<Desc/Clms Page number 1>
Taschenbehälter für einen Schminkstift und eine Bürste.
Man hat schon diesen und jenen in der Tasche zu tragenden Behälter vorgeschlagen, bei welchem
Gebrauchsgegenstände, wie Hautschieber und Bürste, Zahnbürste und Behälter für Zahnpaste usw., in praktischer Zusammenstellung angeordnet sind. Bei den bekanntgewordenen Behältern handelt es sich um Gegenstände, die meistens trocken, jedenfalls aber nicht schmierig sind, die also ohne besondere Vorkehrung in Damentaschen getragen werden können. Keiner der bekanntgewordenen Behälter eignet sich zur Aufnahme eines schmierigen Produktes, wie es beispielsweise Augenbrauentusche ist, da dieselbe in Zusammenstellung mit einer durch die Augenbrauentusche beim praktischen Gebrauch ebenfalls verschmieren Bürste nicht dicht genug untergebracht werden kann und so die Gefahr einer Verschmutzung der Damentasche besteht.
Bei der bekanntgewordenen Zusammenstellung einer Zahnbürste und eines Behälters für Zahnpaste oder Zahnpulver befindet sich die Bürste schwenkbar auf der einen Behälterseite und die Tube für Zahnpaste bzw. Zahnpulver in einer in anderer Ebene liegenden zylindrischen Bohrung mittels eines Stöpsels hineingesteckt. Derartige Stöpsel gehen leicht verloren, wodurch ein solches Gerät unbrauchbar wird und der gleichzeitig die Tube abschliessende Stöpsel nach seinem Verlust auch die Tube freigibt, die sich einerseits entleeren und anderseits herausfallen kann. Wenn man eine solche Tube durch Augenbrauentusche ersetzen will, so würde die Gefahr bestehen, dass nach einem sehr leicht eintretenden Verlust des Verschlussstöpsels entweder der Behälter unbrauchbar wird, oder die Tasche, in welchem sich der Behälter befindet, durch die Augenbrauentusche verschmiert wird.
Ausserdem besteht bei der bekanntgewordenen Vorrichtung die Gefahr, dass die Bürste sich von allein in der Tasche aufklappt und dann, wenn sie mit Augenbrauentusche verschmiert wird, die Tasche sehr leicht verschmutzen würde.
Bei der bekanntgewordenen Vorrichtung handelt es sich aber um eine Zahnbürste, die in der Regel nicht verschmiert ist.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und besteht darin, dass der Tuschebehälter für einen Schminkstift und eine Bürste aus einem rinnenförmigen Gehäuse geschaffen ist, an dessen einem Ende ein ebenfalls rinnenförmiges Tragglied für die herausziehbare Fassung eines Riegels aus Augen- brauentusche- ein-und ausschwenkbar und am andern Ende der Rückenteil einer Bürste umklappbar gelagert ist, deren unabhängig voneinander bewegbaren Teile in eingeschwenkter Stellung aneinanderstossen und den Schlitz des Gehäuses dicht abschliessen. Auf diese Weise ist ein einfacher Behälter geschaffen, der in der Tasche wenig Raum beansprucht und ausserdem den Vorteil hat, dass in verschlossenem Zustand alles dicht abgeschlossen und eine Verschmierung der Damentasche daher ausgeschlossen ist.
Alle Teile sind mit dem Gehäuse verbunden, der Verlust irgendeines Schraubdeckel od. dgl. ist nicht möglich. Ausserdem wird in verschlossenem Zustande eine selbsttätige Öffnung vermieden, da die Bürste und die Fassung für die Augenbrauentusche in eingeschwenkter Stellung aneinanderstossen. Ferner ist erfindungsgemäss die Anordnung der Ausschwenkgelenke so getroffen, dass keine Störung bei der Ausschwenkbewegung eines beliebigen Gerätes'oder Werkzeuges vorkommt. Durch den dichten Abschluss der verschwenkbaren Elemente, die übrigens gegebenenfalls mehr als zwei Geräte sein können, werden dieselben auch vor Zutritt von Staub und Schmutz geschützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In der letzteren ist Fig. 1 eine Ober-oder Kantenansicht auf den Halter beim geschlossenen Zustand. Fig. 2 eine Seitenansicht des Halters beim geschlossenen Zustand, Fig. 3 eine gleichartige Darstellung wie Fig. 2,
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
brauentusche.
Der Taschenbehälter ist in einer Ausführung gezeichnet, die sich besonders zum Festhalten eines Wimpernstiftes oder Augenbrauenpinsels zusammen mit einer Bürste eignet, mittels deren die Augenbrauen geglättet oder der Schminkstoff oder die Wimpernfarbe gleichmässig ausgebreitet werden.
Der Halter gemäss der Erfindung besteht aus einem rinnenförmigen, vorzugsweise aus einem metallischen Stanzstück angefertigten Gehäuse 1, 2. Dieses Gehäuse hat ziemlich gleichmässige Tiefe, abgesehen von seinen Enden, d. h. die oberen Ränder der Wände 1, 1 verlaufen so ziemlich parallel mit dem Boden 2, nur an den äussersten Enden des Rumpfes sind, wie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, die oberen und die unteren Ränder der Wände 1, 1 nach unten bzw. nach oben gekrümmt. Auf diese Weise wird in der nachstehend beschriebenen Weise das Abschliessen des rinnenförmigen Rumpfes mittels der schwingenden Glieder, welche die im Rumpf enthaltenen Geräte oder Werkzeuge tragen, in hohem Masse erleichtert.
