DE29907526U1 - Großflächige Verbundglasscheibe aus wenigstens zwei Materialschichten - Google Patents

Großflächige Verbundglasscheibe aus wenigstens zwei Materialschichten

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    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
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Description

Großflächige Verbundalasscheibe aus weniqstens zwei
Materialschichten
Die Erfindung betrifft eine großflächige Verbundglasscheibe aus wenigstens zwei Materialschichten, und wenigstens einer Verbundschicht, welche die Materialschichten untereinander verbindet, insbesondere zum Einsatz in oder an architektonischen Gebilden.
Seit alters her ist es bekannt, daß in der Architektur der Versuch unternommen wurde, dünne Schichten aus Naturstein als transparentes Material zur Abdichtung von Maueröffnungen zu nutzen. Wenn z.B. Marmor zu einer sehr dünnen Schicht geschnitten wird, erhält man
ein transparentes Element, das je nach Farbe und Beschaffenheit des verwendeten Natursteins das Licht unterschiedlich färbt und in unterschiedlicher Helligkeit passieren läßt.
Durch die natürliche Struktur und Beschaffenheit des Natursteins bricht dieser jedoch sehr leicht, wenn er in dünne Schichten geschnitten wird. Seit alters her werden deshalb größere transparente Flächen, wie z.B. Fensterflächen aus mehreren kleinen Steinflächen zusammengesetzt. Diese kleinen Steinflächen werden dazu durch ein Rahmenmaterial eingefaßt und die einzelnen Rahmen werden untereinander zu einer größeren Fläche verbunden. Damit entstehen Fensterflächen, welche ein diffuses, farbiges und in seiner Helligkeit variierendes Licht in einen mit ihnen ausgestatteten Raum dringen lassen.
Aufgrund der erheblichen Bruchrate beim Bearbeiten der kleinen Steinflächen und dem großen Aufwand bezüglich des Rahmenmaterials und des Einfassens sind derartig konstruierte Fenster sehr teuer. Sie wurden und werden deshalb nur vereinzelt, vorwiegend in sakralen Bauten oder Repräsentationsgebäuden, eingesetzt.
In der Architektur ist es bekannt, Natursteinplatten auf Leichtbau-Trägerelementen z.B. aus Aluminium aufzukleben, um diese Natursteinplatten dann auf eine dünnere Schichtstärke abzuarbeiten. Dies ermöglicht z.B. bei Außenverkleidungen von Gebäuden den Einsatz des gestalterisch wertvollen Natursteins ohne Nachteile aufgrund seines hohen Gewichts in Kauf nehmen zu müssen.
Ansonsten werden heute überwiegend großflächige Fensterflächen aus Glas oder weitertransformierten Glas, wie Einscheibensicherheitsglas, mehrschichtiges Verbundsicherheitsglas oder dergleichen, eingesetzt. Diese Glasflächen bieten die Möglichkeit großflächige transparente Elemente herzustellen, sind kostengünstig und erlauben ein vergleichsweise einfaches Handling.
Es ist Aufgabe der Erfindung die gestalterischen Möglichkeiten eines durchleuchteten Natursteins für großflächige, überwiegend in der Architektur einzusetzende, transparente oder halbtransparente Flächen nutzbar zu machen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Großflächige Verbundglasscheibe aus wenigstens zwei Materialschichten und wenigstens einer Verbundschicht, welche die Materialschichten untereinander verbindet, insbesondere zum Einsatz in oder an architektonischen Gebilden, wobei wenigstens eine der Materialschichten wenigstens annähernd ganz aus Glas besteht, wobei wenigstens eine andere der Materialschichten wenigstens annähernd ganz aus Naturstein besteht, und wobei die Materialschicht, die wenigstens annähernd ganz aus Naturstein besteht, in einer dünnen, zumindest teilweise lichtdurchlässigen Schichtstärke ausgebildet ist.
