AT140209B - Verfahren zur Darstellung von Küpenfärbebädern zum Färben von Baumwolle. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Küpenfärbebädern zum Färben von Baumwolle.

Info

Publication number
AT140209B
AT140209B AT140209DA AT140209B AT 140209 B AT140209 B AT 140209B AT 140209D A AT140209D A AT 140209DA AT 140209 B AT140209 B AT 140209B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
preparation
liquor
vat
dye
amount
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT140209B publication Critical patent/AT140209B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 stoff und das für die   Verküpung   erforderliche Alkali und Hydrosulfit in einem bestimmten Verhältnis gemischt, vorhanden sind und aus denen die Flotte je nach der gewünschten Farbkonzentration durch
Zusatz lediglich der erforderlichen Menge Wasser hergestellt wird. Es ist jedoch nicht   möglich,   derartige   Küpenfarbstoffpräparate   auch zur Herstellung von Färbeflotten beliebiger Farbkonzentrationen zum
Färben von Baumwolle zu verwenden, da in diesem Fall bei den verschiedenen Farbkonzentrationen das einzuhaltende Verhältnis zwischen den Mengen an Farbstoff einerseits und an Alkali und Hydrosulfit anderseits kein konstantes ist.

   Beispielsweise braucht man bei geringeren Farbkonzentrationen verhältnis- mässig mehr Alkali als bei   stärkeren   Farbkonzentrationen. Es war demnach überhaupt nicht möglich, die zum Färben von Baumwolle bestimmten Flotten verschiedener Farbkonzentration aus einem festen
Präparat durch einfaches   Zumisehen   von Wasser herzustellen. Man arbeitete vielmehr bisher so. dass man zunächst je nach Farbkonzentration und Flottenverhältnis die Menge Natronlauge und Hydrosulfit berechnete, die für den einzelnen Fall notwendig war. Dies Verfahren war sehr   umständlich.   Auch ergaben sich dabei oft Rechenfehler und in deren weiterer Folge Fehlfärbungen.

   Auch die Schnelligkeit der Arbeits-   weise wurde beeinträchtigt   und bei   ungenauen   Rechnungen die optimalen   Mengenverhältnisse   der
Zusatzehemikalien verschoben, was sieh ebenfalls oft ungünstig   auswirkte.   



   Es wurde nun gefunden, dass sich richtig zusammengesetzte   Küpenfärbebädrr   der verschiedensten Farbkonzentrationen und Flottenverhältnisse für Baumwolle unter Vermeidung   umständlicher   Rechnungen und Massnahmen lediglich durch Zusatz von Wasser zu festen Präparaten herstellen lassen, wenn man die für die Färbeflotte erforderlichen Bestandteile zu zwei verschiedenartigen Präparaten verarbeitet. die beim Bereiten der Färbeflotte in verschiedenen Mengen pro Flottenvolumeneinheit zur Verwendung gelangen. Das eine der   Präparate   (I) stellt ein Gemisch dar aus Natriumhydrosulfit und Alkali im Ver-   l1ältnis   von   l Mol zu   etwa 2 Mol, dem zur Erhöhung der   Beständigkeit   andere Stoffe wie Stärke, Bärlappmehl zugesetzt sein können.

   Die der Flotte zugegebene empirisch zu ermittelnde Menge dieses Präparates ist diejenige, die für das   Verküpen   und in Lösung halten einer zur   Herstellung von hellen Färbungen   erforderlichen, also im Färbereibetriebe kleinsten zur Anwendung kommenden Menge Farbstoff erforderlich ist. Die Menge selbst wird je nach der Natur des verwendeten Farbstoffes verschieden gross, wenn auch nur in geringen Grenzen schwankend sein, jedoch ist die einmal für einen bestimmten Küpenfarbstoff nach obiger Regel gefundene erforderliche Menge des Präparates   I,   die pro Volumeneinheit der Flotte zuzusetzen ist, in allen gewünschten Fällen der Farbkonzentration stets die gleiche. 



