AT141848B - Zusammengesetzter glasartiger Körper. - Google Patents

Zusammengesetzter glasartiger Körper.

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AT141848B
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  Zusammengesetzter glasartige Körper. 



   Es ist bereits bekannt, zwischen zwei Glasplatten Textilgewebe auf kaltem Wege einzukitten, entweder um dekorative Wirkungen zu erzielen oder um bei auftretendem Bruch das Abspringen von
Splittern zu verhindern. Derartige Erzeugnisse weisen keinerlei besondere Eigenschaften in optischer. thermischer oder akustischer Hinsicht auf. Gleichfalls zu dekorativen Zwecken wurden Glasfäden auf die Oberfläche von Glasplatten   aufgeschweisst,   oder es wurden zwei Glasplatten unter Zwischenschaltung einer ausgeschnittenen Metallfolie miteinander vereinigt, oder aber es wurden zwei Glasplatten, von denen die eine verziert, die andere reflektierend ist, in bestimmtem Abstand voneinander angeordnet. 



   Demgegenüber kennzeichnet sich der zusammengesetzte glasartige Körper gemäss der Erfindung dadurch, dass starre oder halbstarre, durchsichtige oder durchscheinend glasartige Elemente auf kaltem Wege durch blosses Aneinanderfügen mit einzeln oder in Form von Geweben vereint angeordneten Glas- fäden verbunden sind, wodurch gleichzeitig   Wärme-und Schallisollierlng   sowie optische und überdies auch dekorative Wirkungen erzielt werden. 



   Dieser zusammengesetzte Körper kann gebildet sein   durch Anordnung   von Glasfäden zwischen
Elementen aus weissem oder gefärbtem Glas, wie z. B. Scheiben oder Tafeln, die eben oder gekrümmt, von beliebiger Form, glatt oder mit einem Relief versehen, roh oder poliert, gegebenenfalls überfangen und auch mit Armierungen versehen sein können, die wie bei armiertem Glas eingebettet sind oder wie bei verstärktem Glas mittels eines organischen Stoffes daran anhaften. Die Glasfäden können voll oder hohl, weiss oder gefärbt, parallel zueinander oder in mehreren   übereinanderliegenden Schichten   angeordnet sein, wobei die Richtungen der Fäden in den einzelnen Schichten verschieden sind. Die Fäden können auch in Form eines Gewebes angeordnet sein.

   Sie können zu den Oberflächen der durch sie gebildeten Schichten parallel oder geneigt sein. 



   Die Anzahl der starren oder halbstarren Elemente sowie der aus den   zwisehengesehalteten   Glas- fäden gebildeten Schichten ist nicht begrenzt. Die Ränder eines starren oder halbstarren Elementes werden von den Rändern des Nachbarelementes mittels eines Zwischengliedes in Abstand gehalten. das einen Rahmen um die Glasfäden herum bildet und zum luftdichten Abschluss dienen kann. Die
Vereinigung dieser Elemente untereinander und mit den zwischenliegenden Glasfadenschichten kann durch
Verbindungsorgane, z. B. Bolzen und Schrauben, oder durch einen das Ganze umgebenden Rahmen erfolgen. 



   Die thermischen und   akustischen   Wirkungen der auf diese Weise gebildeten zusammengesetzten glasartigen Körper ergeben sich aus den Isoliereigenschaften der blattförmigen Glaselemente bzw. der mehr oder weniger dicken Masse sowie der Glasfäden und der zwischenliegenden Luftschicht. DiA optischen Wirkungen ergeben sich aus der Vereinigung der optischen Eigenschaften der Elemente mit polierter oder geprägter Oberfläche mit jenen der Glasfäden, u. zw. entsprechend der Richtung, die diese gegenüber den einfallenden Lichtstrahlen einnehmen. Die dekorativen Wirkungen können durch
Verwendung gefärbter Gläser und durch entsprechende Anordnung der Glasfäden erzielt werden. So können z. B. die Glasfäden die   Zwischenräume   zwischen den Glasscheiben bzw. Glasplatten zur Gänze oder nur zum Teil ausfüllen.

   In letzterem Falle können die so gebildeten Hohlräume leer oder mit andern
Stoffen gefüllt sein. 