Durch die Verwendung einer Materialschicht aus dünnem, zumindest teilweise transparentem Naturstein in einer Verbundglasscheibe kann erreicht werden, daß die gestalterischen Möglichkeiten von durchleuchtetem Naturstein voll ausgeschöpft werden können, ohne das Handling und die Verarbeitbarkeit gegenüber herkömmlichen Fensterglas bzw. Verbundglas zu verschlechtern.
Weitere Vorteile bieten sich bezüglich der Kosten und der gestalterischen Freiheit, welche sich aus der Beschaffenheit des Naturprodukts Stein für das Beleuchtungsdesign eines mit einer erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe ausgestatteten Raumes ergibt. Die große gestalterische Freiheit wird aufgrund eines riesigen Artenreichtums an Gesteinsarten ermöglicht, wobei von den bekannten Gesteinsarten rund 6000 Sorten für eine erfindungsgemäße Anwendung grundsätzlich geeignet waren. Es stehen damit sehr viele Muster- und Farbvarianten zur Verfügung. Bei einigen Gesteinsarten können darüber hinaus Lumineszenzeffekte oder Einschlüsse, wie z.B. Versteinerungen organischer Lebensformen, vorkommen, was weitere Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der großflächigen Verbundglasscheibe ist es in einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung möglich, die Verbundschicht bzw. wenigstens eine der Verbundschichten als Sicherheitsverbundschicht auszubilden. Ein solches Sicherheitsverbundglas kann dann gemäß den geltenden Bauvorschriften auch als Überkopfverglasung oder für transparent durchscheinende Bodenelemente, z.B. licht-
durchlässige Treppen, in architektonischen Gebilden eingesetzt werden.
In einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung kann dabei die wenigstens eine Materialschicht, die wenigstens annähernd ganz aus Naturstein besteht, mehrere Einzelelemente aus Naturstein aufweisen, wobei die Einzelelemente in der Art eines Mosaiks angeordnet sind.
Dies bedeutet, daß auch aus kleineren Teilelementen eines Natursteins sehr großflächige Verbundglasscheiben hergestellt werden können, die darüber hinaus durch eine geeignete Material- und Farbauswahl des Natursteins sehr konkrete gestalterische Maßnahmen in der Art eines Mosaiks erlauben.
Hier wäre es z.B. möglich, ein Firmenlogo oder eine Beschriftung durch verschiedenartige bzw. verschieden farbige Einzelelemente aus Naturstein herzustellen und eine solche Verbundglasscheibe z.B. als hinterleuchtete Wand im Eingangsbereich eines Repräsentationsgebäudes der jeweiligen Firma anzuordnen.
Die zwischen den kleineren Teilelementen verbleibenden Fugen können je nach Anforderung des Designs mit transparenten oder opaken, farblosen oder passend eingefärbten Klebern, Harzen oder sonstigen Stoffen aufgefüllt werden.
Die zwischen jeweils zwei Materialschichten erforderliche Verbundschicht kann als Sicherheitsverbundschicht ausgebildet sein oder sie kann alternativ dazu auch als einfache Verbundschicht ausgebildet sein.
Als Möglichkeiten zur Herstellung der Verbundschicht gibt es zwei prinzipiell bekannte Verfahren.
Als Verbundschicht kann einerseits Gießharz eingesetzt werden, wobei dieses Gießharz üblicher Weise ein polymerisierbares, monomerhaltiges Methacrylatharz enthält. Dieses handelsübliche Gießharz gibt es in Ein- oder Mehrkomponentenausführungen und es ist sowohl als einfaches Gießharz für Verbundschichten oder als Gießharz für Sicherheitsverbundschichten erhältlich.
Andererseits kann in einer alternativen Ausführungsform dazu die Verbundschicht auch eine Folie aus Polyvinylbutyralharz aufweisen. Diese im allgemeinen Geschäftsgebrauch als PVB-Folie bezeichnete Sicherheitsverbundfolie ist bei der Herstellung von Sicherheitsverbundglas allgemein bekannt und üblich.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die großflächige Verbundglasscheibe eine von einer ebenen Fläche abweichende Form aufweisen.
