AT142023B - Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze der Epidermis gegen Infektion und zur Abheilung von Hautkrankheiten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze der Epidermis gegen Infektion und zur Abheilung von Hautkrankheiten.

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AT142023B
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Rudolf Dr Ditmar
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   Eiterige Wunden. Darmfisteln, Kotfisteln,   Harnfisteln   u. a. erzeugen in der Regel an der bisher gesunden, benachbarten Haut wiederholt Infektionen oder sehr lästige schmerzhafte, schlecht heilende Ekzeme. Bei gewissen Hauterkrankungen ist es notwendig, die Haut hermetisch von Luft und Wasser abzuschliessen (z. B. bei Ekzemen, Brandwunden   usw.).   Es ist also in diesen und vielen andern Fällen   erwünscht,   die Epidermis mit einer   künstlichen   Haut hermetisch abzuschliessen, welche leicht entfernbar ist, z. B. durch blosses Abziehen, wiederholt aufgetragen werden kann, durch viele Tage haften bleibt 
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 nigter, aber nicht gebleichter Guttapercha in Chloroform.

   Der Nachteil dieses Traumaticins besteht darin, dass die   Guttaperclia   zu wenig elastisch ist, den Biegungen der Haut nicht nachgibt und ausserdem in   chloroformhaltiger   Lösung, also unter Anwendung eines organischen Lösungsmittels, angewandt werden muss. 



   Bisher hat man Kautschukmilch in flüssigem oder verdicktem Zustande direkt auf die Verband- stoffe aufgebracht, in   derAbsieht, eineKlebeschicht auf dem Verbandstoff   zu   erhalten (D. H. r. JNr. 4b3oaz) ;   auch wurden der Kautschukmilch für diesen Zweck Mittel zugesetzt, um eine Koagulation durch den Luftsauerstoff zu verhindern (D. R. P. Nr. 581676). 



   Im Gegensatz hiezu steht vorliegende Erfindung, nämlich die Herstellung einer Kautsehukhaut aus einer wässerigen desinfizierenden   Kautschuklösung.   Gewählt wurde eine wässerige Kautschuklösung, weil getrocknete Chloroform- oder Benzin-Kautschuk-Lösungen von der Epidermis nicht abziehbar sind, sondern nur mit einer   Chloroform-oder Benzin-Kautsehuk-Lösung   entfernt werden können, was eine äusserst unangenehme Prozedur für den Patienten bedeutet. Eine solche   künstliche   Kautschukhaut ist ebenso elastisch wie die Haut selbst und gibt allen Biegungen nach, gleichzeitig ist sie bzw. die Kautschukmilch dadurch nicht nur steril gemacht, sondern verhält sich als Medikamententräger,   ähnlich   wie das Fett als Medikamententräger in einer Salbe. Man kann z.

   B. zur mit   p-ToluolsuIfonchloramid-   Natrium versetzten Kautschukmilch eine Lösung von Pikrinsäure zusetzen, um ein wirksames Heilmittel gegen Brandwunden zu erzielen. 



   Die Herstellung einer solchen   Kautschukhaut geschieht   in der Weise, dass man reinste Kautschukmilch (Latex) oder reinstes Kautschukmilchkonzentrat   (7..   B. Jatex) mit einem Desinfektionsmittel, in wässeriger Lösung versetzt, welches den Kautschuk aus der Milch nicht ausfällt. Solche Mittel sind desinfizierende Amine, wie   p-Toluolsulfonchloramid-Natrium, Diäthylendiamin,   Hexamethylentetramin usw. Zu dieser desinfizierten Kautschukmilch kann man Heilmittel, wie kolloide Metalle, z. B. kolloides Silber, kolloides Gold, kolloides Quecksilber, kolloides Zink usw., in wässeriger Lösung zusetzen. Die Amine desinfizieren die   Kautschukmilch,   die Zusätze bewirken die Abheilung der verschiedenen Hautkrankheiten. 



   Beispiele :
100   em3 Kautschukmilchkonzentrat   Jatex werden versetzt mit einer Lösung von   iL-20   g p-Toluol- 
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   Glasstabes (nicht mit einem Pinsel ! ), der ausgekocht wurde, um jede Infektion auszuschliessen. In zwei   Minuten unter eventueller Anwendung eines Föhnapparates mit kalter Luft trocknet die   Kautschukhaut   und bildet einen elastischen, fest haftenden, hygienischen, für Wasser, Luft und Bakterien undurchlässigen, leicht abziehbaren   Kautschu1. iilm.   Dieser wird aussen mit einem desinfizierten oder sterilen Staubmittel, z. B. Dermatol oder   auf 100  C erhitztes Talkum, überstrichen,   damit er an der Oberfläehe nicht klebt. 



   Die so hergestellten Präparate sind, kühl aufbewahrt, monatelang haltbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze der Epidermis gegen Infektion und zur Abheilung von Hautkrankheiten, dadurch gekennzeichnet, dass man reine   handelsübliche     Naturkautschuk-   milch (Latex) oder reines Kautschukmilchkonzentrat (z. B. Jatex) mit solchen Desinfektionsmitteln in wässeriger Lösung versetzt, welche die Kautschukmilch weder nach langem Stehen verdicken noch den Kautschuk aus der Milch ausfällen, wie beispielsweise mit desinfizierenden Aminen, insbesondere 
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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kautschukmilch oder deren Konzentrat ausser den Desinfektionsmitteln noch besondere Heilmittel, z. B. kolloidale Metalle, zugesetzt werden.
AT142023D 1933-08-09 1933-08-09 Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze der Epidermis gegen Infektion und zur Abheilung von Hautkrankheiten. AT142023B (de)

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