Das eine von diesen Geräten kann bei der gezeichneten Ausführung der Erfindung, wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, ein Riegel 5 aus Augenbrauen-und Wimperntusche sein, der in einer metallischen Fassung 6 gehalten wird, die aus-und einwärts verschiebbar von einem ebenfalls rinnenförmigen Trag-
EMI2.2
vorsteht, gebracht oder in geschützte Lage innerhalb des Gliedes zurückgezogen werden kann. Zu diesem Zweck hat die verschiebbar angeordnete Fassung 6 einen vorspringenden Ansatz oder Wulst 8, an dem sie der Benutzer mit dem Daumen oder mit einem Finger erfasst, um nach Wunsch die Fassung 6 im Tragglied 7 zu verschieben und dadurch den Riegel 5 zurückzuziehen oder vorzurücken.
Behufs Anpassung an die Fassung 6 und den Riegel 5 hat das Tragglied ? zweckmässig die Form einer Rinne von einer solchen Breite, dass die Rinne zwischen den Wänden 1, 1 des Halters frei beweglich Platz findet.
An dem einen Ende 4 des Gehäuses 1 ist dieses Tragglied 7 um'den Gelenkbolzen 9 schwenkbar angebracht.
Um den Tuschenriegel 5 oder ein sonstiges vom Tragglied 7 gehaltenes Gerät in das Innere des Halters zu bringen, wird das Glied 7 auf seiner Gelenkachse in die aus Fig. 2 ersichtliche geschlossene Lage geschwenkt, so dass der durch den offenen Rand 10 hindurch vortretende Ansatz oder Wulst 8 sich gegen den Boden 2 des Halters legt und daher dazu dient, um den Boden 11 des rinnenförmigen Gliedes 7 mit den oberen Rändern der Seitenwände 1, 1 in übereinstimmende Lage zu bringen. Zugleich wird ein
EMI2.3
Bodens 2 des Halters gebracht, so dass das Gehäuse an diesem Ende geschlossen wird.
Der Boden 2 ist zu diesem Zweck um ein Stück (von Punkt 4 bis Punkt 13) weggeschnitten, um es zu ermöglichen, das
EMI2.4
vervollständigt, sondern auch als oberer Abschluss für den Halter von der Stelle 4 einwärts auf einer Strecke gleich der Länge des geschlossenen Bodens 11 des Gliedes 7 dient, wobei dieser Boden in eine emporgebogene Lippe 14 endigt, die ein wenig über die oberen Ränder der Seitenwände 1 herausragt und ein Hilfsmittel zum Erleichtern des Erfassens des Gliedes f bildet, wenn dieses in die Ofenlage bewegt werden soll.
Das andere Gerät, mit welchem der dargestellte Halter gemäss der Erfindung ausgerüstet ist, ist eine Bürste, die in einem schmalen rinnenförmigen Glied 16 sitzt, das am Halter mittels eines Gelenkbolzens 1"1 befestigt ist, der in der Nähe der oberen Ränder des Gehäuses 1 und ungefähr in der Mitte zwischen dem Ende 3 des Gehäuses und der Lippe 14 des in geschlossener Lage befindlichen Gliedes 7
EMI2.5
den oberen Rändern des Gehäuses 1 verbleibende Raum überbrückt wird. Die Verschlusslage der Teile ist in Fig. 2 gezeichnet. Dabei wirkt das rinnenförmige Bodenstück 18 mit de m rinnenförmigen Boden- stück 11 in der Weise zusammen, dass für den Halter zwischen den Endstellen 3 und 4 eine ununterbrochene obere Fläche dargeboten wird.
Um es zu erleichtern, die Bürste 15 in die aus Fig. 3 ersichtliche Arbeitslage zu schwenken, hat der rinnenförmige Boden 18 eine vorspringende Lippe 19, die für gewöhnlich ein wenig über das Gehäuseende 3 vorspringt. Wird durch Fingerdruck gegen die Lippe 19 der bürstenartige Bestandteil in die Offenlage geschwen1. i ;, so erfasst das der Lippe 19 gegenüberliegende Ende einen Begrenzungsansclag, der zweckmässig die Gestalt eines Querstiftes 20 besitzt, der in der Nähe der Stelle 3 die Seitenwände 1, 1 verbindet. Dadurch wird verhütet, dass die Lippe 19 unter die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung heruntergedrüc1. wird ; infolgedessen ist die Lippe behufs Verstellung der Bürste stets erfassbar.
Durch die oben beschriebene Anordnung der Bürste 15 mit ihrem Gelenkbolzen 17 in der Nähe des oberen Randes des Halters wird es möglich gemacht, die Bürste frei aus ihrer Arbeits-in die Ruhestellung zu schwenken oder umgekehrt, ohne dass ihre Borsten auf den Wandungen des Halters sich abreiben oder überhaupt mit diesen Wandungen in Berührung kommen.
EMI2.6