DE615883C - Grubenausbau - Google Patents

Grubenausbau

Info

Publication number
DE615883C
DE615883C DEB160399D DEB0160399D DE615883C DE 615883 C DE615883 C DE 615883C DE B160399 D DEB160399 D DE B160399D DE B0160399 D DEB0160399 D DE B0160399D DE 615883 C DE615883 C DE 615883C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
expansion
sections
wood
individual
timber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB160399D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BEATE BARON GEB BIENER
GISELA BARON
Original Assignee
BEATE BARON GEB BIENER
GISELA BARON
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BEATE BARON GEB BIENER, GISELA BARON filed Critical BEATE BARON GEB BIENER
Priority to DEB160399D priority Critical patent/DE615883C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE615883C publication Critical patent/DE615883C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/02Lining predominantly with wood

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)

Description

  • Grubenausbau Gegenstand der Erfindung ist ein für Strekk :en, Querschläge, Füllörter, Kreuzkappen, Gesenke, Schächte und andere Grubenbauten bestimmter, aber auch fürTunn:el, Stollen u. dgl. geeigneter Ausbau. Es ist bekannt, derartige Ausbaue in der Weise herzustellen, daß man einzelne, mehr oder weniger über den ganzen Umfang durchgehende Ausbauringe, die aus radW gerichteten Rund- :oder Kanthol`zabschnitten zusammengesetzt sind, in der Achsrichtung der betreffenden Strecke :o. dgl. mit oder ohne Abstand aneinanderreiht. Bei Verwendung von Kantholzabschnitten für diesen Zweck ist auch schon vorgeschlagen worden, diese paketweise in ringsektorförmigen Stahlblechrahmen zu vereinigen und diese Rahmen als Baukörper zur Herstellung der Ausbauringe zu verwenden. Man hat ferner bereits den Vorschlag gemacht, derartige Baukörper aus Holzkästen herzustellen, die mit in radialer Richtung ,angeordneten, in eine beispielsweise aus Sand bestehende lose Füllmasse eingebetteten Rundholzabschnitten gefüllt werden.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich der den Gegenstand der Erfindung bildende Baukörper im wesentlichen dadurch, daß die ihn bildenden radial. liegenden kurzen Rundholzabschnitte in zwei Gruppen angeordnet sind, wobei die einzelnen Abschnitte in den Gruppen mit oder ohne Quetschholzzwischenlagen aufeinandergeschichtet und miteinander verbunden sind. Die so gebildeten Gruppen von Ru:ndholzabschnitten werden außerdem ziveckmäßig miteinander durch in axialer Richtung verlaufende Verzugshölzer verbunden, während die Verbindung der Ausbaukörper als solcher untereinander durch dübelartige in der Umfangsrichtung der Ausbauringe verlaufende Eisen erfolgt.
  • In den Zeichnungen, die die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulichen, zeigt Fig. i -einen gemäß der Erfindung ausgeführten Streckenvollausbau in schaubildlicher - Daxstellung.
  • Fig. a stellt :einen ähnlichen Ausbau in senkrechtem Querschnitt, Fig. 2a in waagerechtem Längsschnitt dar, während Fig.2beinzelne Ausbaukörper in etwas größerem Maßstabe schaubildlich veranschauliCht.
  • Die Fig.3, 3a und 3b zeigen in entsprechender Darstellungsweise einen Ausbau, der die Sohle freiläßt.
  • Die Fig. q. bis io zeigen in schaubildlicher Darstellung verschiedene Ausführungsformen der Baukörper.
  • Wie insbesondere die Fig. i, 2a und -3a erkennen lassen, setzt sich der Ausbau aus mehr oder weniger vollständigen Ringkörpern zusammen, die aus den :einzelnen Ausbaukörpern i, i, wie sie in den Fig. 2b', 3b sowie q. bis io veranschaulicht sind, gebildet werden. Die Ausbaukörper i sind ihrerseits in der Weise herbestellt, daß kurze Rundholzabschnitte 2 zu zwei Gruppen aufeinandiergelegt und durch Nägel 8 miteinander verbunden werden. Die Rundholzabschnitte können unmittelbar öder unter Einfügung von Holzzwische@nlagen 3 awfeinandergelegt werden. Die Hülzzwischenlagen werden zweckmäßig etwas schmäler als die Rundholzabschnitte und gegebenenfalls aus weicherem Holz hergestellt. Ferner werden sie zweckmäßig keilförmig ausgebildet, um die richtige Bogen;-form für die Baukörper zu erzielen. Bei Wegfall der Z«dsch:enhö1aer 3 sind die RundholzabsclhnÜtte 2 entsprechend keilförmig zu ge- stalten.
  • Die Rundholzabschnittgruppen werden paarweise zusammengebaut, derart, daß sie in dem fertigen Ausbau, wie insbesondere die Fig. 2a und 3a erkennen lassen, in ge,.vissem Abstand voneinander liegende Ringkörper ergeben, die die den Gebirgsdruck aufnehmenden eigentlichen Versteifungsrippen des Ausbaus bilden. Die einzelnen Rundholzabschnitte 2 können durch in axialer Richtung verlaufende Rundhölzer 4, die den Verzug des Ausbaus bilden, miteinander verbunden sein. Die Verbindung geschieht zweckmäßig mit Hilfe von angespitzten Flacheisen oder durch Verzapfung. Die Verzughölzer können aber auch, wie in Fig.7 angedeutet, in Wegfall kommen. Sie können, wenn auf einen dichten Abschluß Wert gelegt wird, unmittelbar aufeinanderliegen (v-l. Fig. 6 und 8) oder (Fig. 2b, 3b, 4, 5, 9 und i o) mit Abstand voneinander angeordnet sein. In diesem Falle können die Zwischenräume nötigenfalls durch Zwischenbretter ausgefüllt werden, die entweder bei Herstellung der Baukörper Moder beim Eibau der letzteren mit den Verzughölzern verbunden werden.