   Das zweite für die Herstellung der Flotte verwendete Präparat (II) enthält den   Küpenfarbstoff     neben den für die Flottenbildung weiterhin erforderliehen Mengen Alkali und Hydrosulfit. Das Mischungs-   verhältnis in diesem zweiten Präparat muss bei jedem   Küpenfarbstoff   empirisch bestimmt werden, u. zw. derart, dass die gesamte Menge Alkali und Hydrosulfit beider Präparate zur Herstellung der Flotte ausreichend wird. Hiezu genügt es, diese Bestimmung bei einer beliebigen Farbstärke auszuführen. Überraschend ist es, dass das Verhältnis zwischen dem Farbstoff und der für die Flottenbereitung optimalen Menge Alkali und Hydrosulfit, welche um die Menge der im Präparat I befindlichen Stoffe verringert ist, bei allen Farbkonzentrationen ein ungefähr konstantes ist. 



   Während die Menge des Präparates I die zur Herstellung der Flotte erforderlich ist. wie bereits oben gesagt, bei dem gleichen Farbstoff pro Flottenvolumeneinheit die gleiche ist, wird die Menge des Präparates II je nach der gewünschten Farbstärke in verschieden grossen Mengen pro   Flottenvolumen-   einheit verwendet. Bei Ausübung des Verfahrens ist es zweckmässig, das erste Präparat zum   Vorschärfen   der Flotte zu verwenden, während das in dem zweiten Präparat befindliche Alkali und Hydrosulfit für 
 EMI1.3 
 wird wie für Küpenfarbstoffe   üblich   nachbehandelt. 



   2.   100 kg Baumwollgarn werden   auf der Wanne   in 10001   Flotte mit 0-5   Z' ; y Küpenfarbstoffpräparat,     welches, wie in Beispiel 1 angeführt, zusammengesetzt ist, gefärbt. Zum Vorschärfen der Flotte werden wieder 7 g der oben beschriebenen Hydrosulfitmisehung pro Liter angewandt ;   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
3.360 m Baumwollmousselin werden am Jigger in 300 l Flotte mit   2"o Küpenfarbstoffpräparat,   welches aus 300 Teilen des Küpenfarbstoffes, der durch Kondensation von 2 Mol 1-Amino-5-benzoyl- 
 EMI2.1 
 besteht, gefärbt. Zur   Verschärfung   werden 900 g Hydrosulfitpräparat verwendet. Nach vier Läufen wird wie üblich oxydiert und nachbehandelt. 



   4. In einem geschlossenen   Kreuzspulenfärbeapparat   werden 100 kg Kreuzspulen in 800 l Flotte mit 8 kg Küpenfarbstoffpräparat folgender Zusammensetzung : 
 EMI2.2 
   stoffpräparat entsprechend   Beispiel 4 unter   Verschärfung   mit 3   g Hydrosnifitpräparat   pro Liter, wie oben beschrieben, in 1000 l Flotte ausgefärbt. Färbetemperatur 25  C. 



   6. 50 kg Baumwollgarn werden auf der Wanne in   1000l   Flotte mit 1 kg Küpenfarbstoffpräparat, welches, wie in Beispiel 1 angeführt,   zusammengesetzt   ist, gefärbt. Zum   Vorschiirfen   der Flotte werden wieder 7 g der oben beschriebenen Hydrosulfitmischung pro Liter angewendet. 



   7.50   7l     baumwolltricot   werden in einer Kufe, die 2000 l Flotte enthält, mit 1 kg Küpenfarbstoffpräparat, zusammengesetzt wie Beispiel 1, gefärbt, wobei wieder 7   g   Hydrosulfitmischung pro Liter zur   Verschärfung   verwendet werden. 



   8. 360 m Baumwollmousseline (30 kg) werden am Jigger   in 300 l Flotte mit 0#5% Küpenfarb-     stoffpräparat, welches,   wie im Beispiel 3. zusammengesetzt ist, gefälbt. Zur   Verschärfung   werden 900 g   Hydrosulfitpräparat verwendet. Nach   vier Läufen wird. wie   üblich, oxydieit   und nachbehandelt. 



   9.360   m   Baumwollmousseline werden am Jigger in   300 l   Flotte mit 1% Küpenfarbstoffpräparat, welches, wie in Beispiel 3, zusammengesetzt ist, gefärbt. Zur Vorschärfung werden ebenfalls 900 g Hydrosulfitpräparat verwendet. Nach vier   Läufen wird, wie üblich, oxydiert und nachbehandelt.   



