AT141351B - Aus Rundhölzern bestehender ring- oder bogenförmiger Ausbaukörper für den Grubenausbau u. dgl. - Google Patents

Aus Rundhölzern bestehender ring- oder bogenförmiger Ausbaukörper für den Grubenausbau u. dgl.

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AT141351B
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  Aus Rundhölzern bestehender   ring-oder bogeniörmiger Ausbaukörper für   den Grubenausbau u. dgl. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein für den Ausbau aller Arten von Strecken, auch im Abbau für Querschläge, Füllörter, Kreuzkappen, Maschinenstuben, Gesenke, Schächte und andere Grubenausbauten bestimmter, aber auch für andere Bauwerke, wie Tunnels, Stollen, Brücken und Bracken, in Gowölbeform geeigneter Ausbaukörper. Der Ausbaukörper nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus zwei Gruppen aufeinanderliegender, zweckmässig unter Zwischenschaltung von   Quetschhölzern   radial angeordneter Rundhölzer, die durch in Richtung der Streckenachse verlaufende Verzugshölzer miteinander verbunden sind.

   Jeder der ring-oder bogenförmigen   Ausbaukorper   besteht aus einer Reihe von in der Umfangsrichtung aneinandergereihten Ausbauelementen, die durch in der Umfangsrichtung versteifend wirkende Mittel miteinander verbunden sind, wodurch einem Brechen des Ausbaues nach innen auch bei starken   Gebirgsdrücken   vorgebeugt wird. 



   Fig. 1 zeigt einen gemäss der Erfindung ausgeführten Streckenvollausbau in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 einen einzelnen ringförmigen Ausbaukörper, links in Ansicht, rechts im Schnitt, Fig. 2 a Ausbauringe im waagerechten Längsschnitt. Die Fig. 3,   3 a, 3 b, 3 c, 3 d   zeigen einen bogenförmigen Ausbaukörper, der die Sohle freilässt. Die Fig. 4-10 zeigen in schaubildlicher Darstellung eine Anzahl verschiedener Ausführungsformen der Ausbauelemente. Der in den Fig. 1, 2 und 2 a dargestellte Ausbau setzt sich aus in der Streckenlängsrichtung aneinandergereihten Ausbauringen zusammen, die aus einzelnen Ausbauelementen 1, wie sie in der Fig. 5 veranschaulicht sind, gebildet sind.

   Die Ausbauelemente 1 sind ihrerseits in der Weise hergestellt, dass kurze   Rundholzteile   2 aufeinandergelegt und durch Nägel oder Schrauben 8 miteinander verbunden werden. Die Rundholzteile können unmittelbar oder unter Verwendung von Holzzwischenlagen 3 aufeinandergelegt werden. Die Holzzwischenlagen werden zweckmässig etwas schmäler als die Rundhölzer und gegebenenfalls aus weicherem Holz hergestellt. Ferner werden sie keilförmig ausgebildet, um eine Bogenform zu erzielen. 



  Bei Wegfall der Zwischenhölzer 3 sind die Rundhölzer 2 entsprechend keilförmig ausgebildet. 



   Die Rundholzgruppen werden paarweise zusammengebaut. derart, dass sie im fertigen Ausbau, wie Fig. 2 a erkennen lässt, in gewissem Abstand voneinanderliegende Rundkörper ergeben, welche die den Gebirgsdruck aufnehmenden eigentlichen Versteifungsrippen des Ausbaues bilden. Die einzelnen Rundhölzer 2 sind durch in der   Streckenlängsrichtung   verlaufende Rundhölzer 4, die den Verzug des Ausbaues bilden, miteinander verbunden. Die Verbindung geschieht zweckmässig mit Hilfe von Klammern, Nägeln oder einer Verzapfung. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 und   2 a   sind aus den einzelnen sektorartigen Bauelementen vollständig geschlossene Ausbauringe zusammengesetzt. Die Fig. 3,   3 a   und 3d zeigen dagegen bogenförmige Ausbaukörper. Die Fusselemente setzen sich hier auf an den Enden waagerechter Rundholzversteifungen 9 vorgesehene Auskehlungen 10 auf und sind auf diese Weise mit den Querversteifungen 9 verbunden, welche gleichzeitig als Schwellen für die in der betreffenden Strecke zu verlegenden Gleise dienen können. 



