DE833544C - Verfahren zur Herstellung fluorabgebender Mundpflegemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fluorabgebender Mundpflegemittel

Info

Publication number
DE833544C
DE833544C DED57A DED0000057A DE833544C DE 833544 C DE833544 C DE 833544C DE D57 A DED57 A DE D57A DE D0000057 A DED0000057 A DE D0000057A DE 833544 C DE833544 C DE 833544C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluorine
oral care
care products
manufacture
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED57A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Phys Karl Dirnagl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL DIRNAGL DIPL PHYS
Original Assignee
KARL DIRNAGL DIPL PHYS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL DIRNAGL DIPL PHYS filed Critical KARL DIRNAGL DIPL PHYS
Priority to DED57A priority Critical patent/DE833544C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE833544C publication Critical patent/DE833544C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/20Halogens; Compounds thereof
    • A61K8/21Fluorides; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/24Phosphorous; Compounds thereof

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung fluorabgebender Mundpflegemittel Durch Untersuchungen von verschiedenen Seiten ist der Nachweis erbracht worden, daß für die Widerstandsfähigkeit der menschlichen Zähne gegen Karies ein ausereichneter Gehalt der Zahnsuhstanz an Fluor von großer Bedeutug ist. Unter den herrschenden Ernährungsgepflogenheiten ist jedoch selten die natürliche Zufuhr an Fluor ausreichend für die Ausbildung der als optimal erkannten Konuentration. Es ist daher mit gutem Erfold der Versuch gemacht worden, durch künstliche Fluorzuführung mit der Nahrung bzw. dem Trinkasser oder durch unmittelbaren, weiderhalten Auftrag von Fluoridläungen auf die Zähne eine Anrecherung der Zahiisul>stanz mit Fluor zu erzielen. Den genannten Verfahren haften jedoch verschiedene Nachteile oder Unbequemlichkei ten an.
  • Demgegenüber erscheint der Weg zweckmäßiger und einer Allgemeineren Anwendung zugänglich, die Fluorzuführung durch einet geeigneten Zusatz zu den täglichen Mundpflegemitteln, z.B. Zahnpasten, Zahnseifen, Zahnpulvern, Mundwässern, zu erzielen. Abgesehen von der Resistenzsteigerung der Zahnsubstanz, die durch den Einhau von Fluorionen in das Gefüge derselben erzielt wird, kann sich die hervorragende enzymhemmende Wirkung der Fluorsalze bie täglicher Anwendung dieser Mittel dauernd im Sinne einer Verminderung der darrieserzeugenden Gärungsvorgänge auswirden.
  • Durch Zugabe von Fluorsaflzen, z.B. natriumfluorid, zu den Munkpflegemitteln üblicher Zusammensetzung konnte jedoch der gewünschte Effekt einer Fluoranreicherung in der Zahnsubstanz bisher nicht erreicht werden.
  • Untersuchungen, deren Ergebnisse Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, haben als Ursache dieser MiJerfolge eine zu feste Bindung des wirksamen fluorions durch gewise Betandteile der Mundpflegemittel aufgezeite. Das Fluoroion neigt in hohem Maße zur Bildung von Komplex- und Anlagerungsverbindungen, in denen es so festgelegt wird, daß während der jedesmaligen, relativ kurzen Anwendungszeit der Mundpflegemittel eine Abgabe an die Zahnsubstanz $nicht $im erforderlichen $Ausmaß erfolgen kann.
  • Zur Vermeidung dieses unerwünschten Effekts werden folgende Möglichkeiten angegeben: In den Mundpflegemitteln, dene ein fluorsalz, z. B.
  • Natriumfluorid. Zugesetzt wird, werden alle Substanzell vermieden, die zur adsorptiven oder komplexen Blindung des fluorions neigen.
  • In besonders hohem Maß sind es die üblichesten Putz- und Schleifmittel, z. B. die Garbonate, Phosphate oder oxalate der Erdalkalien, dann die als Andoribentine bekannten Stofffe wie Silicagel, Bolus, Zucker welche Fluorionen festlegen. Auch unter den häufig verwendeten. Aromasteoffen und gebstoffhalteigen Drogenauszügen befinden sich solche mit Bindungsfähigkeit für Fluorionen, z.B. Thymol. p-Oxybenzyesüuresster, Myrrhe, Ersetzt man solche Substanden durch Solche, de keing Fewtleung von Fluorionen bewirken, wie z. b. die Oxyde der Erdalkalien, Zinkoxyd, Zinnoxyd, Titanoxyd. Glaspulver, gepulvertes Alkalichlorid als Schleif- und Scheuremittel und beispielwesie anisäl, Menthol. Sabei, Tormentill als Geschnmacks0- und Gerbstoffe, so wird die Fluorabgebe an die Zahnsubstznz nicht behindert.
  • Wo es nicht möglich oder zwechkmäßig erscucheing, Substanzen mit stäender Bindungsfähigkeit für Fluorionen ganz zu vermeiden, wird vorgeschlagen ; tlic e bestechenden Bindungskräfte vorher anderweitig abzusttigen. Dis kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die bedtreffenden Substanzen vor der Verwendung in dem fluorhaltigen Mundpflegemittel mit Lösungen behandelt werden, die eine Ionnenart er ntaten, dwerbche von der Sucbstznz adsorl>iert oder komplex gehunden wird, z.B. mit Natriumchlord- oder mit natiomufluoridläsung.
  • Der Überschß an nicht adsorbeiter Lösung wird erforderlichenfalls durch kurzes auswaschen entferntt. Hei solchen Substanzen mit störender Bindusfähigkeit für Fluorionen, die durch Fällung hergestellt werden, beispielsweise Calcium carkoniucum praceiciptatium kann die Ahsättigung der Bindungskrfte wirksamer durch Fällung in Gegenwart von Fluorionen oder anderen, dagegen austauschbaren loen. az.B chlorionen, erfolgen.
  • Um in der bechränketen dedesmalgen Anwendurgzeit der Mundpfegemittel eine möglicht infensive Abgabe von Fluorionen an die Zahnsubstanz zu erreichen, ohne die Flucrkonzentratiin zu hoch wählen zu müssen. ist die Einhaltung eines günstigen Bereiches der \'\'asserstoffionenkonzetration von Wichtigeit. Am Sichersten wid diese Bedungen dur zugabe von Puffergemischen, z. B. einer Mischung von sekundärmm und primärem Phosphat, in solchem Verhätnis eingehalten, daß eine schwach saure Reaktion (pH 4 bis 6) erzielt wird.
  • TATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Mundpflegemittln, z.B. Zhapasten, Aaphnpaufvern, Zahnseifen, Munwesässern, darch gekennzeichnet, daß Mundpflegemitteln, die als Polier-und Scheuermittel Substanzen mit wenig Neigung zur Bindung von Fluorionen, z. B. Oxyde der Erdalkalien, Zinkoxyd, Zinnoxyd, Titanoxyd oder Glaspulver und als Geschmacks- und Gerbstoffe ebenfalls Sul>stanzen mit wenig Neigung zur Binduiig von Fluorionen. z. B. Anisöl, Menthol oder Salkbei. Enthalten. Ein fluorsalz, z.B. Natriumfluorid, zugesetzt wir.
  • 2. Verfahren zur Herstellung von Mundpflegemitteln, z. B. Zahnpassten, Zahnpulvern, Zahnseifen, Mundwässern. dadurch gekennzeichnet, daß die in solchen Mitteln gewöhnlich enthaltenen Fluorionen bindenden Substanzen. wie Carbonate, Phosphate oder Oxalate der Eradlkalien sowie Aromastoffe oder gerbstoffhaltige lrogenauszuge. wie Thymol oder Nlyrrhe, mit Fluorionen ganz oder teilweise abgesättigt werden, z.H. durch Behandeln mit einer Chlor- oder Fluorionen enthaltenden Lösung, und daß den Mitteln ein Fluorsalz, z. B.
  • Natriumfluorid, zugesetzt wird.

Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mundpflegemittel ein lösliches fluorsalz, z. B. Natriumfluorid. zugegeben wird und die Wasserstoffionenkonzentration in dem Mittel z. B. durch Beigabe von Puttersubstanzen, wie Gemischen aus primärem und sekundärem Phosphat, auf einen für die Fluorionenabgabe günstigen Wert, z.B. PH 4 bis 6. eingestellt wird.
DED57A 1949-10-12 1949-10-12 Verfahren zur Herstellung fluorabgebender Mundpflegemittel Expired DE833544C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED57A DE833544C (de) 1949-10-12 1949-10-12 Verfahren zur Herstellung fluorabgebender Mundpflegemittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED57A DE833544C (de) 1949-10-12 1949-10-12 Verfahren zur Herstellung fluorabgebender Mundpflegemittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE833544C true DE833544C (de) 1952-03-10

Family

ID=7028516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED57A Expired DE833544C (de) 1949-10-12 1949-10-12 Verfahren zur Herstellung fluorabgebender Mundpflegemittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE833544C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2364658A1 (fr) * 1976-09-15 1978-04-14 Huber Corp J M Preparation de dentifrices therapeutiques pouvant etre contenus dans un recipient non chemise, et produits obtenus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2364658A1 (fr) * 1976-09-15 1978-04-14 Huber Corp J M Preparation de dentifrices therapeutiques pouvant etre contenus dans un recipient non chemise, et produits obtenus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69631433T2 (de) Zubereitung für die zahnpflege
DE3532860C1 (de) Mittel zur oralen Hygiene
DE69730336T2 (de) Produkte und verfahren zur remineralisierung und zur prävention einer demineralisierung von zähnen
AT390731B (de) Zahncreme
CH649706A5 (de) Mund- und zahnpflegemittel.
DE805416C (de) Zahnpaste
DE2922664A1 (de) Gegen zahnsteinbildung wirksame orale zusammensetzung
DE1282854C2 (de) Zahnpasta
US3175951A (en) Oral compositions for caries prophylaxis
DE69722458T2 (de) Material zum remineralisieren von organomineralgeweben
DE2221023B2 (de) Zusammensetzungen fuer die mundhygiene mit einem gehalt an monofluorphosphat
WO2005004824A1 (ja) 口腔用組成物
Ericsson Reduction of the solubility of enamel surfaces
EP0026252A1 (de) Mittel zur oralen Hygiene
DE2454136A1 (de) Mund- und zahnpflegemittel
CH655240A5 (de) Durchscheinende bis opake zahncreme.
DE1467809B2 (de) Verwendung von Salzen von Phosphorsäureestern zur Herstellung von im Mundraum kariostatisch wirksamen Produkten
DE833544C (de) Verfahren zur Herstellung fluorabgebender Mundpflegemittel
DE2348351A1 (de) Zahnpasta
DE2348289A1 (de) Zahnpasta
DE2347787A1 (de) Zahnpasta
DE1106926B (de) Zahnpflegemittel
DE2357917C2 (de) Zusammensetzung zur Pflege und/oder Behandlung von Naturzähnen
DE1617306B2 (de) Zahnputzmittel zur Verhinderung von Zahnerkrankungen
DE2522042A1 (de) Zahnpasta