  • Die Verbindung der einzelnen Baukörper i untereinander erfolgt mit Hilfe von Rundeisen,-oder Rohrabschnitten 5 (Fig. 2 und 3), die in die einen Enden der Baukörper, und zwar in dien beiden durch die Gruppen vorn Rundholzabschnitt@en 2 gehenden Ebenen leingelassen sind, und die beim. Zusammensetzen der Baukörper in entsprechende Bohrungen 6 eingreifen, die auf den anderen Enden der Baukörper vorgesehen .sind. Auf diese Weise ivd:rd auch bei starken Gebirgsdrücken einer gegenseitigen Verschiebung der Baukörper in radialer Richtung -und damit einem Einbrechen des Einbaus nach innen vorgebeugt.
  • Bai. den Ausführungen nach Fig. i und 2 bilden. die aus den -einzelnen sektorartigen Baukörpern i zusammengesetzten Ausbauabschnitte vollständig geschlossene Ringe, während be=i der Ausbildung nach Fig.3 die Ringe über die Sohle nicht durchdringen. Die Fußkörper setzen sich hier vielmehr in an den Enden von waagerechten Rundholzversteifungen 9 vorgesehene Auskehlungen io und sind auf diese Weise mit den Querversteifungen 9 verbunden, welch letztere gleichzeitig als Schwellen für in der betreffenden Strecke zu verlegende Gleise dienen können. Die Länge (in der Richtung der Strecke o.4-1. gemessen) der Baukörper beträgt etwa. 8o cm, die Höhe 4o bis 7o. cm. Bei starken Gebirgsdrucken wird die Länge entsprechend geringer bemessen, so daß eine größere An=zahl der durch die RundhoIzabschnitte 2 gebildeten Versteifungsrippen auf den laufenden Meter Streckenlänge kommen. Andererseits kann man bei schwachem Gebirgsdruck die Länge der Baukörper größer wählen oder aber die aus ihnen gebildeten Ringe in größeren Abständen -einbauen.
  • Die Herstellung der Baukörper erfolgt zweckmäßig über Tage, und zwar der Billigkeit wegen aus Bruchholz. Die fertigen Baukörper können dann auf besonderen Wagen bis vor Ort herangeführt werden. Der Einbau geschieht in einfachster Weise unter Verwendung von Notsteifen n unabhängigen Bauabschnitten. Die Verbindungsbolzen 5 werden erst beim Einbau verlegt. Notzimmerungen werden in den seltensten Fällen erforderlich werden. Bei Vollausbeuten ist ein guter Steinversatz erwünscht. Stehen einzelne Streckenabschnitte in kleineren Abmessungen vom Gebirge frei, so werden sie durch Holzkeile versteift. Der Ausbau kann auch in der Weise erfolgen, daß aus Holzbaukörpern der beschriebenen Art bestehende Ringabschnitte mit solchen aus Betonkörpern abwechseln.
  • Die neue Ausbauweise bietet eine ganze Reihe @erhehliicher Vorteile. Zunächst ist der neue Ausbau in höchstem Grade nachgiebig, so daß @er auch einseitigen Gebirgsdrucken gegenüber sich in sich selbst zusammenschiebt, ohne daß das Profil im allgemeinen erheblich beeinträchtigt würde. Beim Nachgeben des Ausbaus unter dien Gebirgsdruck werdend zunächst die Zwischenhölzer 3 zusammengequetscht, bei stärkeren Drucken erfolgt dann nach und riech auch ein. Zusamm,enquetschen der Rundholzabschnitte 2, bis schließlich auch die Verzughölzer q. zur Aufnahme des Druckes mit herangezogen werden. Auf diese Weisse nimmt der Widerstand des Ausbaus, der stets nachgiebig bleibt, in dem Maße zu, wie der Gebirgsdruck wächst. In normalen Fällen wird der Druck lediglich durch die von den- Rundholzabschnitten, 2 gebildeten Versteifungsringe aufgenommen, während die Verzughölzer 4 unbelastet bleiben.
  • Die neue Bauweise -ermöglicht den Ausbau von Strecken in den kleinsten bis zu den größten Abmessungen. Da die einzelnen Baukörper durchweg aus Abfallhölzern hergestellt werden können und der Einbau keine besonders geschulten Arbeiter verlangt, auch die Heranschaffun,g des Materials sehr bequem ist, stellt sich der Ausbau in der Herstellung sehr billig. Dasselbe gilt von der Unterhaltung, da der Ausbau wegen der groben Nachgiebigkeit kaum jemals zu Bruch geht. Außerdem ist die Rückgewinnung sehr einfach und fast ohne Verlust möglich, so daß sich der Ausbau besonders auch. für Strecken von kürzester Lebensdauer eignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜC1iE: i. Grubenausbau, bestehend aus in der Achsrichtung der betreffenden Strecke o. dgl. mit oder ohne Abstand aneinander zu reihenden, mehr oder weniger über den Umfang durchgehenden Ausbauringen, die aus einzelnen, in sich aus Ründholzabschnitten fertig zusammengesetzten ringsektorartigen Baukörpern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Baukörper aus zwei. Gruppen von mit oder ohne Quetschholzzwischenlagen aufeinandergelegten, radial liegenden, kurzen Rundholzabschnitten zusammengesetzt sind, die unter sich gegebenenfalls durch i axialer Richtung verlaufende Verzugshölzer verbunden sind. z. Gruhenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Ausbaukönperl miteinander durchl.dübelartigge, in der Umfangsrichtung verlaufende Eisen (5, 6) erfolgt.
DEB160399D 1933-04-02 1933-04-02 Grubenausbau Expired DE615883C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB160399D DE615883C (de) 1933-04-02 1933-04-02 Grubenausbau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB160399D DE615883C (de) 1933-04-02 1933-04-02 Grubenausbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE615883C true DE615883C (de) 1935-07-18

