<Desc/Clms Page number 1>
Strangpresse.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der im Patente Nr. 137101 geschützten Strangpresse mit zwei gleichsinnig rotierenden Trommeln, deren kleinere in der grösseren, mit Manteldurchbrechungen versehenen Trommel exzentrisch gelagert ist und besteht darin, dass die Innentrommel an ihrer Mantelfläche Vorsprünge trägt, die beim Drehen der Trommeln mit den Stegen der durchbrochenen Trommel kämmen.
Eine weitere Verbesserung liegt darin, dass zwecks Entlüftung des Pressgutes der von ihm durchwanderte, zwischen der Innentrommel und der im Mantel durchbrochenen Trommel bestehende Raum unter Unterdruck gesetzt wird.
Schliesslich kann diese Strangpresse eine Vereinfachung noch dadurch erfahren, dass an Stelle der sich drehenden Innentrommel ein trommel-oder knetflügelartiger Verdrängungskörper exzentrisch zur durchbrochenen Mantelfläche der Trommel fest gelagert ist.
Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen u. zw. Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine Strangpresse mit einer zur Entlüftung des Pressgutes besonders günstigen Trommelanordnung und Fig. 2 einen fest eingebauten Verdrängungskörper von sichelförmigem Querschnitt :
Gewöhnlich wird die Trommel a und die Innentrommel b angetrieben ; es genügt jedoch auch der Antrieb einer, vorzugsweise der äusseren Trommel, wobei dann die mit Vorsprüngen versehene Innentrommel b'durch Eingreifen dieser in die Durchbrechungen der Trommel a zwangläufig mitgenommen wird.
Um einen noch einfacheren Aufbau der Presse zu ermöglichen, genügt es auch die Innentrommel b in der Trommel a exzentrisch und fest, also nicht drehbar anzuordnen, das Pressgut also nur mittels der rotierenden durchbrochenen Trommel a in den zwischen ihr und der feststehenden Innentrommel b gebildeten keilförmigen Raum hineinzuziehen und durch die Manteldurchbrechungen hindurch in den Presskopf zu drücken. Natürlich ist es hiezu nicht mehr notwendig, die Innentrommel zylindrisch auszubilden, sondern es kann diese jede beliebige, auch unrunde Form erhalten. Der Verdrängungskörper kann sogar wie Fig. 2 zeigt, einen sichelförmigen Querschnitt aufweisen.
Schliesslich kann der Verdrängungskörper auch weggelassen werden. Eine Pressung wird auch durch die im Mantel durchbrochene rotierende Trommel allein erzielt, wobei die vorgelagerte Einzugtrommel c, das Pressgut den Durchbrechungen der Trommel a zuführt, die es erfasst und durch ihr Inneres in den Presskopf drückt. In diesem Falle werden vorzugsweise Trommeln mit grösseren Durchmessern verwendet, um den Einzugwinkel zu verkleinern und den Schlupf des einzuziehenden Pressgutes zu verringen.
Um den Schlupf herabzusetzen, ist es bei jeder Ausführungsform zweckmässig, die Einzugtrommel c mit grösserer Umfangsgeschwindigkeit als die durchbrochene Trommel a anzutreiben und die Einzugtrommel rauh, gerieft oder gezahnt auszubilden, wobei die Zähne aueh in die Durchbrechungen der Trommel a eintauchen können.
Um den Tonstrang dichter und fester zu machen, ist es bekannt, das Pressgut zwecks Entlüftung unter Unterdruck zu setzen. Hiebei war es notwendig, das Pressgut vor Eintritt in die Pressschnecke beispielsweise in viele dünne Stränge aufzuteilen, wozu eigene Vorrichtungen erforderlich waren. Bei der gemäss der Erfindung ausgebildeten Presse kann die Entlüftung im normalen Fabrikationsgang einfach
<Desc/Clms Page number 2>
dadurch erfolgen, dass die Durchbrechungen der Trommel a sehr eng gehalten werden, wodurch das von der Einzugtrommel e in die durchbrochene Trommel a geförderte Pressgut bereits fein zerteilt ist.
Bei der nun folgenden Durchwanderung des zwischen der Innentrommel b und der durchbrochenen Trommel a gebildeten Raumes f, kann das Pressgut vor Eintritt in den Presskopf noch einem Unterdruck ausgesetzt werden : Hiebei wird nach Fig. l das Pressgut vorzugsweise an einer Stelle der durchbrochenen Trommel a zugeführt, an welcher der infolge der Exzentrizität zwischen ihr und der Innentrommel b entstehende veränderliche Abstand noch nicht seinen Höchstwert erreicht hat ; hiedurch tritt bereits eine durch die Funktion der Presse selbst erzwungene teilweise Entspannung des Pressgutes ein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Strangpresse mit zwei gleichsinnig rotierenden Trommeln, deren kleinere in der grösseren exzentrisch gelagert ist, nach dem Patente Nr. 137101, dadurch gekennzeichnet, dass die Innentrommel (b) an ihrer Mantelfläche mit Vorsprüngen versehen ist, die beim Drehen der Trommeln mit den Stegen der durchbrochenen Trommel (a) kämmen.