formaldehyd und die verschiedenen neutralen Fluorsalze in wiederholten Versuchen aufeinander abgestimmt. Es hat sich bei der Forschung ergeben, daß die einzig zweckdienliche Kombination sich ergibt bei der Verwendung von Kaliseife, Formaldehyd und Kaliumfluorid, während Calcium-, Natrium- und Ammoniumfluorid zufolge der negativen Ergebnisse ausscheiden mußten.
• Die günstigsten und allein brauchbaren Verhältniszahlen, die sich aus der Forschung ergaben, sind 330 Teile Kaliseife, 30 Teile 40%ige Formaldehydlösung, I Teil Kaliumfluorid.
• Allein'dieses Verhältnis sichert den beabsichtigten Schutz gegen die Karies und wirkt zugleich iiberaus desinfizierend auf Mund und Schleimhäute.
• Bei spiel Man nimmt 330 Teile Kaliseife und bringt dazu I Teil Kaliumfluorid, das vorher in 600 Teilen destillierten Wassers bei Zimmertemperatur gelöst wurde. Dazu werden noch 30 Teile einer 40%igen Formaldehydlösung gegeben. Diese Substanz wird innig vermischt. Lediglich zur Geschmacksverbesserung werden dem Präparat 20 Teile reines Pfefferminzöl, das in 19 Teilen reinem Alkohol gelöst wurde, zugesetzt, so daß 1 ccm dieser Lösung 1 mg Kaliumfluorid enthält als die für den Zweck der Kariesverhütung wirksame und zugleich zutragliche Menge.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R U C H: Verfahren zum Herstellen eines Mund- und Zahnpflegemittels, dadurch gelienllzeichllet, daß Kaliseife mit einer l>ei Raumtemperatur hergestellten Lösung von Kaliumfluorid in destilliertem Wasser und mit 40%iger Formaldehydlösung, gegebenenfalls unter Zusatz von Mittel zur Geschmacksverbesserung, wie Pfefferminzöl in alkoholischer Lösung, in solchem Verhältnis innig vermischt wird. daß 1 ccm der entstellellden Flüssigkeit 1 mg Kaliumfluorid enthält.