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Regelvorrichtung zur gleichmässigen Abgabe gleicher Mengen Flüssigkeit, Dampf oder Gas.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrichtung zur gleichmässigen Abgabe von Flüssigkeit, Dampf oder Gas, dessen Verwendung für verschiedene Zwecke von grosser Bedeutung ist. So wird man die Vorrichtung nach der Erfindung bei dem synthetischen Herstellungsverfahren von Produkten verwenden können, wobei verschiedene Gase unter sehr hohem Druck aufeinander einwirken sollen. Ferner ist die Erfindung für die Kunstseideindustrie von grosser Bedeutung.
Die Regelvorriehtung nach der Erfindung besteht darin, dass die Zufuhr-und Abfuhrleitung einer Pumpe oder ähnlichen Fördervorrichtung in einen gemeinsamen, mittels eines beweglichen Organs in zwei oder mehrere Kammern geteilten Raum münden, derart, dass das erwähnte Organ bei einem Druckunterschied in der Zu-und Abfuhrleitung die Mündung der Zufuhrleitung oder der Abfuhrleitung völlig oder teilweise schliessen kann, wobei sowohl der Abstand des beweglichen Organs zu den Flächen als auch die mögliche Berührungsfläche des beweglichen Organs mit den Flächen, in denen die Zu-und Abfuhrleitungen münden, regelbar ist.
Nach der Erfindung kann das bewegliche Organ in Form einer dünnen Membran ausgeführt sein, die sich in einem Raum zwischen zwei Flächen befindet, in denen die Zu-und Abfuhrleitungen münden, welche Flächen zwei je mit einer Öffnung versehene Einsatzstück begrenzen, die in* einer Richtung, praktisch senkrecht auf die Membran, verstellbar sind.
Bei der Regelvorrichtung können ferner erfindungsgemäss die flanschförmigen Teile der Einsatzstücke, die sich parallel zu der Membran erstrecken, mit einer Anzahl auswechselbarer Ringe versehen sein.
Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der zwei Ausführungsbeispiele der Regelvorrichtung nach der Erfindung dargestellt sind.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Regelvorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Die Pfeile in der Zeichnung zeigen die Richtung, in der sich das zu regelnde Mittel bewegt. Die Regelvorrichtung besteht aus zwei Platten 1 und 2, in denen die Zu-und Abfuhrleitungen vorgesehen sind. Zwischen den Platten 1 und 2 befindet sich eine Membran 3, die beispielsweise durch eine Platte aus einem nicht korrodierenden Metall von 0'1 mm Stärke gebildet wird. In der Platte 1 befindet sich der Zufuhrkanal 4, der in dem Einsatzstück 5 seine Fortsetzung findet und in den schmalen Raum zwischen der Membran 3 und dem Flansch des Einsatzstückes 5 mündet.
Wie die Pfeile angeben, wird die Flüssigkeit unter Druck durch die Öffnung 4 in den Raum zwischen der Membran 3 und dem Flansch des Einsatzstückes 5 hindurehgepresst, bewegt sich darauf durch die Kanäle 6 und 1 hindurch, um dann durch die Kanäle 8 und 9 in den Raum zwischen der Membran 3 und dem Flansch des Einsatzstückes 10 zu gelangen.
Schliesslich verlässt die Flüssigkeit die Vorrichtung durch den Kanal 11.
Der Raum zwischen den Einsatzstücken 5 und 10 wird also von der Membran 3 in zwei schmale und enge Räume geteilt, so dass bei einem Druckunterschied der Flüssigkeit in den Öffnungen 4 und 11 die Membran sofort eine dieser Öffnungen schliessen wird. Die Einsatzstücke 5 und 10 sind mittels Schraubengewinde 12 in den Platten 1 und 2 befestigt.
Die Flanschen 13 der Einsatzstück besitzen nach Fig. 1 eine Anzahl dünne Ringe 14, die abnehmbar sind. Durch Einbringung oder Entfernung dieser Ringe 14 wird der Abstand zwischen der Membran 3 und der Endfläche des Flansches 13 verkleinert oder vergrössert, so dass man in dieser Weise diesen Abstand sehr genau regeln kann,
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Der linke Teil der Fig. 1 stellt eine übliche Zahnradspinnpumpe dar, wie sie in der Viskoseindustne allgemein verwendet wird. Die Welle 21 dieser Pumpe trägt ein Zahnrad 16. Der Druckkanal ist mit 17, der Saugkanal mit 18 bezeichnet. Die Öffnung 1 {) wird mit der Zufuhrleitung für die Spinnflüssigkeit verbunden, während die Öffnung 20 zu der Spinndüse führt.
Nach Fig. 2 besteht der Flansch 13 aus einer Anzahl Ringe 15, die abnehmbar sind. Durch Entfernung eines oder mehrerer Ringe wird der enge Teil zwischen Membran 3 und dem flanschförmigen Teil 13 grösser, so dass die Reibung der Flüssigkeit verkleinert wird.
Aus diesen beiden Ausführungsformen ersieht man, dass durch einen geringen Druckunterschied der Flüssigkeiten in den Öffnungen 4 und 11 eine Abschliessung der Regelvorrichtung verursacht wird, wobei ausserdem der Vorteil erreicht wird, da, ss die Empfindlichkeit der Vorrichtung regelbar ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :'
1. Regelvorrichtung zur gleichmässigen Abgabe gleicher Mengen Flüssigkeit, Dampf oder Gas, bei der die Zufuhr-und Abfuhrleitung einer Pumpe oder ähnlichen Fördervorrichtung in einen gemeinsamen, mittels eines beweglichen Organs in zwei oder mehrere Kammern geteilten Raum münden, -dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Organ (3) bei einem Druckunterschied in der Zufuhr-und der Abfuhr-
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der Fläche, mit der das Organ diese berühren'kann, regelbar ist.