   Die Verbindung der einzelnen Ausbauelemente 1 untereinander erfolgt mit Hilfe von in der Umfangsrichtung versteifend wirkenden Verbindungsmitteln verschiedener Art. Es können z. B. eiserne Bolzen 5 (Fig.   2 a)   zur Anwendung kommen, die in entsprechende Bohrungen 6 

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 eingesteckt werden, oder auch   Flacheisenstücke     5'oder Holzpflöcke,   für die entsprechende Einschnitte 6' (Fig. 3) vorgesehen werden und die auch in kleinerer Ausführung doppelt angebracht werden können (Fig. 3b). Ferner können in der Umfangsrichtung verlaufende, an jedem Bauelement befestigte Seile 11 (Fig. 1) Verwendung finden.

   Schliesslich können auch Holzpflöcke   5"   zur Anwendung kommen, die beim Zusammensetzen der Baukörper in entsprechende Einschnitte 6" eingreifen, die am anstossenden Bauelement vorgesehen sind   (Fig. 30).   Auf diese Weise wird auch bei   starken Gebirgsdrücken   einer gegenseitigen Verschiebung der Baukörper in radialer Richtung und damit einem Einbrechen des Einbaues nach innen vorgebeugt.

   Die Ausbauelemente 1 können, wie Fig. 4 zeigt, aus je drei paarweise miteinander durch Verzugshölzer 4 verbundene, unter Zwischenlage von Quetschhölzern 3 aufeinandergelegte   Rundholzteilen   2 bestehen oder auch nur aus je zwei aufeinanderliegenden. wie Fig. 5 zeigt ; die Fig. 6 und 8 zeigen Ausbauelemente, bei denen je zwei bzw. drei radiale-Rundholzteile 2 und ebenso die Verzugshölzer 4 unmittelbar aufeinanderliegen, wodurch der Ausbaukörper grössere Drucke aufnehmen kann. Fig. 7 zeigt ein Element mit doppelt angeordneten Verzugshölzern 4. Die Fig. 9 und 10 zeigen Ausbauelemente mit je zwei bzw. drei unmittelbar aufeinanderliegenden radialen Rundholzteilen 2 und Verzugshölzern 4 geringerer Stärke, so dass sich zwischen ihnen   Zwischenräume   bilden.

   In diesem Falle können die   Zwischenräume   nötigenfalls durch Zwischenbretter ausgefüllt werden, die entweder bei Herstellung der Baukörper oder beim Einbau der letzteren mit den Verzugshölzern verbunden werden. 
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 die radiale Höhe 40-70   CIII.   Bei starken   Gebirgsdrücken   wird die Länge entsprechend geringer bemessen, so dass eine grössere Anzahl der durch die Rundholzteile   2   gebildeten Versteifungsrippen (Tragrippen) auf den laufenden Meter   Streckenlänge   kommen. Anderseits kann man bei schwachem Gebirgsdruck die Länge   der Baukörper grösser wählen   oder aber 
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Die Herstellung der   Daukörper erfolgt zweckmässig   über Tag aus neuem Rundholz und der Billigkeit wegen auch aus gewonnenem Bruchholz.

   Die fertigen Baukörper können dann auf besonderen Wagen bis vor Ort   herangeführt werden.   Der Einbau geschieht in einfachster
Weise unter Verwendung von Notsteifen in unabhängigen Bauabschnitten. Die Verbindung- mittel, z.   B. die   Bolzen 5 oder   Flacheisenstücke     5'oder Seile 11,   werden beim Einbau eingebracht, die   Holzpflöcke 5" werden   vor dem Einbau der einzelnen Teile befestigt. Bei
Grubenstrecken von kleinerem Querschnitt können Bolzen   5   auch weggelassen werden. Notzimmerungen werden selten erforderlich sein. Bei   Vollausbauten   ist ein guter Steinversatz erwünscht. Stehen einzelne   Streckenabschnitte kleinerer Abmessungen 170m Gebirge   frei, so werden sie durch Holzkeile versteift. 



   Die neue Ausbauweise bietet eine ganze Reihe erheblicher Vorteile. Zunächst ist der neue Ausbau nachgiebig, so dass er auch einseitigen   Gebirgsdrücken   gegenüber sich in sich selbst zusammenschiebt, ohne dass das Profil im allgemeinen erheblich beeinträchtigt würde. 