Dies bedeutet, daß die Verbundglasscheibe nach ihrer Fertigung in eine von einer ebenen Fläche abweichende Form gebogen wird. Dies ermöglicht insbesondere den vorteilhaften Einsatz bei gläsernen Kuppelkonstruktionen oder bei einstückig ausgebildeten gebogenen Außenbzw. Dachflächen von architektonischen Gebilden.
Es bietet sich an, bei gebogenen Verbundglasscheiben eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung zu wählen, bei welcher die Materialschicht aus Naturstein von beiden Seiten durch jeweils wenigstens eine Verbundschicht und jeweils wenigstens eine Material-
schicht aus Glas abgedeckt ist. Damit ergibt sich der vorteilhafte Effekt, daß der Naturstein, welcher beim Biegen der Verbundglasscheibe evtl. Risse bekommen kann, durch eine weitere Glasschicht abgedeckt ist. Die Risse stellen so weder aus optischen noch mechanischen Gründen eine Beeinträchtigungen für die Verbundglasscheibe dar.
Eine weitere besonders vorteilhafte Variante der erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe sieht vor, daß diese einen fluidgefüllten, gegenüber einem Außenbereich abgedichteten Scheibenzwischenraum aufweist.
Diese aus der Herstellung von Isolierverglasungen prinzipiell bekannte Technik ermöglicht es, beim Einsatz einer erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe das Prinzip einer Isolierverglasung zu realisieren und so möglichst günstige energetische Bedingungen bezüglich des Wärmedurchgangs zu schaffen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorsehen, daß die Verbundschicht Bereiche mit transparenten und/oder opaken Farbstoffen aufweist.
Durch diesen Effekt der Verbundschicht können zusätzlich zu dem durch den Naturstein erzeugten gestalterischen Effekt weitere Einfärbungen, Beschriftungen oder Motivdrucke im Inneren der Verbundglasscheibe realisiert werden, wobei die Verbundschicht dann in besonders vorteilhafter Art und Weise als PVB-Folie ausgebildet sein kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, einen mehrschichtigen Verbund einer erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe herzustellen, wobei auch Verbundschichten aus Gießharz, Sicherheitsgießharz und PVB-Folie gleichzeitig eingesetzt werden können. Dies bedeutet dann also, daß z.B. eine erste und eine zweite Glasschicht über eine PVB-Folie miteinander verbunden sind, daß die zweite Glasschicht mit einer Natursteinschicht über eine Verbundschicht aus Gießharz verbunden ist, während die Natursteinschicht z.B. mit einer dritten Glasschicht über ein Sicherheitsgießharz verbunden wird.
Sinnvoll und von großem praktischen Nutzen ist dabei die Weiterverarbeitung eines aus Naturstein, Glas und
Gießharz bestehenden Verbunds zu einem Sicherheitsverbundglas oder einem Isolierglas. So kann z.B. eine größere Lagerhaltung des genannten Verbunds aus Naturstein, Glas und Gießharz erfolgen, wobei der Verbund dann je nach Anforderungen direkt zum Einsatz kommen oder zu Sicherheitsverbundglas bzw. Isolierglas weiterverarbeitet werden kann.
Man ist damit in der Lage, einem Kunden eine vergleichsweise große Auswahl an verschiedenen Steintypen, Färbungen und Transparenzgraden zu präsentieren, ohne von dem jeweiligen Material sämtliche möglichen Ausführungsformen der Verbundglasscheibe bevorraten zu müssen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und den anhand der Zeichnungen nachfolgend prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Verbundglas aus Glasschicht und Natursteinschicht;
2 :-
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Verbundglas nach der Weiterverarbeitung zu Sicherheitsverbundglas;
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Verbundglas nach der Weiterverarbeitung zu Isolierglas; und
Fig. 4 ein weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßes Verbundglas nach der Weiterverarbeitung zu Isolierglas.