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   In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Fig. 1 und 2 sind Querschnitte, die Fig. 3 und 4 Ansichten, die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere   Ausführungs-   form in Ansicht und Querschnitt. 



   Fig. 1 zeigt eine Tafel, die aus   zwischen   zwei Glasplatten oder Glasscheiben b, bl verlegten Glasfäden a besteht. Diese drei Teile sind   durch einen Rahmen c   zusammengehalten. Während Wärmestrahlen und Schallwellen durch diese Platte ganz oder teilweise aufgehalten werden, werden Lichtstrahlen, die auf eine der Scheiben b,   bl   auftreffen, vor dem Durchdringen durch die andere Scheibe abgelenkt, wobei 
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 schieden ist. Eine solche Platte kann, neben andern   Anwendungsmöglichkeiten,   zum Verglasen von Innenräumen zwecks Verbesserung der   Lichtverhältnisse   verwendet werden oder zum Aufbau von durchscheinenden   Seheidewänden,   die   wärme-und schallisolierend   sein sollen. 



   Fig. 2 zeigt eine gekrümmte Platte, die wie in Fig. 1 aus den gleichen   Teilen , b, bl, c besteht und   als Lichtzerstreuer für eine elektrische Lampe d dient. 



   Fig. 3 zeigt eine Platte oder Schale, die   ähnlich   wie nach Fig. 1 und 2 zusammengesetzt ist und ein Muster besitzt, das dadurch zustande kommt, dass die   zwischengesehalteten   Fäden bloss die schraffierten Teile e einnehmen, während die Teile f entweder leer oder mit andern Stoffen gefüllt sind. 



   Fig. 4 zeigt gleichfalls in Ansicht eine Platte, deren Muster durch verschiedene Anordnung und Färbung der zwischenliegenden Glasfäden erreicht wird. Hiebei ändert sieh die dekorative Wirkung entsprechend dem Auffallen der Lichtstrahlen auf die Platte. 



   Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Verkleidungsplatte, die aus einem Gewebe von Glasfäden   {1   und Glasplatten b besteht, die durch metallische Befestigungsmittel zusammengehalten werden, u. zw. durch Klammern g, die in Ausschnitten der Plattenränder liegen, und durch Schrauben 71, die gleichzeitig zur Befestigung an der   Wand- !',   in der sie eingelassen sind, dienen. Unter den Muttern k dieser Schrauben liegen elastische Isolierseheiben   i ! aus   Gummi. Das Ganze kann von einem Rahmen c umgeben sein und dient zur Isolierung gegen Lärm und Temperaturänderungen. Dekorative   Wirkungen können durch   entsprechende Ausbildung der Platten a (farbiges, opalisierendes, marmoriertes   Glas usw.) und   der Befestigungsmittel erzielt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zusammengesetzter, glasartiger Körper, dadurch gekennzeielmet, dass starre oder halbstarr. durchsichtige oder durchscheinend glasartige Elemente (b) auf kaltem Wege durch blosses Aneinanderfügen mit einzeln oder in Form von Geweben vereint angeordneten Glasfäden (a) verbunden sind, zwecks gleichzeitiger Erzielung von   Wärme-und Sehallisolierung sowie optischen   und dekorativen Wirkungen.

Claims (1)

  1. 2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfäden (a) zwischen den glasartigen Elementen (b) angeordnet sind.
    3. Körper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten von Glasfäden abwechselnd neben einer oder mehreren Glasscheiben oder-platten angeordnet sind.
    4. Körper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfäden nur einen Teil der zwischen den übrigen glasartigen Elementen befindlichen Hohlräume ausfüllen, während der restliche Teil der Hohlräume leer oder mit andern Stoffen gefüllt ist.
    5. Körper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der glasartigen Elemente, zwischen denen die Glasfäden angeordnet sind, durch einen die Glasfäden umgebenden, einen luftdichten-Abschluss bewirkenden Rahmen (e) in Abstand gehalten werden, derart, dass zwischen Elementen und Glasfäden zur Erzielung von isolierenden, optischen und dekorativen Wirkungen ein passender Druck aufrechterhalten wird.
AT141848D 1932-09-30 1933-09-27 Zusammengesetzter glasartiger Körper. AT141848B (de)

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