AT142071B - Vom Leitungswiderstand abhängige Distanzschutzeinrichtung. - Google Patents

Vom Leitungswiderstand abhängige Distanzschutzeinrichtung.

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AT142071B
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relay
relays
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Inventor
Georg Stark
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Aeg Union Elek Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vom Leitungswiderstand abhängige Distanzsehutzeinriehtung. 



   Bei Distanzschutzeinrichtungen hat man bereits die Betätigung von widerstandsabhängigen Relais mit verschiedener   Auslösezeit   abhängig gemacht. Man hat dabei Relais vorgesehen, welche beim Unterschreiten eines bestimmten Impedanzwertes ansprechen und diese derart ausgebildet, dass das Relais, das dann ansprieht, wenn der Impedanzwert um den grössten Betrag unterschritten ist, die kürzeste Auslösezeit besitzt. Wenn dann der Fehler in einer Zone auftritt, die dem Einbauort des Relais am nächsten liegt, dann wird dieses Relais ansprechen und in der kürzesten Auslösezeit die Schalter betätigen.

   Wenn dagegen der Fehler in der nächsten Zone auftritt, dann wird die in dem Relais wirkende Impedanz nur so weit unterschritten, dass das Relais mit der   nächsthöheren   Auslösezeit anspricht, so dass inzwischen das Relais der dem Fehler näher benachbarter Stationen angesprochen hat. Eine derartige Einrichtung erfordert eine Anzahl von Unterimpedanzrelais, die der Anzahl der einzelnen Zonen oder der eingestellten Auslösezeiten entspricht. Will man also mit einer Einrichtung drei verschieden benachbarte Zonen überwachen, dann sind drei Unterimpedanzrelais erforderlich. 



   Nach der Erfindung lässt sich nun ein widerstandsabhängiges Relais ersparen, wenn man die widerstandsabhängigen Relais so ausbildet, dass sie nicht beim Unterschreiten, sondern beim   Überschreiten   eines bestimmten Widerstandswertes ansprechen, und dass die Auslösezeit der Schutzeinrichtung um so länger wird, je mehr Relais angesprochen haben. Die kürzeste   Auslösezeit   wird sich demnach dann ein- 
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 lage entfernt haben. 



   In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, bei der die einzelnen Relais   elektrisch gegeneinander verriegelt sind. An das Netz sind über einen Stromwandler 1 die Stromspulen 2,   2' zweier widerstandsabhängiger Kipprelais 3, 3' angeschlossen sowie die Stromspulen eines Energierich-   tungsrelais 4   und eines stromabhängigen Anregerrelais 5. Die Spannungsspulen 6,6'der Kipprelais   -   sowie die Spannungsspulen des Energierichtungsrelais 4 sind über einen Spannungswandler 7 ebenfalls an das Netz gelegt.

   Das Anregerelais 5 betätigt einmal einen Kontakt   8,   der die verschiedenen Spannungspulen an die Wandler 7 beim Auftreten eines Fehlers legt, sowie einen Kontakt 9, der die Betätigungs- 
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 paare 13,   14, 15,   die nach immer grösser werdendem Zeitablauf betätigt werden. Die Kontakte 13 ; also diejenigen, welche nach der kürzesten Laufzeit geschlossen werden, sind über die Ruhekontakte 16,   17   der beiden   Widerstandsrelais J,. ?' und   über die   Arbeitskontakte   18 des richtungsabhängigen Anrege- 
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 relais ebenfalls an die   Betätigungsspule   19 des Schalters 18 gelegt. Da bei dem Ausführungsbeispiel nur zwei Widerstandsrelais vorgesehen sind, sind demnach die Kontakte 14 nur über die Kontakte 17, 18 an die Spule 19 angeschlossen.

   Es ist also bei der Schaltung angenommen. dass das Widerstandsrelais 3 bei Überschreiten eines kleineren Widerstandswertes anspricht als das Widerstandsrelais 3'. 



   Es ergibt sich dann folgende Arbeitsweise der Schutzeinrichtung, die an Hand der Fig. 2 erläutert sein soll, dabei ist angenommen, dass das Relais 3 so eingestellt ist, dass es beim Überschreiten des Impedanzwertes   z   anspricht, während das Relais   ? beim Überschreiten des Wertes s'seine   Kontakte betätigt. 

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 zusätzlich das Relais-3 betätigt. Die Kontakte 16 werden infolgedessen geöffnet und der Stromkreis über die Kontakte   1 : 3   des Zeitrelais 11 unterbrochen. Bei der Betätigung der Kontakte 14 des Zeitrelais 11 wird ein Stromkreis über die Auslösespule   19   hergestellt und diese daher erst nach Ablauf einer Zeit erregt, die inzwischen der Distanzsehutzeinriehtung der dem Fehler näher benachbarten Stationen die Auslösung ermöglicht hat.

   Nur wenn diese Schutzeinrichtung nicht angesprochen hat, wird der Schalter 20   ausgelöst.   



   Bei einem Fehler in der dritten Zone sprechen beide Relais 3,   3'an.   Infolgedessen wird erst bei Erreichen der Kontakte 15 durch den Betätigungshebel des Zeitrelais 11 der Stromkreis der Auslösespule 19 hergestellt, d. h. die längste Auslösezeit erreicht. 



   Statt einer elektrischen Verriegelung der   Überimpedanzrelais   kann   natürlich   auch eine mechanische Verriegelung vorgenommen werden. Die durch das   Überstromanregerelais   5, das   natürlich   unterimpedanzabhängig ausgebildet sein kann, betätigten Kontakte 8 sind aus dem Grunde vorgesehen, um ein Ansprechen der Relais 16, 17 im normalen Betriebe zu vermeiden. Erst wenn ein Fehler auftritt, 
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 Die Spannungsspulen der Relais 6, 6'können   natürlich   in bekannter Weise bei den verschiedenen 
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Claims (1)

  1. EMI2.4
AT142071D 1933-06-17 1934-06-15 Vom Leitungswiderstand abhängige Distanzschutzeinrichtung. AT142071B (de)

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