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Durchströmturbine.
Das Patent Nr. 137242 betrifft eine Durchströmturbine mit mehreren am Radumfang hintereinander angeordneten Einlaufdüsen. Bei dieser Art der Düsenanordnung tritt bei der Herstellung der Turbine die Schwierigkeit auf, dass die sonst übliche Verstärkung am Ende der äusseren Leitfläche bei innenliegenden Düsen nicht mehr ausführbar ist. Da die Düsen nach Möglichkeit unmittelbar aufeinanderfolgen sollen, so bildet das Ende der äusseren Leitflächen der einen Düse gleichzeitig auch die innere Leitfläche der in der Drehrichtung des Rades folgenden nächsten Düse. Es ist somit, bedingt durch die Notwendigkeit einer glatten Wasserführung, kein Platz für eine Verstärkung des Leitflächenendes vorhanden.
Die im Betrieb bei schnellem Abschluss der Turbine oder bei Eindringen von Fremdkörpern vorkommenden Stösse und die Überbeanspruchungen der Leitflächen bei zu hohem Ablenkungsdruck machen aber eine solche Verstärkung des Leitflächenendes erforderlich.
Die Erfindung löst die bestehenden Schwierigkeiten zwischen den sich widersprechenden Forderungen der Wasserführung und der mechanischen Festigkeit für Durchströmturbinen mit aufeinanderfolgenden Düsen in der Weise, dass die betreffenden Leitflächen elastisch nachgebend ausgebildet werden.
Auf diese Weise werden Beanspruchungen der Leitflächen, die ihnen gefährlich werden können, überhaupt vermieden. Darüber hinaus wird noch der besondere Vorteil erreicht, dass auch die Schaufeln des Turbinenrades vor Stössen geschützt werden. Die Radschaufeln mussten bisher so stark gemacht werden, dass sie die gegebenenfalls auftretenden Stösse aushalten können. Bei der Anordnung gemäss der Erfindung, bei der die Stösse von den Leitflächen elastisch aufgenommen werden, werden diese Stösse von den Radschaufeln ferngehalten.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 je eine Durchströmturbine mit zwei am Radumfang aufeinanderfolgenden Düsen.
In Fig. 1 bezeichnen 11 und 12 die äusseren Leitflächen der beiden Düsen. Die Leitfläche 12 bildet mit ihrem Ende gleichzeitig die innere Leitfläche der andern Düse. Die äussere Leitschaufel 11 ist in bekannter Weise durch eine Rippe 2 versteift. An der inneren Leitfläche 12 ist dafür, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, kein Platz vorhanden.
Gemäss der Erfindung ist nun die Leitfläche 12 durch Zapfen z drehbar gelagert. Mit einem der Zapfen z ist ein Hebelarm h verbunden, an dessen freiem Ende eine Feder f angreift. Die Feder f sucht die Leitfläche 12 gegen den Radumfang zu drücken. Die Bewegung der Leitfläche wird in dieser Richtung durch einen am Rost r befestigten Anschlag begrenzt.
Treten bei dieser Anordnung Stösse irgendwelcher Art auf, so weicht die Leitfläche 12 unter gleichzeitiger Dehnung der Feder f senkrecht zur Wasserführung aus. Der Stoss wird also elastisch von der Leitfläche aufgefangen.
In Fig. 2 ist auch die Leitfläche 11 elastisch nachgebend gelagert. Für die Lagerung der Leitfläche 11 ist eine Schneide o vorgesehen. Dadurch kann sich die Leitfläche sowohl senkrecht wie auch tangential zur Wasserführung bewegen. Entsprechend den beiden Bewegungsmöglichkeiten sind zwei Federn f vorgesehen. Die untere Feder entspricht dabei der Feder f in Fig. 1, während die obere Feder bei tangentialem Ausweichen der Leitfläche 11 wirksam werden soll. Die Bewegung der Leitfläche ! i in tangentialer Richtung ist durch den Pfeil x angedeutet. Es ist einleuchtend, dass eine derartige elastische
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