Family

ID=7004372

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB160399D Expired DE615883C (de) 1933-04-02 1933-04-02 Grubenausbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE615883C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2808387B2 (de) Stahl-Beton-Verbundauskleidung für Schächte
DE615883C (de) Grubenausbau
AT141351B (de) Aus Rundhölzern bestehender ring- oder bogenförmiger Ausbaukörper für den Grubenausbau u. dgl.
DE2363501A1 (de) Schalenwandelement insbesondere aus schalenwandmontagesteinen
DE2250635B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Tunnels
DE2319190A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von ausnehmungen in gussbeton
DE569550C (de) Walzprofil mit muldenartigen Vertiefungen
DE965843C (de) Nachgiebiger Streckenausbaurahmen
AT106094B (de) Nachgiebiger Grubenausbau.
DE2159486C3 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von unterirdischen Bauwerken im hydraulischen Preßvortrieb
AT136050B (de) Verfahren zum Bauen von Untergrundbahnen.
DE1534623A1 (de) Verfahren zur Vermeidung von Setzungen beim Tunnelbau mittels Schildvortriebs
DE434675C (de) Gestell zum Abstuetzen der Rundholzlagen fuer den Grubenausbau
DE2207188C3 (de) Einwandiger gußeiserner Tübbing
DE420813C (de) Schildvortrieb fuer Strecken
DE1041894B (de) Montageverfahren und Ausbildung eines Stahl-Beton-Verbundausbaues fuer Schaechte
DE731431C (de) Verfahren zur Herstellung einer Eisenbetonwand mit bleibender Schalung und innerem Eisenbetonskelett
DE657817C (de) Erddamm fuer Stauanlagen mit einer inneren, nach der Luftseite des Dammes geneigt verlaufenden Dichtungswand aus Stahlblech
DE1166565B (de) Betonvorpressrohrleitung
DE2925746A1 (de) Auskleidung fuer tunnelwandungen
DE977416C (de) Verbundschachtroehre
DE1767794U (de) Ausbaurahmen fuer kanaele u. dgl.
DE1534623C (de) Verfahren zum Vermeiden von Setzungen beim Tunnelbau mittels Schildvortriebs
DE655461C (de) Aus gebuendelten Staeben bestehender Ausbaurahmen fuer den Grubenausbau
DE497707C (de) Stossverbindung von Formsteinen zum Grubenausbau