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Anordnung um Löschen von Hochspannungslichtbögen.
In weiterer Entwicklung der im österr. Patente Nr. 127315 geschützten Löschanordnung hat es sich als vorteilhaft und zweckmässig erwiesen, innerhalb der Ausblaseräume AR grossflächige Gebilde anzuordnen, die den Luftstrom mehrfach unterteilen und in Einzelströme auflösen.
Fig. 1 zeigt einen der beiden Schaltkontakte, dessen Anfangsteil des Ausblaseraumes nach dem österr. Patente Nr. 127315 einer Lavaldüse ähnlich ausgeführt ist. Im Innern des Ausblaseraumes AR ist nun erfindungsgemäss das erwähnte Einsatzstück E vorgesehen, dessen axiale Länge zweckmässigerweise mindestens gleich dem Durchmesser des Ausblaseraumes AR in seinem zylindrischen Teil gewählt wird. Die Fig. 2 a-f zeigen einige Ausführungsformen dieser grossflächigen Einsatzstücke im Schnitt J.-B und ist daraus die Unterteilung des Querschnittes des Ausblaseraumes in mehrere Einzelquersehnitte klar ersichtlich.
Durch die Anordnung dieses grossflächigen, vorzugsweise rippenförmigen Einsatzstückes, wird die lichtbogenbespülte Fläche ein Vielfaches der ursprünglich nur vorhandenen inneren Mantelfläche des Ausblaseraumes AR.
Es sind zwar bereits Schalterkonstruktionen bekannt, die eine rippenförmige oder hörnprförmige Ausbildung der Kontakte verwenden, beispielsweise nach D. R. P. Nr. 568350, jedoch sind diese rippenoder hörnerförmigen Konstruktionselemente als direkt kolitaktgebende Teile ausgebildet und vorgesehen.
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Bei der Konstruktion der Einsatzstück E ist weiter zu beachten, dass diese an ihren den Kontaktflächen zugewendeten Stirnseiten dem Lichtbogen keinerlei Fusspunkte bieten dürfen, die ihn eventuell zu einem Hängenbleiben veranlassen könnten.
Dieses Ziel wird auf drei Wegen erreicht. In einfachster Form wird der Querschnitt bzw. die Rippenstücke des metallischen mit dem Kontakt fest und leitend verbundenen EinsatzstÜckes an dieser kritischen Stirnseite fein zuge schärft oder mindestens sauber gerundet. Die damit geschaffenen messerartigen Schneiden bieten dem Lichtbogenfusspunkt keinen Halt. Selbstverständlich beschränkt sich die Zuschärfung auf ein relativ kurzes Stück der axialen Erstreckung des Einsatzstückes, da sie ja, wie erwähnt, Masse besitzen sollen, um Wärme aufnehmen zu können. Die Stegquerschnitte können sich aus diesem Grunde gegen das Ausblaseende zu, unter Berücksichtigung stetiger Strömungsverhältnisse entsprechend verstärken.
Bei dieser Ausführungsform kann es besonders bei grösseren Schaltleistungen zweckmässig sein, das Einsatzstück mit Rücksicht auf die hoch beanspruchten zugeschärften bzw. gerundeten Enden aus schwer schmelzenden Metallen, Wolfram oder Molybdän oder deren Legierungen auszuführen.
Bei einer andern Variante etwa nach Fig. 2 D besitzt das Einsatzstück E unbeschadet einer eventtuellen mit Rücksicht auf die Strömung auch vorzunehmenden Zuschärfung wie oben ausgeführt, keine leitende Verbindung mit den Kontaktteilen selbst. Die Entstehung eines Liehbogenfusspunktes ist damit, weil dazu Serienschaltung mehrerer Lichtbogen Voraussetzung wäre, praktisch unmöglich gemacht.
Schliesslich ist es auch möglich, das Einsatzstück zur Gänze aus Isoliermaterial herzustellen, zweekmässigerweise verwendet man dazu ein Material, das hohe mechanische Festigkeit mit Unempfindlichkeit gegen plötzliche Temperaturwechsel und guten Wärmeleitvermögen vereinigt, beispielsweise Quarz oder Sinterkorund.
In allen drei vorbesehriebenen Varianten können die Einsatzstück als prismatische Körper mit den Querschnittsformen nach 2 a-f aber auch sehraubig mit konstanter oder veränderlicher, dann gegen das Ausblasende zu abnehmender Steigerung ausgeführt werden.
Für die Lage des Einsatzstückes ist die Fig. 1 nicht als verbindlich zu betrachten, das Einsatzstück braucht nicht auf den zylindrischen Teil des Ausblaseraumes beschränkt bleiben. Es kann zum
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Löschen von Hochspannungslichtbögen, bei der im Ausblaseraum Flächen- gebilde in der Längsrichtung des Druckgasstromes vorgesehen sind, nach Patent Nr.
127315, dadurch gekennzeichnet, dass solche flächenartige Gebilde entsprechend der zylindrischen Form des Ausblase- raumes als in der Grundform ebenfalls zylindrische und axialsymmetrische Einsatzstück ausgebildet werden, deren Oberfläche pro Längeneinheit in axialer Richtung von gleicher Grössenordnung gegen- über der ursprünglich glatten Zylinderfläche des Ausblaseraumes pro gleicher Länge, vorzugsweise ein
Mehrfaches davon ist, wobei sämtliche Flächenelemente untereinander mechanisch und, bei Verwendung von Metall für das Einsatzstück, damit auch elektrisch leitend verbunden sind.