  Beim Nachgeben des Ausbaues unter dem   Gebirgsdruck werden zunächst   die Zwischenhölzer 3 zusammengequetscht, wobei die Verzugshölzer 4 mitwandern und einen geschlossenen Ausbau bilden. Bei stärkeren   Drücken   kann nach und nach auch ein Zusammenquetschen der   Rundholzabschnitte   2 erfolgen. Auf diese Weise nimmt der Widerstand des Ausbaues, der stets nachgiebig bleibt, in dem Masse zu, als der   Gebirgsdruck wächst.   In normalen Fällen wird der Druck lediglich durch die von den   Rundholzabschnitten   2 und 3 gebildeten Versteifungsringe aufgenommen, während die Verzugshölzer 4 unbelastet bleiben. 



   Die neue Bauweise, welche für alle Grubengebiete und alle Gebirgsverhältnisse anwendbar ist,   ermöglicht   den Ausbau von Strecken aller Art auch im Abbau, Grund-, Richt-, Hauptstrecken-, Firstenverbau, an Streckenkreuzen, Füllörtern, Maschinenstuben, in Gesenken und Schächten von den kleinsten bis zu den grössten Querschnitten ohne ein Mehr von Gesteinsausbruch im Grubenbetrieb, ferner auch bei Anwendung in kombinierter Form, u. zw. halb Holz-halb Betonkörper. Letztere werden dann entsprechend der Form der Holzkörper ausgebildet. Wichtig ist weiters, dass die Baukörper infolge der Billigkeit und ihrer bisher bei   Grubenausbauten   nicht erreichten höchsten   Druckaufnahme   in allen Querschnittsformen in allen der Grube vorkommenden   Arbeitsorten   Verwendung finden können.

   Der Einbau kann als Ersatz für übliche Holzausbauten für den täglichen Gebrauch, bei täglichen Verbrüchen. für Holzstempel mit   Eisen1 : appen,   für Betonsteinausbauten, vor Ort hergestelltem Beton, Mauerwerk und auch für Eisenausbauten erfolgen. Bei Abschnitten, wo Gebirgsschläge oder Gebirgs- 
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Für den Einbau ohne   bergmännisch   Arbeiten ist für einen Meter Strecke in der Regel nur eine Schicht nötig, was nur einen kleinen Teil der bei den meisten   ändern Bauarten   

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 entstehenden Kosten ergibt. Einzelne   Ausführungsformen   können bei Grubenunglücken u. dgl. infolge der schnellen Einbaumöglichkeit verwendet werden. 



   Für Bauwerke wie Brücken und andere gewölbte Bauten, z. B. Leergerüste für gewölbte Bauten u. dgl., ist der erfindungsgemässe Ausbau in gleicher Weise anwendbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aus Rundhölzern bestehender ring-oder bogenförmiger Ausbaukörper für den Grubenausbau u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Ausbaukörper aus zwei Gruppen aufeinanderliegender, zweckmässig unter Zwischenschaltung von Quetschhölzern radial angeordneter Rundhölzer besteht, die durch in der Richtung der Streckenachse verlaufende Verzugshölzer miteinander verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Ausbaukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus aneinandergereihten Ausbauelementen zusammengesetzt ist, von denen jedes aus zwei Gruppen von zwei oder drei aufeinanderliegenden, allenfalls unter Zwischenschaltung von Quetschhölzern radial angeordneten Rundhölzern besteht, die paarweise durch in der Richtung der Streckenachse verlaufende Verzugshölzer miteinander verbunden sind.
    3. Ausbaukörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbauelemente durch in der Umfangsrichtung versteifend wirkende Mittel untereinander verbunden sind, welche Verbindungsmittel aus dübelartigen, in der Umfangsrichtung angeordneten Eisen (5, 5) oder Holzpflöcken, aus in der Umfangsrichtung verlaufenden Seilen (11) oder in der Streckenlängsrichtung liegenden, zwischen je zwei Ausbauelementen eingesetzten Holzpflöcken (5'') gebildet werden. EMI3.1
AT141351D 1933-04-01 1934-04-03 Aus Rundhölzern bestehender ring- oder bogenförmiger Ausbaukörper für den Grubenausbau u. dgl. AT141351B (de)

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