Fig. 1 zeigt eine Verbundglasscheibe 1, welche im weiteren Verlauf der Anmeldung als Natursteinglas 1 bezeichnet werden soll. Dieses Natursteinglas 1 besteht aus einer Glasschicht 2, einer Verbundschicht 3 und einer Natursteinschicht 4.
Die Aufgabe der Verbundschicht 3 ist es dabei die Glasschicht 2 mit der Natursteinschicht 4 zu verbinden. Als Verbundschicht 3 lassen sich dabei prinzipiell bekannte Gießharze, wie z.B. eine polymerisierbares, monomerhaltiges Methacrylatharz, oder eine Folie aus Polyvinylbutyralharz einsetzen.
Das Natursteinglas 1 zeichnet sich dadurch aus, daß die Natursteinschicht 4 eine vergleichsweise geringe Dicke aufweist, so daß diese Natursteinschicht 4 transparent oder zumindest teiltransparent wird und als lichtdurchlässige Natursteinschicht 4 über die Verbundschicht 3 fest mit der Glasschicht 2 verbunden ist.
Prinzipiell bekannte Herstellungsverfahren können zur Herstellung eines solchen Natursteinglases benutzt werden, so kann z.B. die Natursteinschicht 4 als vergleichsweise dicke Steinplatte über die Verbundschicht 3 mit der Glasschicht 2 verbunden werden und diese Steinplatte wird dann anschließend auf die gewünschte dünne Schichtstärke der Natursteinschicht 4 abgearbeitet.
Das Natursteinglas 1 kann in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dann direkt eingesetzt werden, wobei sich der Einsatz dieser Ausführungsform des Natursteinglases 1 insbesondere im Innenbereich von Gebäuden anbietet. Hierbei können Gestaltungselemente, wie z.B. hinterleuchtete Wände oder transparente,
lichtdurchlässige Teilbereiche von Wänden, gestaltet werden.
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines Sicherheitsverbundglas 5. Dabei wird ein an sich bekannter Verbund aus zwei Glasschichten 6, 7 und einer Sicherheitsverbundschicht 8, welche z.B. aus einer PVB-Folie 8 bestehen kann, über eine Verbundschicht 9 mit dem Natursteinglas 1 gemäß dem in Fig. 1 beschriebenen Aufbau verbunden.
Ein solches Sicherheitsverbundglas 5 ist insbesondere bei Überkopfverglasungen im Bereich von architektonischen Gebilden oder auch bei lichttransparenten Treppenkonstruktionen sinnvoll einzusetzen.
Die PVB-Folien 8 sind handelsüblich als hochtransparente oder verschiedenartig eingefärbte Folien erhältlich, so daß durch die entsprechende Wahl und die Gestaltung bzw. Farbgebung der PVB-Folien 8 zusätzlich zu dem Naturstein 4 weitere gestalterische Möglichkeiten für das Design der Verbundglasscheiben bzw. des Natursteinglases 1 möglich sind.
Fig. 3 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer Verbundglasscheibe, wobei hier das gemäß der Beschreibung von Fig. 1 aufgebaute Natursteinglas 1 zu einem Isolierglas 10 weiterverarbeitet wurde.
Das Isolierglas 10 weist dabei einen gegenüber dem Außenbereich abgedichteten Scheibenzwischenraum 11 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der mit einem Inertgas gefüllte oder evakuierte Scheibenzwischenraum 11 zwischen der Natursteinschicht 4 und einer weiteren Glasschicht 12 angeordnet und wird in den seitlichen Bereichen des Isolierglases 10 von Abstandshaltern 13 begrenzt. Die Verbindung zwischen der Glasschicht 12, den Abstandshaltern 13 und dem Natursteinglas 1 wird dabei durch bekannte Klebemittel erreicht .