   10.   360@   in Baumwollmousseline werden am Jigger in   300l Flotte   mit   2% Küpenfarbstoffpräparat)   welches, wie in Beispiel 3, zusammengesetzt ist, gefärbt. Zur   Verschärfung   werden ebenfalls 900 g Hydrosulfitpräparat verwendet. Nach vier Läufen wird, wie üblich, oxydiert und nachbehandelt. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Verfahren zur Herstellung von Küpenfärbebädern   zum Färben   von Baumwolle, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei festen   Präparaten.   von denen das eine ein Gemisch aus 1 Mol Natrium. hydrosulfit und etwa 2   Mol Ätzalkali   (oder die   äquivalente Menge   eines andern alkalisch reagierenden Stoffes) enthält und welches bei allen Farbkonzentrationen ein und desselben Farbstoffs in gleichen Mengen pro Flottenvolumeneinheit, u. zw. solchen Mengen verwendet wird, die   zum Verküpen und In.   lösunghalten einer zwecks   Herstellung   der hellsten Färbung erforderlichen Farbstoffmenge ausreicht.

   und von denen das andere Präparat den Küpenfarbstoff, Alkali und Hydrosulfit enthält, deren Mischungsverhältnis bei jedem   Küpenfarbstoff   empirisch zu bestimmen ist. derart, dass die gesamte Menge Alkali 
 EMI2.3 
 pro Flottenvolumeneinheit verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrosulfit-Alkali-Präparat zum Vor schärfen der Flotte verwendet wird.
    3. Küpenfarbstoffpräparat zur Herstellung von Färbebädern, bestehend aus einem Gemisch von Küpenfarbstoffen mit Alkali und Hydrosulfit, wobei das Alkali + Hydrosulfit in einer Menge vorhanden ist, die der für die Verküpung optimaler Menge, vermindert um die Menge, die für das Verküpen und EMI2.4
AT140209D 1932-09-28 1933-09-21 Verfahren zur Darstellung von Küpenfärbebädern zum Färben von Baumwolle. AT140209B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE140209T 1932-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT140209B true AT140209B (de) 1935-01-10

Family

ID=34257249

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT140209D AT140209B (de) 1932-09-28 1933-09-21 Verfahren zur Darstellung von Küpenfärbebädern zum Färben von Baumwolle.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT140209B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2444823B2 (de) Verfahren zum Färben von CeIIulosefasern
AT140209B (de) Verfahren zur Darstellung von Küpenfärbebädern zum Färben von Baumwolle.
DE608778C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfaerbebaedern
AT123810B (de) Verfahren zum Fixieren von Küpenfarbstoffen.
DE696722C (de) Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit Kuepenfarbstoffen
AT47455B (de) Verfahren zum Färben von Halbwolle.
DE665365C (de) Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf den mit Titandyoxyd spinnmattierten Kunstseiden aus Cellulose
DE626627C (de) Verfahren zum Drucken von Textilprodukten
DE626626C (de) Verfahren zum Drucken von Textilprodukten
DE479976C (de) Herstellung von Zeugdrucken
AT136375B (de) Verfahren zum Färben von tierischen Fasern mit Metallkomplexverbindungen von organischen sauren Farbstoffen.
AT82499B (de) Verfahren zum Färben von Papier in der Masse mit unlöslichen künstlichen Farbstoffen.
AT119019B (de) Verfahren zum Weiß- und Buntätzen von Kunstseide.
DE529617C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepen von Kuepenfarbstoffen
CH174610A (de) Küpenfarbstoffpräparat.
AT145505B (de) Verfahren zum Drucken mit Küpenfarbstoffen.
DE640388C (de) Verfahren zum Faerben von mineralgegerbtem Leder mit sauer ziehenden oder substantiven Farbstoffen
DE636328C (de) Verfahren zur Herstellung von Grundierungsbaedern fuer die Eisfarbenherstellung
DE636304C (de) Verfahren zum Faerben von Mischgeweben aus Fasern pflanzlichen Ursprungs und regenerierter Cellulose mit substantiven Farbstoffen
AT154118B (de) Verfahren zum Durchfärben und Egalisieren von Fasermaterialien mit Küpenfarbstoffen.
AT120849B (de) Verfahren zum Drucken mit Küpenfarbstoffen.
DE563764C (de) AEtzdruckpasten
DE647773C (de) Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern oder tierischen Fasern zusammen mit Cellulosefasern
DE626812C (de) Verfahren zum Drucken von Textilprodukten
DE651042C (de) Verfahren zum Faerben von Leder