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform für ein Isolierglas 10 mit einem Scheibenzwischenraum 11. Im Vergleich zu der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist dabei die Natursteinschicht 4 entsprechend kleiner gewählt, so daß die Abstandshalter 13 beidseitig mit dem Glas verklebt werden können.
Durch den Einsatz von bekannten, häufig eingesetzten und in ihrem Langzeitverhalten bekannten Klebemitteln, in Kombination mit den Abstandhaltern 13 und den Glasschichten 2, 12, kann die Dichtheit des Scheibenzwischenraums 11 gegenüber dem Außenbereich zuverlässig erreicht werden. Auch Einschlüsse oder Poren, welche in der Natursteinschicht vorkommen können, haben auf diese Weise keinen negativen Einfluß auf die Dichtheit des Scheibenzwischenraums 11.
Der Einsatz von Isolierglas 10 bietet sich insbesondere im Bereich der Außenverglasung von Gebäuden an, da diese Art von Isolierglas 10, wie auch allgemein bekannte Isolierverglasungen, über eine gute Isolationswirkung und damit günstige energetische Eigenschaften verfügen.
Selbstverständlich sind auch sämtliche weitere Kombinationen denkbar, so daß auch Ausführungsformen mit Isolierglas 10 und Sicherheitsverbundglas 5 oder mehrschichtige Sicherheitsverbundgläser etc. möglich sind.

Claims (9)

1. Großflächige Verbundglasscheibe (1) aus wenigstens zwei Materialschichten (2, 4) und wenigstens einer Verbundschicht (3), welche die Materialschichten (2, 4) untereinander verbindet, insbesondere zum Einsatz in oder an architektonischen Gebilden, wobei wenigstens eine der Materialschichten (2) wenigstens annähernd ganz aus Glas besteht, wobei wenigstens eine andere der Materialschichten (4) wenigstens annähernd ganz aus Naturstein besteht, und wobei die Materialschicht (4), die wenigstens annähernd ganz aus Naturstein besteht, in einer dünnen, zumindest teilweise lichtdurchlässigen Schichtstärke ausgebildet ist.
2. Großflächige Verbundglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Verbundschicht (3, 8, 9) als Sicherheitsverbundschicht (8) ausgebildet ist.
3. Großflächige Verbundglasscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Materialschicht (4), die wenigstens annähernd ganz aus Naturstein besteht, mehrere Einzelelemente aus Naturstein aufweist, wobei die Einzelelemente in der Art eines Mosaiks angeordnet sind.
4. Großflächige Verbundglasscheibe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Verbundschicht (3, 8, 9) ein Gießharz aufweist, wobei das Gießharz auf einem polymerisierbaren, monomerhaltigen Methacrylatharz basiert.
5. Großflächige Verbundglasscheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Verbundschicht (3, 8, 9) eine Folie aus Polyvinylbutyralharz aufweist.
6. Großflächige Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine von einer ebenen Fläche abweichende Form ausweist.
7. Großflächige Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Materialschicht (4), die wenigstens annähernd ganz aus Naturstein besteht, auf beiden Seiten von jeweils wenigstens einer Verbundschicht (3, 9) und jeweils wenigstens einer Materialschicht (2, 6, 12), die wenigstens annähernd ganz aus Glas besteht, abgedeckt ist.
8. Großflächige Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen fluidgefüllten gegenüber einem Außenbereich abgedichteten Scheibenzwischenraum (11) aufweist.
9. Großflächige Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche der Verbundschicht (3, 8, 9) transparente und/oder opake Farbstoffe aufweisen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007037829A1 (de) * 2007-08-10 2009-02-12 Universität Bremen Verbundwerkstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung desselben
BE1019656A3 (nl) * 2010-11-25 2012-09-04 Jemarco B V B A Lichtdoorlatende plaat.
FR3108926A1 (fr) * 2020-04-03 2021-10-08 Kernex Sas Module de façade et façade de bâtiment associée

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DE102007037829A1 (de) * 2007-08-10 2009-02-12 Universität Bremen Verbundwerkstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung desselben
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